heise: Dell schließt Produktion in Irland

China lässt grüssen

welche Geräte/Marken kommen denn eigentlich noch aus Europa ?
 
Ob die Qualität wohl auch leiden wird wenn vieles an Subunternehmen vergeben werden sollte? Sehr schade...
 
Das Dell die Produktion komplett abgibt, glaub ich wieder weniger.
Aber die Geräte aus Polen hatten doch vermehrt Qualitätsmängel (Spaltmaße, wackelnde Displays...) war doch mal in einem anderen Thread zu lesen.

Hoffentlich hat Dell das schon behoben. Alles andere wär schade und geschäftsschädigend, weil ich bin mit meinem irischen Gerät eigentlich sehr zufrieden.

LG JJ.
 
China lässt grüssen

welche Geräte/Marken kommen denn eigentlich noch aus Europa ?

Einfache Antwort: keine

Was viele nicht wissen: wenige, chinesische ODMs (Original Design Manufacturers) wie Compal und Quanta stellen weltweit alle Notebooks her. Auch in den Dell-Werken in Polen und Irland werden keine Notebooks komplett gefertigt, allenfalls bestückt man Barebones aus China mit den Komponenten und macht die End-Kontrolle. Hauptgrund für die europäischen Werke ist die Logistik, die bestellten Notebooks sind so schneller beim Kunden. Wahrscheinlich reicht deshalb auch das Werk in Polen und das Werk in Irland wird, weil man es logistisch nicht mehr braucht und Geld sparen muss, geschlossen. Die Dummen sind wie so oft die Mitarbeiter, sie werden ohne Rücksicht der einzigen Maxime, die eine grosse Firma hat, geopfert und diese heisst: Profit-Maximierung

Lenovo entlässt leider ebenfalls 2500 Mitarbeiter

Bei Studio-Equipment geht der Trend übrigens zu handgebauten Geräten aus USA, England und Deutschland. Diese sind natürlich teurer, aber eben erheblich besser und zuverlässiger als die Billig-Produkte aus China. Bei Notebooks gibt es da leider keine Alternative.
 
Was viele nicht wissen: wenige, chinesische ODMs (Original Design Manufacturers) wie Compal und Quanta stellen weltweit alle Notebooks her
darauf wollte ich hinaus... war mir bloß nicht sicher ob & welche Ausnahmen es gibt

ich denke, wenn man "Ausnahmen" wörtlich nimmt, dann lauten die allenfalls Bangladesh oder Rumänien. In einigen Fällen soll selbst China inzwischen zu teuer sein.
 
Was viele nicht wissen: wenige, chinesische ODMs (Original Design Manufacturers) wie Compal und Quanta stellen weltweit alle Notebooks her.

Eine Ausnahme kenne ich: Diverse VAIO Modelle (v.a. die teuren Serien) werden von Sony selbst in Japan hergestellt.
Könnte mir durchaus vorstellen, daß sie da auch nicht die einzigen sind. Aber die Masse kommt tatsächlich von Auftragsfertigern aus China/Taiwan.
 
Eine Ausnahme kenne ich: Diverse VAIO Modelle (v.a. die teuren Serien) werden von Sony selbst in Japan hergestellt.
Könnte mir durchaus vorstellen, daß sie da auch nicht die einzigen sind. Aber die Masse kommt tatsächlich von Auftragsfertigern aus China/Taiwan.
jepp, mein FE31 kam schon vor 2 Jahren aus China

was an der Geschichte aber auch witzig ist: viele Geräte der verschiedenen Hersteller sind eigentlich Brüder, denn die stammen in Wirklichkeit alle aus demselben Werk :D
 
Notebook made in Europe

Laut Wikipedia stellt Panasonic seine Notebooks im eigenen Werk in Japan her, LG und Samsung fertigen in Süd-Korea, alle anderen Notebooks kommen aus China/Taiwan.

Wo welches Notebook genau herkommt ist schwer nachvollziehbar, da es von Seiten der Hersteller keine Infos gibt. Ist ja auch klar, viele Firmen haben Angst vor einem Image-Verlust, ob ein MacBookPro-Besitzer wissen möchte, dass sein Notebook evtl. von Asus gefertigt wurde? Ich mag es bezweifeln... Da Samsung (auch als ODM tätig) auch für Dell fertigt, könnten manche Dell-Notebooks demnach aus Süd-Korea kommen.

Ein amerikanischer Arbeiter kostet im Schnitt 14 EUR pro Stunde, ein Europäer 12 EUR, ein chin. Arbeiter 25 Cent, da ist wohl klar, dass es kein Notebook "made in Europe" geben kann ;-)
 
Bei meinem 1720er hab ich mich immer gewundert warum Made in Poland draufsteht obwohl damals in der UPS-Paketverfolgung als erstes Irland stand.
Kann mir das jemand erklären??
 
und der nächste sagt dann falscher Laptop wa :D

Ne mal im ernst. ist mir egal ob der in Polen von nem Iren (nicht Irren) zusammengeschraubt wurde oder in Irland von nem Polen.

Verarbeitung ist top.Spaltmaße Top. Nix klappert.
 
Ne mal im ernst. ist mir egal ob der in Polen von nem Iren (nicht Irren) zusammengeschraubt wurde oder in Irland von nem Polen.

Dreh den Laptop mal um und dann siehst Du auf den einzelnen Parts wo er herkommt, auf jedem Teil steht "Made In China" ;-)

In Polen oder Irland (das Werk wird ja geschlossen) werden allenfalls noch die in China hergestellten Gehäuse inkl. Mainboard mit den in China hergestellten Komponenten bestückt, mehr nicht. Die Werke haben in erster Linie einen logistischen und einen Image-Wert ("made in Europe"....). Es gibt kein Notebook, welches in einem westlichen Staat hergestellt wird.
 
scheint eine ganz interesannte diskussion zu werden.
dazu kommt nun mein teil:

"Made in China" soll in der heutigen Gesellschaft heißen:
schlechte Qualität, geht nach Wochen in Ar*** usw.

Naja ich stimme dem nicht so zu.

Was kann das Land oder die Menschen in dem Land dafür das der Kapitalist sets versucht den Gewinn zu maximieren und dafür lieber spart?
Sind die Chinesen keine Menschen, die nur aus einem anderen Land kommen?
Arbeitet ein Mensch aus Europa besser oder im Grunde das Gleiche?
Heißt es, dass das Produkt von deutschen Händen gefertigt wurden = gute Qualität und die Produkte von chinesischen Händen gefertigt = schlechte Qualität.
(keine Anspielung auf das Thema: Rassismus)

Ich denke mal ein Arbeiter aus Deutschland macht/leistet genau das Selbe wie ein Arbeiter in China.
Sonst würden sie ja vllt. keine Notebooks zusammenschrauben oder nur ein halb montiertes Notebook bauen.
Die Unternehmen entscheiden, ob sie lieber sparen, aber dafür schlechtere Produktion hin nehmen. Über die Qualität der Arbeit entscheidet das Unternehmen selbst und nicht die Menschen die arbeiten.

Die Menschen merken sich schlechter die guten Dinge sondern es fällt ihnen leichter sich schlechte Erfahrungen zu merken.
Vorurteile breiten sich dadurch aus, ohne sie einmal hinterfragt zu haben.
Wie schon genannt ist heutzutage fast alles aus der Elektronik aus China.
Logischerweise kann man nur defekte Geräte aus China bekommen.
Auch die Sachen die perfekt laufen kommen auch aus China.


Es kann schon gut sein, dass viele Firmen
aus China Produkte besonders in der Spielwarenindustrie billig herstellen.
Diese kosten dann auch nur wenige Euros und von denen kann man nicht viel erwarten. Aber dass dann auf die Ganze Palette(eigentlich fast alles)zu beziehen ist einfach falsch!!!!
 
scheint eine ganz interesannte diskussion zu werden.
dazu kommt nun mein teil:

"Made in China" soll in der heutigen Gesellschaft heißen:
schlechte Qualität, geht nach Wochen in Ar*** usw.

Du holst ja weit aus, das soll es natürlich nicht heissen, das Ganze hat auch weniger mit dem Thema "Chinesischer Arbeiter vs. Deutscher Arbeiter" zu tun, sondern mit Massen-Herstellung in Riesen-Fabriken vs. Handgebaut in kleinen Firmen. In einer chinesischen Elektronik-Fabrik wird mit Sicherheit das Meiste vollautomatisch von Maschinen erledigt und die Arbeitskräfte, die benötigt werden, bekommen ca. 2% (!) des Lohns eines Arbeiters von hier. Deshalb hat sich die Notebook-Produktion nach China verlagert und deshalb gibt es in Deutschland (und den anderen westl. Industrieländern) immer weniger Gross-Fabriken, man erinnert sich bestimmt noch an Nokia. Ein Grund für die Abwanderung mag auch an den Umwelt-Auflagen liegen, die in China mit Sicherheit weniger streng sind als hier.

Wir entwickeln uns immer mehr zu reinen Verwaltungs- und Verkaufs-Staaten, die einen Grossteil ihrer Waren in Billig-Lohnländern produzieren lassen und aus diesen importieren. Ein Hauptgrund dafür ist unser Konsumverhalten: billig ist wichtiger als Qualität, nur in professionellen Bereichen gibt es die Bereitschaft z.B. für ein handgebautes Gerät das Mehrfache an Geld auszugeben. Selbst die Dell-Business-Notebooks sind im Gesamten betrachtet eine Minderheit (weil relativ teuer), Nummer 1 im Verkauf war in Deutschland 2008 das Lenovo N200 für unter 400 EUR.
 
Zuletzt bearbeitet:
In einer chinesischen Elektronik-Fabrik wird mit Sicherheit das Meiste vollautomatisch von Maschinen erledigt und die Arbeitskräfte, die benötigt werden, bekommen ca. 2% (!) des Lohns eines Arbeiters von hier. Deshalb hat sich die Notebook-Produktion nach China verlagert und deshalb gibt es in Deutschland (und den anderen westl. Industrieländern) immer weniger Gross-Fabriken, man erinnert sich bestimmt noch an Nokia. Ein Grund für die Abwanderung mag auch den Umwelt-Auflagen liegen, die in China mit Sicherheit weniger streng sind als hier.
[...]

Aus verlässlicher Quelle kann ich dir sagen, dass bei einer Webmaschine für SToffe, welche an China geliefert wurde die "Fadenabrisskontrolle" für
1000€ (50.000€ Maschinenwert) nicht eingebaut wurde, da es in China auf die Lebenszeit einer solchen Maschine billiger ist da 2 chinesen hinzustellen die 12 stunden lang nix anders machen als hinzuglotzen ob der Faden ok oder gerissen ist.

Ich kann dir auch noch andere Beispiele nennen mit Fotos, wie der Maschinenbau in China funktioniert... Arbeitsschutz und Umweltschutz? --> Fehlanzeige. Ich sag nur Schweissarbeiten ohne Schweissschild/Schutzbrille, ohne Handschuhe in Tshirt und "Flip-Flops".
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei den Kosten für Maschinen kann nicht viel gespart werden. Lohnintensive Arbeit = Arbeit mit hohem Personalaufwand lohnt sich in China.
 

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