Samsung R510-Aura P8600 Danio

Kunibert2

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Testbericht bei Notebookforum: Samsung R510-Aura P8600 Danio

Samsung R510-Aura P8600 Danio


Notebook Steckbrief

  • Hersteller: Samsung
  • Modell: R510
  • CPU: Intel Core 2 Duo P8600, 2,4GHz
  • Speicher: 4096 MB RAM (DDR2, PC2-6400)
  • Festplatte: Fujutsu MHZ2320BH SATA 320GB, 5400 U/min
  • Grafikkarte: nVidia Geforce 9200M GS, 512 MB GDDR2 dediziert, max. 1791 MB TurboCache
  • Bildschirmauflösung: WXGA, 1280x800 (15,4 Zoll)
  • Laufwerke: TSSTcorp.CD/DVDW TS-L633A, DVD-Super-Multi Dual Layer, DVD-RAM, DVD±R, DVD±R DL, DVD±RW, DVD, CD±R, CD
  • Konnektivität: WLAN 802.11a/b/g/n, Bluetooth
  • Anschlüsse: GBit-LAN, 3x USB 2.0, SPDIF, VGA, HDMI
  • Sonstiges: SD Card Memory Reader (MMC, SDHC), PCI Express 34–54 mm
  • Maße (HxBxT): 31,8~38,5 x 358 x 265 mm
  • Gewicht: 2680g mit Akku
Lieferumfang und -zustand

Außer dem Gerät selbst und dem Ladekabel sind in der Packung zwei DVDs mitgeliefert: Zum Einen das Systemwiderherstellungs-Medium, das einer kompletten Windows-Vista-DVD in „Reinform“ entspricht. Die einzige Stelle, an der man das Branding außer am DVD-Label erkennt ist ein kleines Samsung-Label im Windows Media Center im unteren rechten Bildschirm-Rand. Die andere DVD (Diese wird wohl bei allen R510/P510/SA11/E152 mitgeliefert) enthält einen aktuellen und absolut brauchbaren Satz an Treibern und Optimierungs-Tools, die dezent im Hintergrund für den nötigen Komfort sorgen können. Zudem sind Norton AntiVirus und die Cyberlink DVD-Solution enthalten.
Darüber hinaus gibt es noch die obligatorische Kurzanleitungen "Erste Schritte", "Safety Instructions", "Warenty Information", "Using Samsung Recovery Solution" und eine Werbung für das MS Office: Im Lieferzustand ist eine Testversion von Microsoft Office 2007 vorinstalliert, die nach 60 Tagen nach Erstbenutzung abläuft.
Beim ersten Hochfahren wird man aufgefordert die Größe der beiden Partitionen einzustellen, die Recovery Solution erstellt, und darauf hingewiesen, dass eine versteckte Partition zur Systemwiderherstellung erzeugt wird. Die zwei Partitionen werden erstellt um eine Festplattenspiegelung zu ermöglichen.
Das Erste, was ich gemacht habe ist die versteckte Partition zu löschen (Wie das geht steht in diesem Forum. Das Vista-Installationsprogramm selbst zeigt die versteckte Partition nicht an!), und dann Vista von Grund auf neu installiert. Dabei ist es wichtig, erst alle vorhandenen Partitionen zu entfernen und dann erst die Erste für Vista vorgesehene zu erstellen. Danach können bei Bedarf auch andere Partitionen erstellt werden. Das Installieren von Vista dauert ca. 25 Min, das Installieren der Samsung-Software, Treiber und Tools nochmal ca. 35 Min. Das MS Office ist allerdings nicht auf den DVDs vorhanden.
Gegen die unten näher erläuterten Fingerabdrücke ist dem Notbook übrigens noch ein kleines Fließtuch beigefügt!


Ergonomie und Verarbeitung

Das Erste, was an diesem Laptop auffällt, ist das für Samsung-Modelle der Aura-Serie derzeit typische Design mit glänzendem schwarzen Deckel, bei dem übrigens auf die Verriegelungs-Mechanik völlig verzichtet wurde. So schön diese Oberfläche auch anzuschauen sein mag, so sichtbar sind auch alle Fingerabdrücke, die man darauf hinterlässt. Insgesamt wirkt die Oberfläche aber recht hart und scheint (ohne Beweis!) gegen Kratzer nicht besonders anfällig zu sein. Die Deckelposition bleibt stabil in jedem Winkel zwischen 5 und 130° einstellbar. Beim Öffnen fällt einem die angenehme silberne Oberfläche auf, die den Bildschirm und die Tastatur umrahmt, und in der auch das Touchpad gefertigt ist. Die Bildschirmoberfläche ist glänzend, und besitzt eine recht wirkungsvolle Entspiegelung. Rund um den Bildschirm sind kleine Gumminoppen eingelassen, die den Deckel gegen den Unterbau abfedern. Die Tastatur ist von einem schmalen schwarzen, glänzenden Rahmen umgeben. Die Tasten selbst sind griffig und „satt“ in der Haptik. Die dem User jeweils zugewandten Tastenkanten sind abgerundet. Die Buchstaben sind etwa 7mm hoch und gut lesbar. Mit den blauen Fn-Tasten lassen sich Funktionen wie "Batterie-Stand", "Bildschirm aus", "WLAN aus", "Energieprofile", "Helligkeit", "Lautstärke" oder der klassische "Ruhezustand" mittels Samsung-Software bedienen.
Das Touchpad ist von einem schmalen verchromten Rahmen umgeben. Die Tasten am Touchpad sind relativ leise und lassen sich leicht bedienen. Sehr vorteilhaft finde ich die Scroll-Funktionen sowie die vielen kleinen programmierbaren Extras, die das Synaptics-Touchpad bietet. So kann beispielsweise in jede Ecke des Touchpads eine andere Funktion abgelegt werden, wofür die "Mittlere Maustaste" nur die einfachste wäre. Da das Keyboard keinen separaten Nummernblock besitzt, ist das Touchpad etwa mittig angeordnet. Das Num-Pad wird über eine Tastenkombination zu- und abgeschaltet.
Das Gehäuse ist rundum stabil. In allen Bereichen macht das Design einen durchdachten Eindruck und wirkt "wie aus einem Guss". Die Einzelteile besitzen zueinander auch sehr gute Spaltmaße. Auf der Unterseite sind spezielle Klappen für das Umrüsten von HDD und RAM, und sogar die Schrauben zum Lösen des Keyboards und der Scharniere sind beschriftet.
Der Deckel lässt sich an der Außenseite ein wenig einwölben, was aber verschmerzbar ist.


Displayqualität

Das Display ist in der Voreinstellung recht hell, und wirkt etwas „überstrahlend“. Allerdings kann man mit der vorhandenen nVidia-Software alle nötigen Änderungen vornehmen (Kontrast, Farbkorrektur, Helligkeit, Gamma) um das Bild in einem weiten Spektrum dem eigenen Gusto anzupassen. Die Auflösung beträgt nach dem WXGA-Standard 1280x800 Pixel, also einem Wide-Screen im 16:10-Format. Bildschirmtexte aus beispielsweise Office-Anwendungen, Webseiten, PDF oder auch Editoren sind hervorragend lesbar. Die entspiegelte Bildschirmoberfläche ist glänzend und funktioniert bei indirektem Licht sehr gut. Da derzeit Winter ist, kann ich keine Outdoor-Tests mit dem Display machen, um die Lesbarkeit bei hellem Tageslicht zu beurteilen, aber ich denke, dass ist nur eine Frage der Displayhelligkeit und der Kontrast-Einstellungen, die - wie gesagt- weitestgehend konfigurierbar sind.
Dank der Überwachungssoftware von Samsung wird das Display (auf Wunsch) etwas abgedunkelt sollte eine Weile keine Taste oder Maus-Tätigkeit registriert werden. Praktisch für das Lesen längerer Texte ist, dass der Bildschirm auch dann dunkel bleibt, wenn lediglich die Scroll-Funktion am Pad verwendet wird. Denn trotz Verdunklung sind die Kontraste stark genug um Texte gut lesen zu können.
Bei DVDs macht das Display einen von Samsung gewohnten sehr guten Eindruck, besonders wenn die Lichtverhältnisse entsprechend optimiert wurden kommen die die Farbgetreue, die guten Kontraste und die Bildqualität ohne Abstriche voll zur Geltungen


Lautstärke und Lüftergeräusche

Angenehm fällt ebenfalls auf, dass während des Office-Betriebs der Lüfter eigentlich nicht in Betrieb ist. Darüber hinaus ist lediglich das leise Rauschen der Festplatte zu hören, die bei Betrieb nur angenehm leise vor sich hin krackselt. Das DVD-Laufwerk hingegen kann beim Laden allerdings ziemlich laut werden. Da hat man teilweise das Gefühl, ein kleiner R2D2 hat sich im Gehäuse versteckt, was wohl daher kommt, dass der Laser rasch hin und her schnellt um die unterschiedlichen Spuren anzusteuern. Das legt sich aber relativ schnell - außer wenn die DVD schlecht ausgewuchtet ist. Dann hört man schon ein leises Surren oder Brummen. Interessant ist allerdings auch, dass im DVD-Player-Betrieb des Media-Players die DVD-Laufwerk ab und zu völlig aus geht und erst nach einer Weile den Lesevorgang fortsetzt - aber ohne, dass man davon etwas im Video bemerkt. Die kleinen Boxen sind auch zufriedenstellend und geben – in den höheren Frequenzen – einen klaren und räumlichen Klang wieder.


Konnektivität und Erweiterungen

Das Notebook bietet die oben genannten Anschlüsse, über die ich nicht viel mehr schreiben kann, denn alle laufen problemlos. Drahtlosnetzwerke werden sehr gut erkannt, Drucker und Scanner automatisch installiert. Zwar ist kein S-Video vorhanden, aber stattdessen D-Sub und HDMI der bis zu einer Auflösung von 1080p aber auch die vier Auflösungen darunter auf einem externen Monitor darstellt - sogar im Hybrid-Modus, was auch für den D-Sub gilt.
Da dieser Laptop das Centrino-2-Label tragen darf, ist klar, dass hier sowohl Prozessor, als auch Chipsatz (PM45) wie auch die WLAN-Komponenten allesamt aus dem Hause Intel stammen.
Über dem Display ist eine kleine 1,3 MP Kamera installiert, die natürlich sowohl foto- als auch videotauglich ist.


Arbeitsgeschwindigkeit und Gaming

Die Arbeitsgeschwindigkeit ist dank des superschnellen P8600 beeindruckend schnell. Programme werden auch aufgrund der Vista-Funktion Superfetch in kürzester Zeit geladen. Word & Excel 2007 erscheinen innerhalb von 2,5 Sekunden mit schreibfertigem Blanco-Papier auf dem Display und der Acrobat-Reader 9.0 ist genauso schnell geladen wie der Editor. Die am häufigsten verwendeten Programme werden ja nun nur noch direkt aus dem Arbeitsspeicher geholt, von dem auch immer genug vorhanden ist. Besonders merkbar ist, dass bei Programmen wie dem Autodesk Inventor Professional 2008, der beim ersten Mal in gerade mal 37 Sekunden arbeitsbereit ist, beim zweiten sogar nur in 7 Sekunden braucht! Das ist eine enorme Beschleunigung, wie ich finde. Und auch der Startwert macht deutlich wie direkt das System auf Befehle anspringt.
Im Puncto Grafik ist dieses System ein Mischwesen. Weder ist es ein reiner Taschenrechner, noch ist es eine Playstation Portable. Mit seiner GeForce 9200M GS liegt das System nur knapp über den Anforderungen für die Vista Aero-"Glass"-Oberfläche, schafft daher aber diese mit zufriedenstellendem Ergebnis. Bei CAD-Anwendungen ist, jedenfalls für Studienzwecke genügend Power vorhanden. Außerdem würde die Karte wohl nie in Speicherprobleme kommen, da fast 1,8GB shared memory zur Verfügung stehen.
Beim Spielen muss man allerdings, besonders was die neuesten Mega-Kracher angeht Abstriche machen. Davon abgesehen, dass die Grafikkarte zwar den neuesten DirectX 10.0 Anforderungen entspricht, gibt es eigentlich nichts, was sie mit einer 9600M oder gar 9800M vergleichbar macht. Die spielen offenbar in einer anderen Liga. Glücklicherweise aber eben nicht nur was die Leistungsabgabe, sondern auch die -aufnahme betrifft.
Ein paar Beispiele: UT2004 volle Detailstufe und Auflösung: spielbar (wenn auch stellenweise etwas knapp). NFS - Most Wanted: nur spielbar mit starken Abstrichen und einigem an Detailarbeit was zu- und abschalten von Effekten angeht. SimCity 4 Deluxe ist hingegen mehr als geschmeidig, da es eher prozessor- als grafiklastig ist. (Ich gebe zu, das Spiel ist auch schon was älter, aber die Benchmark-Werte stehen unten.)
Ein sehr angenehmes Erlebnis hat man außerdem, wenn man einmal Google Earth benutzt. Da hier die gesamte Landschaft anscheinend erst von der CPU erbaut werden muss, kommt der P8600 hier voll zum Tragen. So sind Überflüge über New York, ein Spaziergang an der Innenalster oder ein Sonnenuntergang in den Straßen von San Francisco wie im Film zu genießen - eine schnelle DSL-Verbindung vorausgesetzt.


Akkulaufzeit

Der mitgelieferte Akku besitzt 4000mAh (bzw. 44Wh laut Webseite). Ich hab ihn jetzt etwa im siebten Ladezyklus, d.h. ich habe ihn bisher siebenmal voll geladen und anschließend jeweils ganz leer gehen lassen. Mittlerweile ist auch tatsächlich ein Arbeiten über 3,5 Std. im reinen Akku-Betrieb möglich, allerdings stelle ich dazu das Display noch ein wenig dunkler und den WLAN nur bei Bedarf an.
Darüber hinaus wird offenbar an allen Ecken an einer Energie-Optimierung gearbeitet. Der Prozessor der P-Serie ist energiesparend (25W), ebenso die Grafikkarte (13W), hinzu kommt die geringe Lüfter-Aktivität, die einfache Bedienbarkeit der Energie-Optionen über die Fn-Tasten. Darüber hinaus gibt es im Netz auch eine nützliche Software, die von Vista-Aero direkt auf Vista-Basic umschaltet, sobald der Netzstecker gezogen ist.
Beim DVD-Laufwerk ist mir aufgefallen, dass das Laufwerk beim Video wie erwähnt nur phasenweise dreht und so vermutlich Energie spart. Ich müsste mal überprüfen ob eine komplette DVD auf reiner Akku-Zeit möglich ist.


Persönliches Fazit

Ich bin rundum zufrieden mit dem Notebook. Allerdings muss ich auch sagen, dass ich mich schon lange darauf gefreut habe und dies mein erstes Notebook ist. Daher habe ich kaum Vergleichsmöglichkeiten und mein Urteil hier vielleicht eher subjektiv. Was mir aufgefallen ist, ist dass die Grafikkarte deutlich langsamer ist als eine Dektop-GeForce6800, aber merklich schneller als eine Onboard-ATI1100Express. In Office-Anwendungen macht dem Gerät wohl derzeit kaum einer was vor, und ich denke, dass es wohl auch für die künftige Windows-Generation gut gerüstet sein wird. Unter Vista macht es jedenfalls eine sehr gute Figur. Das Display wirkt klar, und deutlich lesbar, sogar noch bei niedrigster Helligkeitsstufe. Folgt man gerade einer Vorlesung oder sitzt in einer Besprechung, kann der Bildschirm als Hauptstromfresser kurzerhand ab- und wieder angeschaltet werden. Das Gehäuse ist absolut schick und weitestgehend verdrehfest. Die Anschlüsse sind klug positioniert: rechts: Laufwerk, links: 1 USB, D-Sub, HDMI, SPDIF, PCI-e, hinten: 2 USB, LAN, Netzstecker. Die Neuinstallation ist auch dank der mitgelieferten kompletten Treiber-DVD im Nu erledigt.


Positiv/Negativ - Punkte

+ schneller und sparsamer Prozessor, Vista-Aero-taugliche Grafikkarte
+ schönes Design und gute Abstimmung der Komponenten
+ viele kleine und sinnvolle Extras und diskrete Software-Tools
- DVD-Laufwerk teilweise recht laut
- Gaming nur mit Abstrichen
- glänzende Oberflächen empfindlich für Fussel, Staub und Fingerabdrücke


Benchmarks und Bilder

CrystalMark2004R3
ALU 23630
FPU 22412
MEM 12919
HDD 7383
GDI 5136
D2D 5928
OGL 22846
CrystalMark: 100254

AquaMark3
(1024x768x32, AA: off, Aniso: 4x, Details: V.High)
GFX 8976
CPU 3799
Total: 41151

NovaBench2
CPU 110
Graphic 19
Hardware 37
Total: 288

Windows Vista Leistungsbewertung
Prozessor 5,3
RAM 5,9
Grafik 3,6
Grafik(Spiele) 4,8
HDD 5,4
Gesamt: 3,6


  • Die Bilder der Samsung-Homepage entsprechen der originalen Erscheinung.
 
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