Gutes gebrauchtes für 300-500

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Tester32

Forum Benutzer
Liebe Gemeinde,

ich bin bereits auf der Suche, aber in Sachen Grafik noch nicht ganz schlüssig.

Allgemeine Überlegungen

Das Gerät soll den Standrechner ersetzen. Ich möchte ein Buch schreiben und das kann 1-3 Jahre Tipperei bedeuten. Zuviel Zeit am Tisch dabei zu sitzen ist dabei zu unbequem. Auf dem Sofa mit dem Notebook auf dem Schoß ist besser. Die Tastatur dafür muß ausreichend bequem sein und schnelles Tippen ermöglichen. Vor kurzem habe ich z.B. die Chiclet-Tastatur vom Asus Eee PC R101 ausprobiert – die wäre gut.

Dazu werde ich viele Buchthemen in Foren diskutieren und Mails austauschen, - das Display muß möglichst viel Text gut lesbar bringen.


Grafik

Ich lerne English mit Videos und schaue mir auch gelegentlich einen Film an. Leider nimmt die Last, die z.B. der Adobe Flash-Player auf dem Rechner verursacht, kontinuerlich zu. Dazu kommt der Einzug dieses neuen Video-Formats (HD?), welches nocht mehr Rechnerleistung verschlingt.

Ich bin mir noch nicht sicher, wie ich mit dieser technologisch zu schnellen Entwicklung umgehen soll. Darauf zu achten, dass die Grafikkarte eine Hardware-Unterstützung für diese neuen hochauflösenden Videos bietet? Aber was, wenn die Flut der neuen Video-Formate nicht abnimmt? Dann sind diese Formate nach 2 Jahren auch veraltet und für neue muß wieder eine neue Hardware mit neuer Hardware-Unterstützung her. Steve Jobs glaubt übrigens nicht, dass das Flash-Format Zukunft hat.

Oder wäre es vielleicht besser, mir ein Programm zulegen, dass diese hochauflösenden Videos in einfachere Video-Formate runterrechnet? Um z.B. DVDs oder DivX anzuschauen müßte schließlich sogar ein alter 550 Mhz-Prozessor ausreichen.

Oder gibt es andere Alternativen, wie man trotz dieses Video-Booms länger eine Freude am Notebook haben kann? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.


Mobilität

Zur Zeit werde ich das Buch zwar auf'm Sofa schreiben, aber es könnte passieren, dass ich von der Arbeit wegziehe und dann in der S-Bahn beim täglichen pendeln schreiben werde (habe damit bereits Erfahrungen). Ein nicht zu schweres und nicht zu großes Gerät wäre daher vorteilhaft.

Habe Erfahrungen mit einem Lenovo 3000 N100 gesammelt und war damit (Abmessungen eines 15“ers, Gewicht ca. 2,8 kg) zifrieden.

Der Akku müßte für eine längere Fahrt (ca. 2 Stunden) reichen. Ab 4 Stunden – wäre super.


Weiteres

* Display. Egal, ob matt oder glanz, werde kaum im Freien schreiben. 10 Zoll ist mir zu klein. 17 Zoll ist cool, aber dann wird das Gerät schwer und unhandlich, paßt nicht mehr in jeden Rucksack rein und der Rücken tut weh, es viele Stunden rumzutragen. Wahrscheinlich 15 Zoll. Je höcher die Auflösung, desto besser, verringern kann man sie ja immer.

* CD/DVD/BlueRay. Brauche nicht.

* Schnittstellen: USB ab 2.0. Ethernet wünschenswert. Kartenleser und Blauzahn wären super, aber nicht zwingend. WLAN wäre super, aber nur mit einer guten Qualität. Das interne WLAN vom Lenovo 3000 N100 hat locker alle 1-2 Tage die Verbindung zum Router verloren, das nervt.

* Maus. Eine „Joystik“-Maus (klein, zwischen den Tasten) wäre mir lieber, als eine Touchpanel-Maus. Von der Touchpanel wird meine Haut zu schnell trocken und gereizt. Touchpanel geht aber auch.

* Verarbeitung sollte sehr gut sein. Die z.B. von Lenovo 3000 N100 ist Schrott, endlose Abschürfungen am Plastik-Gehäuse, es bricht ab, springt etc. Wenn ich es richtig verstehe, muß es ein Notebook aus der Business-Reihe und nicht aus der Consumer-Reihe sein, - dort ist wohl die Qaulität besser, weil die Hersteller eine längere Garantie geben müssen. Das Problem bei den Business-Reihen ist dann wahrscheinlich aber eine gute Grafikkarte zu finden? Falls ich für meine Bedürfnisse eine gute überhaupt brauche?

* Prozessor und Grafik. Ich spiele keine Spiele, habe keinen Photoshop und bearbeite auch keine Videos. Schneide höchstens mit VirtualDub mal die Werbung raus. Betrachte gerne Fotos. Liebe, wenn die GUI schnell reagiert. Sind der Preisunterschied und die Performance-Gewinne zwischen 32- und 64-bit Prozessoren groß? Lohnt sich daher einen 64-Bit-Prozessor zu nehmen?

* Gewicht bit 3 kg mit Akku ist OK

* Betriebsystem: ich denke an Ubuntu oder XP. Habe mir das Windows 7 Starter auf dem Asus Eee PC R101 angesehen und es war inakzeptabel langsam.

* Preis und Zustand. Ich hoffe, dass man für 300-500 Euro ein gutes gebrauchtes Gerät bekommen kann. Mehr möchte ich nicht ausgeben und ein neues bekommt man für diesen Preis sicherlich nicht in der gewünschten Qualität.

* Modell: Wenn das Gerät weit verbreitet ist, wäre super, denn das bedeutet später mehr günstige Ersatzteile auf dem Markt. Solange man nicht zuviel zur Lötkolbe greifen muß, bin ich schon fähig, auch selbst mal im Noutbook irgendwas auszutauschen. Natürlich nur in großer Not, wenn der von der Werkstatt vorgeschlagene Reparatur-Preis einen „wirtschaftlichen Totalschaden“ bedeuten würde.

Für Ihre Kommentare bin ich sehr dankbar!
 
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Dann noch nen neuen Akku für ca 100€ und du dürftest mehr als genug Power haben. Und platz auf dem Bildschirm hast du dank 1400x1050er Auflösung auch mehr als genug.

Allerdings hat das Gerät dann keine Garantie mehr. Ist halt selten bei älteren Businessbooks was mit Restgarantie zu erwischen.
 
Oder gibt es andere Alternativen, wie man trotz dieses Video-Booms länger eine Freude am Notebook haben kann? Eure Meinung dazu würde mich sehr interessieren.

Dem Thema würde ich nicht allzu viel Gewichtung geben. Ja, der Trend geht langfristig zu immer höher aufgelöstem Material aber wenn man sich z.B. Youtube ansieht, wird man feststellen, dass es dort neben 720er und 1080er Auflösung bei jedem Video auch noch 360 und 480 gibt und das wird auch eine ganze Zeit lang noch so bleiben. Grund: Die in den letzten Jahren in schieren Unmengen verkauften Netbooks können bis heute zum größten Teil noch keine "normalen" HD-Videos flüssig wiedergeben, wohingegen das jeder "ausgewachsene" Laptop bereits seit Jahren problemlos mitmacht. Inzwischen unterstützt jede integrierte Grafik (Intel GMA) oberhalb der Netbookklasse hardwareseitige HD-Unterstützung, eine Notwendigkeit für eine teure und stromhungrige dedizierte Grafikkarte (ATI / Nvidia) sehe ich in deinem Fall also keine.
Klar, irgendwann werden die Videos in den Werbebannern auf Webseiten in 4k-Auflösung mit irgendwelchen kranken Komprimierungsalgorithmen verwendet und damit jeder aktuelle PC überfordert. Aber das passiert nicht nächstes und auch nicht übernächstes Jahr, und, auch wenn es in dieser Branche fast unmöglich ist etwas noch länger vorrauszusagen, traue ich mich fast zu wetten auch nicht in 4-5 Jahren. Und was danach passiert, sollte eigentlich für einen heute aktuellen PC nicht mehr relevant sein.

Je höcher die Auflösung, desto besser, verringern kann man sie ja immer.

Klar kann man die Auflösung verringern nur kann man das Bild danach nicht mehr augenkrebsfrei anschauen. Wenn man bei einem TFT eine niedrigere als die native Auflösung einstellt wird das Bild unscharf und matschig, da führt kein Weg dran vorbei. Außer man reduziert die Auflösung um einen geraden Faktor damit ein dargestellter Pixel aus einem Quadrat von mindestens 4 nativen Pixeln des Panels erzeugt wird. Aus 2560x1600 würde dann z.B. 1280x800.

Sind der Preisunterschied und die Performance-Gewinne zwischen 32- und 64-bit Prozessoren groß? Lohnt sich daher einen 64-Bit-Prozessor zu nehmen?

Inzwischen bekommt man, außer in Netbooks, eigentlich sowieso nur noch 64 Bit Prozessoren. Findet sich noch ein altes Gerät mit 32 Bit ist das auch nicht weiter dramatisch, der für den "Durchschnittsanwender" relevanteste Punkt ist die Grenze von ca. 3 GB RAM die ein 32-Bit-System maximal verwalten kann. Für alles darüber benötigt man 64 Bit.

* Betriebsystem: ich denke an Ubuntu oder XP. Habe mir das Windows 7 Starter auf dem Asus Eee PC R101 angesehen und es war inakzeptabel langsam.

Natürlich. Das Ding ist auch ein Netbook mit Minimalhardware. Der verbaute Intel Atom Prozessor bringt in etwa die Leistung eines der letzten Pentium 3 von kurz nach der Jahrtausendwende!
Mit normaler Notebookhardware (Core 2 Duo + 2 GB RAM) läuft Seven problemlos und schnell und es gibt keinen Grund auf die alte XP-Krücke von 2001 auszuweichen. Ubuntu ist natürlich immer eine Alternative wenn man sich mit Linux auseinandersetzen möchte.


Ich würde mich in Richtung eines gebrauchten Lenovo / IBM Thinkpads der höheren Baureihen umsehen. Dort bekommt man nach wie vor die beste Qualität und vernünftige Eingabegeräte (inklusive Trackpoint).
Eine konkrete Empfehlung möchte ich nicht abgeben, da ich mich dafür im Gebrauchtmarkt zu wenig auskenne.
 
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Dann noch nen neuen Akku für ca 100€ und du dürftest mehr als genug Power haben. Und platz auf dem Bildschirm hast du dank 1400x1050er Auflösung auch mehr als genug.

Allerdings hat das Gerät dann keine Garantie mehr. Ist halt selten bei älteren Businessbooks was mit Restgarantie zu erwischen.

Wau! Habe mir eine Beschreibund der T60er Reihe durchgelesen und bin schwer beeindruckt. Sogar etwas Wasser kann man darüber kippen – daran ist mein alter Lenovo 3000 „gestorben“.

Garantie wäre wahrscheinlich nicht das Problem, ich würde ein Gerät mit 12-monatiger-Händler-Garantie kaufen. Bei Lapstore z.B. geben sie scheinbar nicht nur 12 Monate Händler-Garantie auf das Gerät, sondern auch, dass der Akku bei Auslieferung noch mind. 40 min. hält. Momentan fahre ich ja nicht mit der S-Bahn und brauche den Akku nur um das Gerät aus einem Raum in den anderen mal zu bringen. Z.B. in die Küche, um beim Kochen nebenbei Musik zu hören. D.h. einen neuen Akku für mehrere Stunden bräuchte ich nicht jetzt, sondern erst irgendwann in der Zukunft, falls ich umziehe, und dann ist die Händler-Garantie wahrscheinlich eh schon vorbei.

F-rouz:

Herzlichen Danke für die ausführlichen Erklärungen! Jetzt verstehe ich die Einflussfaktoren auf die Performance viel besser, habe keine Bedenken mehr bezüglich der Video-Entwicklung und kann meine „Schreckerfahrung“ mit dem Intel Atom vergessen. :)
 

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