Da gerade in einem aktuellen Thread auf diesen hier verwiesen wurde, gebe ich mal meinen Senf dazu.
Ich habe ein Sony Vaio FE31M erfolgreich auf 4GB aufgerüstet. Folgendes ist Sachlage:
[1.] CPU (Core 2 Duo T5600) unterstützt 64 bit
[2.] Chipsatz untersützt *nicht* 64 bit, d.h. es gibt nur 32 Addressleitungen.
Folglich können unabhängig vom 32 oder 64 bit Betriebssystem nur höchstens 4 GB verbaut werden, von denen (ist ja inzwischen bekannt) zwischen 2.8 und 3.5 auch verwendet werden können. Beim FE31M sind es genau 3 GB.
[3.] Nur 3 GB in Form von Modulen 2GB+1GB zu verbauen ist aber blöd, weil dann der Dual-Channel-Betrieb nicht möglich ist. Sinnvolle Ausbaustufen sind also Module 1GB+1GB oder Module 2GB+2GB.
[4]. Das Bios unterstützt weder Memory Remapping für >4GB (weil es der Chipsatz nicht tut), noch unterstützt es >2GB wirklich korrekt. Schlimmer: Das FE31M - und ich vermute auch alle verwandten Modelle - haben einen Fehler im BIOS (auch in der neusten 200er-Version die für FE41 verfügbar ist, aber auch auf FE31 läuft), welcher bei einem Speicherausbau von mehr als 3 GB zuschlägt.
Dieses Problem führt dazu, dass der Grafikkarte eine falsche Speicheradresse zugewiesen wird, an der ihr Grafikspeicher in den Addressraum eingeblendet wird. In der Folge kommt es zu dem "schwarzen Bildschirm"-Phänomen.
Windows XP und Vista könn es selbstständig beheben indem sie die Grafikkarte neu initialisieren und eine sinnvollere Addresse zuweisen. Beispielsweise bei Linux-Systemen führt es aber dazu, dass der Bildschirm schwarz bleibt. Ich konnte in meinem Ubuntu 8.10 den Linux-Kernel so hacken, dass er diese Zuweisung auch neu vornimmt und so läuft mein Vaio jetzt auch unter Linux mit 4 GB und kann auch dort 3 GB davon verwenden.
Grüße,
cksony