Apple MagSafe Netzteil, wieso gibts diese Technik nur bei Apple?

dooyou

dooyou

Ultimate Member
Servus Leute,

ich möchte mal eine andere Diskussion anregen, die vielleicht auf dem ersten Blick unsinnig erscheint.
Apple liefert seine mobilen Geräte mit einem MagSafe Netzteil aus.

Wo liegt der Unterschied zu einem normalen Netzteil?

Das MacBook Pro Netzteil mit MagSafe Anschluss bietet statt einer physischen eine magnetische Verbindung. Falls also jemand über das Netzkabel stolpert, kann das MacBook Pro nicht herunterfallen. Das Netzkabel wird ganz einfach vom Computer getrennt, und zwar ohne dass das Kabel oder das System beschädigt werden. Ein positiver Nebeneffekt: Die Anschlüsse werden so dadurch weniger abgenutzt.

http://images.apple.com/de/macbookpro/images/indexmagplug20061024.png

Das empfinde ich vor allem für den Büroalltag als das Feature schlechthin. Es passiert ja nicht selten das man über Kabel stolpert. Was hatte das nicht schon alles für Dramen zur Folge....

Mich würde interessieren, hat denn bisher kein Hersteller ein ähnliches Verfahren entwickelt? Oder ist es für die anderen Hersteller nicht interessant soetwas anzubieten? Mir ist natürlich klar, dass Apple sich diese Funktion wohl hat patentieren lassen.

Ich hab dieses Thema übrigens bewusst in den Technikbereich gepostet.
 
MagSafe ist schon ein geniales System, aber es ist mit Sicherheit patentiert...
LINK

mfg ferrari987
 
Ausserdem ist es wesentlich teurer herzustellen als ein herkömmliches Steck-Netzteil, soll heißen: Das Book wird unnötig teurer, und es wird vom Kunden nicht dementsprechend honoriert.

EDIT: Das man sowas überhaupt patentieren lassen kann, jede elektrische Zahnbürste funktioniert doch nach demselben Prinzip !?
 
4eversr schrieb:
Ausserdem ist es wesentlich teurer herzustellen als ein herkömmliches Steck-Netzteil, soll heißen: Das Book wird unnötig teurer, und es wird vom Kunden nicht dementsprechend honoriert.

Naja das würde ich jetzt so nicht sagen. Das Teure sind vielleicht die Entwicklungskosten, auf Dauer sinkt aber auch der Preis für das Netzteil in der Herstellung. Zumindest dem Endkunden kostet es als Zubehör nicht mehr als ein standart Notebooknetzteil.

Ich rede ja jetzt nicht unbedingt von Supermarkt Notebooks, aber z. B. andere Business Notebooks jenseits der 2000 Euro Grenze könnten sowas schon vertragen.
 
Naja bei anderen Notebooks passiert die Wechselstrom/Gleichstrom Wandlung ja im Netzteil, und beim Notebook kommt Gleichstrom an.
Hier muss zuerst im Netzteil die Spannung heruntertransformiert werden, auf ungefährliche Wechselspannung. Diese Wechsespannung wird dann zum Notebook geleitet, denn nur mit einer wechselnden Magnetfeld kann Spannung induziert werden. Im Notebook wird dann daraus Gleichspannung. Also entscheidet sich das Netzteil & Gesamtprinzip doch erheblich von anderen Netzteilen = teuer. :)
Natürlich, wenn alle Laptophersteller das so machen würden wäre es dank Massenproduktion/gemeinsamer Standards dann auch wieder etwas billiger.
 
4eversr schrieb:
Naja bei anderen Notebooks passiert die Wechselstrom/Gleichstrom Wandlung ja im Netzteil, und beim Notebook kommt Gleichstrom an.
Hier muss zuerst im Netzteil die Spannung heruntertransformiert werden, auf ungefährliche Wechselspannung. Diese Wechsespannung wird dann zum Notebook geleitet, denn nur mit einer wechselnden Magnetfeld kann Spannung induziert werden.

Interessant, ist es möglich das man deswegen ein leises Geräusch der "Spannungswandler" hören kann?

Coole Info, woher weißt du das?
 
@dooyou:
hält dein Netzstecker am Notebok eigentlich auch wenn du den Anschluss aus der Steckdosw ziehst, d.h. das Gerät nicht extern versorgt wird aber das Netzteil am Notebook hängt.?
 
Physikunterricht, 6. Klasse :) (oder so)

Ist doch immer so, z.B. beim Fahrraddynamo. Dort dreht sich auch ein Magnetfeld, und dadurch wird Spannung induziert, die dann die Fahrradbeleuchtung betreibt.

Genauso wie im Auto die Lichtmaschine. Wenn sich ein Magnet an einem anderen vorbei bewegt wird Spannung induziert. Und so funktionieren dann auch elektr. Zahnbürsten. Unten in der Ladestation ein Magnet der Nord/Südpol wechselt, und in der Zahnbürste ein MAgnet der aufgrund des wechselnden Magnetfeldes dann Spannung induziert.

Auch Transformatoren funktionieren so (z.B. jedes Notebooknetzteil), also sie haben eine Primär- udn eine Sekundärspule, und die Spulen haben eine unterschiedliche Wicklungszahl. Wenn die Primärspule 500 Wicklungen hat und die Sekundärspule 1000 Windungen wird die Spannung doppelt so hochtransformiert. (oder war es runter?, keine Ahnung,schon solange her. Die Stromstärke geht aber dementsprechend runter bzw. hoch). Alles durch ein bewegtes Magnetfeld.

Wenn die Spannung hoch geht, sinkt die Stromstärke. Sinkt die Spannung, steigt die Stromstärke. Z.B. bei Hochspannungsleitungen transformiert man ja auf mehrere hunderttausend Volt Spannung hoch, dadurch sinkt die Stromstärke dermaßen enorm, das sie im 0,00... Bereich ist. Warum macht man das? Weil auch Hochspannungsleitungen einen Widerstand darstellen. Spannung geht jedoch nicht verloren, nur Stromstärke wird durch Widerstände abgebaut. Daher wird beim einspeisen in die Hochspannungsleitung die Spannung hochtransformiert, damit die Stromstärke möglichst gering ist. Am Ende wird dann die Hochspannung wieder auf normale Spannung runtertransformiert,wodurch dann die Stromstärke wieder ansteigt. So hat man dann fast keien Stromstärke verloren ;). Wenn man das nicht machen würde,würde sehr viel Strom in Hitze umgewandelt und die Leitungen würden glühen wie im Toaster ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasN schrieb:
@dooyou:
hält dein Netzstecker am Notebok eigentlich auch wenn du den Anschluss aus der Steckdosw ziehst, d.h. das Gerät nicht extern versorgt wird aber das Netzteil am Notebook hängt.?

Gute Frage, habe ich noch gar nicht probiert. Werde ich bei Gelegenheit mal testen. Jedenfalls weißt Apple darauf hin mit dem Netzteilstecker etwas Abstand von Festplatten, Kreditkarten etc. zu halten:)
 
4eversr schrieb:
Physikunterricht, 6. Klasse :) (oder so)

Ist doch immer so, z.B. beim Fahrraddynamo. Dort dreht sich auch ein Magnetfeld, und dadurch wird Spannung induziert, die dann die Fahrradbeleuchtung betreibt.

Ahso :) Ich wurstel mich erfolgreich ohne Physik zum Abi:D Merci für die Info!
 
ich lach mich nämlich gleich mal schief wegen 4evers Theorie mit Induktion.

Das was er sagt is zwar technisch richtig (Wicklung N1 = 500, Wicklung N2 = 1000 --> U1 = 10V, U2 = 20V, I1 = 1A, I2 = 0.5A), aber praktisch werden die das kaum so gelöst haben.

Dir würde dann jedesmal wenn du den Netzstecker ziehst der Anschluss vom NOtebook abfallen, weil dann kein Magnetfeld mehr ist.
Außerdem würd der Elektromagent der dann dafür nötig ist auch noch Strom verbraten, auf beiden Seiten, und die Spannung ebenfalls nur mit Verlust übertragen werden.

Ich würd ja sagen es is einfach ein Magnet auf beiden Seiten (Nord und Südpol, so wies 4evers schon erklärt hat) und der stellt die magnetische Verbindung her. Die Kontakte zur STromübertragung sind gefedert gelagert und schließen somit ebenfalls optimal.
 
Zuletzt bearbeitet:
ThomasN schrieb:
Ich würd ja sagen es is einfach ein Magnet auf beiden Seiten (Nord und Südpol, so wies 4evers schon erklärt hat) und der stellt die magnetische Verbindung her. Die Kontakte zur STromübertragung sind gefedert gelagert und schließen somit ebenfalls optimal.

Jepp, das stimmt. Wenn ich den Stecker zieh bleibt der Stecker auch dran. Das ist ein richtiger Magnet.
 
Ich würd ja sagen es is einfach ein Magnet auf beiden Seiten (Nord und Südpol, so wies 4evers schon erklärt hat) und der stellt die magnetische Verbindung her. Die Kontakte zur STromübertragung sind gefedert gelagert und schließen somit ebenfalls optimal.

Ich hab das Apple-System noch nicht in echt gesehen. Da mir nur bekannt ist,das es per Magnet fuinktioniert, muss es ja Induktion sein. Sollte das Apple-System noch normale Pins/Pole haben, dann ist natürlich nichts mit Induktion. Dann wäre die Lösung nichts anderes als ein Kühlschrankmagnet, und eines Patentes unwürdig... ;)

Allerdings wäre die von mir vorgeschlagene Lösung natürlich viel Cooler, und ich werde ein Patent darauf anmelden ;)
 
laut den Bildern die Dooyou gepostet hat sind Kontakte vorhanden.
 
4eversr schrieb:
Allerdings wäre die von mir vorgeschlagene Lösung natürlich viel Cooler, und ich werde ein Patent darauf anmelden ;)
wir arbeiten das noch aus und machen ein Konkurrenzprodukt zum Apfel.
 
ThomasN schrieb:
laut den Bildern die Dooyou gepostet hat sind Kontakte vorhanden.

Ja, sind auch Kontakte da wenn man sich das Ding genauer ansieht. Aber ich muss schon sagen, das ist wirklich genial gelöst. Das Stromkabel ist auch sehr schlank.
 
Trotzdem, unabhängig von den Kosten. Da dürfte sich doch Lenvo auch kein Bein brechen sowas heraus zu bringen. Gut, wären halt Lizenzkosten fällig, aber mit Patenten kenn ich mich nicht aus.
 
dooyou schrieb:
Trotzdem, unabhängig von den Kosten. Da dürfte sich doch Lenvo auch kein Bein brechen sowas heraus zu bringen. Gut, wären halt Lizenzkosten fällig, aber mit Patenten kenn ich mich nicht aus.
ich glaub nichtmal dass man sich das patentieren lassen kann.
Jetzt wissen wir ja dass es gar nicht so inovativ ist.

Ich denk mir grad...
wenns wirklich mit Elektromagneten wäre...
Dann würde ein Kurzschluss im Netzteil ...
Ev. die Festplatte formatieren :D
 
ThomasN schrieb:
Ich denk mir grad...
wenns wirklich mit Elektromagneten wäre...
Dann würde ein Kurzschluss im Netzteil ...
Ev. die Festplatte formatieren :D

Irgendwann fliegt mir alles um die Ohren, bei dem Gerät ist ja fast alles aus Alu:D
 
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