CPU-FSB.....wie wichtig wirklich?

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TheDangerousD

Forum Newbie
Hallo!
wie wichtig ist eine hohe FSB Rate eigentlich?
wenn ich zB einen core duo mit 1.7 gH aber nur 533 mhz FSB habe und einen core duo 1.6 gH mit 677 mhz FSB

spürt man den unterschied zwischen 533 und 677?

Wer nett wenn mich jemand aufklären könnte!

grü
dd
 
Je höher der FSB ist, desto höher getakteten Arbeitspeicher kannst du benutzen. Je schneller der Arbeitsspeicher, desto schneller dein Rechner, natürlich auch abhängig von der CPU.

Bei vielen spielt der FSB auch eine wichtige Rolle, was das Übertakten angeht. Was ich bei einem Notebook aber lassen würde. Kühlung und so.


Mfg. DeMoriaan
 
http://de.wikipedia.org/wiki/Front_Side_Bus

Deute es aus dem Wikipedia-Artikel so, das die 667 Mhz FSB die "Geschwindigkeit" des Bussystems darstellen, an dem Bussystem hängen alle Komponenten des PC´s, also alles vom Arbeitsspeicher über Soundkarte bis hin zum Lan-Adapter. Und je Höher getaktet bzw. Breiter dieser Bus ist desto mehr Daten kann er pro Zeiteinheit transportieren. Das heißt ein 667Mhz "breiter" Bus kann pro Zeiteinheit mehr Informationen zur CPU liefern, als ein 533Mhz-Bus.

Das heißt 667 Mhz müssten in der Praxis 25% Leistungsvorsprung haben,was eine ganze Menge ist, wie ich finde.
Ob man davon letztendlich was mitbekommt ist allerdings fraglich, da es nur um Millisekunden geht und es ganz auf das eingesetzte Programm ankommt.

So oder ähnlich ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Beim normalen Arbeiten merkt man die paar Prozentpunkte sicherlich nicht. Wenn man allerdings intergrierte Grafik hat (zB Intel GMA950), dann soll es unter Umständen bei Grafiklastigen Anwendungen (Spiele) merkbar sein.
 
bene schrieb:
Beim normalen Arbeiten merkt man die paar Prozentpunkte sicherlich nicht. Wenn man allerdings intergrierte Grafik hat (zB Intel GMA950), dann soll es unter Umständen bei Grafiklastigen Anwendungen (Spiele) merkbar sein.


Mit der Graka hat das nix zu tun. Die ist wieder über einen extra Bus angeschlossen. Die Läuft nicht über die Northbrige. War früher mal so.
 
Aber die Anbindung des Speichers an die Grafikkarte entscheidet doch auch über die Geschwindigkeit. Und wenn die Grafikkarte jetzt gar keinen eigenen Speicher hat, sondern nur etwas vom Arbeitsspeicher nimmt, wie eben bspw beim GMA950, dann ist der geringe Geschwindigkeitsvorteil der 666MHz doch merkbar.
So hab ich es zumindest inzwischen an einigen Stellen gelesen.
 
Das ist allerdings wahr. Bei Notebooks ist das durchaus ein Problem. Da hast du recht. Nur bei normalen Rechnern ist das nicht so.

Mfg. DeMoriaan
 
4eversr schrieb:
http://de.wikipedia.org/wiki/Front_Side_Bus
Deute es aus dem Wikipedia-Artikel so, das die 667 Mhz FSB die "Geschwindigkeit" des Bussystems darstellen, an dem Bussystem hängen alle Komponenten des PC´s, also alles vom Arbeitsspeicher über Soundkarte bis hin zum Lan-Adapter.
Der Frontside Bus stellt lediglich die Verbindung zwischen der Northbridge und der CPU her. Bei Intel CPU's sitzt (im Gegensatz zu AMD's A64) z.B. der Speicherkontroller in der Northbridge. Diese ist wiederrum mittels eines eigenen Buses (bei AMD z.B. Hyper Transport genannt) mit der Southbridge verbunden, in welcher dann z.B. der PCI / PCI-E oder auch der IDE Kontroller zu finden sind. Komponenten, welche nicht über die North oder Southbridge realisiert werden (zum Beispiel ein zusätzlicher Lan Port) werden dann einfach über PCI oder PCI-E angebunden.

Das heißt 667 Mhz müssten in der Praxis 25% Leistungsvorsprung haben,was eine ganze Menge ist, wie ich finde.
Das kann man so wohl nicht sagen, da der Frontsidebus ja nicht das ganze System beinflusst, z.B. kann eine aktuelle Festplatte mittels DMA (Direct Memory Access) direkt Daten in den Ram schreiben, ohne einen Umweg über die CPU (und somit den FSB) machen zu müssen.
Desweiteren wird die Taktrate ja nur um 33 echte MHz erhöht. (die 667MHz kommen daraus zu stande, dass Intel eine Übertragung von 4 Datenpacketen pro Taktzyklus erlaubt -> 166MHz x 4 = 667MHz - allerdings ist diese Annahme an sich falsch, wird aber trotzdem heutzutage weitgehenst akzeptiert).

Im normalen Arbeitsbetrieb und auch in Spielen sollte man deshalb sehr wenig (5%-8%) bis gar nichts mitbekommen, ob die CPU nun mit einem FSB von 133 oder 166MHz läuft.

Zum Übertakten eines Systems nutzt man natürlich vorwiegend den Multiplikator der CPU (bei 1733MHz und 133MHz FSB: 13) - allerdings ist dieser bei allen Intel CPU's (bis auf die Extreme Edition's) nicht (nach oben) freizuschalten.
Deshalb wird hier der Frontsidebus erhöht.

Dass eine GMA 950 mit einem Frontsidebus von 133MHz ("533MHz") langsamer sein sollte, als eine, die mit einer CPU mit 166MHz (667MHz) eingesetzt wird, ist an sich falsch, da der Grafikchip nicht über den Frontsidebus angesprochen wird, sondern über die in der Southbridge integrierte PCI-E Schnittstelle.

Da die GMA 950 allerdings ihren Grafikspeicher rein aus dem RAM bezieht, kann es hier unter Umtsänden natürlich schon etwas bringen, den Ramtakt zu erhöhen (von z.B. 266MHz auf 333MHz - Anmerkung: Hierbei handelt es sich um DDR2-SDRAM, welcher zwei Datenpackete pro Taktzyklus übertragen kann und deshalb im "Allgemeinen" mit einer Taktrate von 533MHz / 667MHz bezifert wird).
/* Anmerkung: Ganz so einfach ist es auch beim DDR2-SDRam nicht, wie ich gerade gesehen habe, seht euch dazu am besten mal diesen Artikel an. */

Zu bedenken ist hierbei, dass der Frontsidebus der CPU bei aktuellen Systemen (schon mehrere Jahre) unabhängig vom Arbeitsspeicher des Systemes getaktet sein kann. (d.h. man kann auch DDR2 Ram mit 333MHz (667) und eine CPU mit einem FSB von 133MHz (533MHz) ohne Probleme einsetzen)

Hier findet ihr dann noch einen kurzen Artikel zu der ganzen Geschichte (sollte ich es jetzt nicht verständlich erklärt haben *g*)

Grüße

PS: was ich noch vergessen habe: bei fast allen aktuellen Systemen ist der PCI / PCI-E / AGP oder was auch immer Takt nicht mehr an den Takt des Frontsidebuses gebunden, sondern kann unabhängig davon eingestellt werden. (meistens ist er jedoch auf seinen Standardwert fixiert, um etwaige Probleme zu vermeiden)
 
Zuletzt bearbeitet:
@Milki Wirklich sehr ausführlich :)

Welches Fazit sollte man jetzt ziehen: Besser ein teureres System mit 667Mhz FSB und weniger Ghz-Leistung, oder besser ein billigeres System mit nur 533Mhz und dafür höhere Ghz-Leistung? Ist ja meistens so das ein Notebook in einer teuren 2x1,66Ghz 667mhz und einer billigen Variante mit 2x1,73Ghz und 533Mhz angeboten wird. Lohnt es sich dann die teurere Version mit 2x1,66Ghz zu kaufen?
 
Zuletzt bearbeitet:
Meiner Ansicht nach lohnt es sich für den Großteil der Anwender nicht, zur teureren Version mit "667" MHz FSB zu greifen. (schließlich wird durch die etwas höhere Taktfrequenz wieder etwas Leistung wett gemacht).

Persönlich würde ich, wenn überhaupt, nicht mehr als 20-30€ zusätzlich für den 1,66er Yonah im Vergleich zu dem 1,73GHz Modell ausgeben.
Und das auch nur, weil ich im Grunde doch ein ganz klein bisschen "Hardwarefanatiker" bin *g*

Dies bezieht sich jetzt aber nur mal auf eben diese Prozessoren, sobald der Unterschied größer wird oder noch andere Faktoren mit ins Spiel kommen (Übertakten z.B.) kann sich das ganze natürlich schlagartig ändern.

Als Desktop Variante würde ich z.B. den Core 2 Duo (Conroe) mit "1066"MHz FSB den niedriger getakteten Varianten (sollen ja noch welche mit "800"MHz und 667MHz raus kommen) vorziehen.
Will man die CPU hingegen später übertakten, lohnt es sich bei Intel CPU's auf einen niedrigen FSB zu setzten, welcher in den meisten Fällen mit einem hohem Multiplikator verbunden ist. Da letzterer ja fest in der CPU verankert ist, lässt sich das System durch den niedrigeren Ausgangs FSB leichter und besser übertakten.
Aber das nur mal als Anmerkung (deshalb war / ist z.B. der Pentium D 805 so gefragt)
 
Milki schrieb:
...Desweiteren wird die Taktrate ja nur um 33 echte MHz erhöht. (die 667MHz kommen daraus zu stande, dass Intel eine Übertragung von 4 Datenpacketen pro Taktzyklus erlaubt -> 166MHz x 4 = 667MHz - allerdings...
133MHz solls heißen, nicht 33.
 
133 x 4 = 533
166 x 4 = 667
166 - 133 = 33 ;-)

Die Angaben "533" bzw. "667" MHz sind nur effektiv Werte, welche eigentlich nicht mit einem Single Data Rate Speicher verglichen werden können, welcher mit selbiger Frequenz taktet.
Gemacht wird es trotzdem so gut wie immer.
 
auch wenns offtopic ist : kann mir jemand erklären wie man 4 bit über eine lh-hl bzw hl-lh flanke übertragen will ?

das geht doch garnicht, außer die daten wären von einander verschieden.

im prinzip könnte man nur 4 bits erreichen wenn diese bits folgende sind :

1001 oder 0110.

alles andere wäre so doch garnicht möglich...

wenn dem wirklich der fall ist würde 667fsb nur in 2/16 (12,5%) aller fälle auch 667fsb sein und ansonsten nur 333er.

vielleicht übersehe ich aber auch nur etwas. :confused:
 
Also bei Double Data Rate (auch Double Pumped genannt) werden die Daten sowohl bei steigendem als auch bei fallendem Taktsignal übertragen. (im Gegensatz zu Single Data Rate, da werden sie nur bei steigendem (fallendem) übertragen.)

Wie das nun bei Quad Pumped funktionieren soll, kann ich mir direkt gerade auch nicht vorstellen.

Werde mir das mal genauer ansehen, wenn ich die Zeit dazu finde ;-)+

Hier findet ihr noch eine Artikel zu DDR2-SDRam. Dieser überträgt nämlich auch 4 Datenworte pro Takt.
 
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