Ich glaube mittlerweile auch, dass wir aneinander vorbei reden. Du versucht Deine Meinung "5100 ist doch billiger Mist" mit verschiedenen Zitaten/Links zu untermauern.
Langsam erheitert es mich nur noch.
Das 1. Zitat vergleicht eine Intel 5100Karten mit anderen Karten, die mit Atheros oder Broadcom Chipsätzen bestückt sind. Das it kein Leistungsvergleich Intel 5100/5300.
Nein, aber ein Beleg für die schlechte Leistung der 5100 gegenüber der Konkurrenz.
2. Zitat vergleicht eine nicht mehr produzierte Intel Karte (4965) mit der aktuell hergestellten Intel 5100.
Richtig. Intel hat nach Einstellung der 4965-Produktion einen schlechteren (5100) und einen besseren Nachfolger (5300) auf den Markt gebracht, leider keinen wirklich gleichwertigen. Jetzt habe ich als Computerproduzent die Wahl: nehme ich für eines meiner teuersten und leistungsfähigsten Notebooks im Portfolio eine Verschlechterung gegenüber der bislang verbauten Komponente in Kauf, wechsel ich zu einem anderen Hersteller oder lege ich viel Wert auf den ollen Centrino 2-Aufkleber und greife dafür zur teureren Karte (die aber wenigstens das Niveau des Vorgängers halten kann), auch wenn ich ihr Potential nicht ganz ausnutze, weil kein Platz für die 3. Antenne, welche neben verbesserter Reichweite bei entsprechender Gegenstelle 450 Mbit/s ermöglicht, vorhanden ist.
Vom Design her, wie bereits von mir geschrieben, hat die Z-Reihe 3 Antennen: 2 für WiFi und 1 für WAN. Bei diesem Design würde eine Intel 5300 absolut nichts bringen, da um alleine 300 Mbit/s (Brutto) ereichen zu können, müssen 2 Streams übertragen werden.
2 Streams = 3 Antennen (gerne ein Link:
IEEE 802.11n ? Wikipedia).
Die Intel 5300 wurde in japanischen Modellen
ohne WAN verbaut, da in dieser Konfiguration die 3. Antenne frei war.
Was willst Du immer mit Deinen 3 Antennen? Für 300 Mbit/s sind 2 (zwei) Antennen erforderlich. Das ist sogar simpelster Dreisatz:
mindestens 1 Antenne = maximal 150 Mbit/s
mindestens 2 Antennen = maximal 300 Mbit/s
mindestens 3 Antennen = maximal 450 Mbit/s
mindestens 4 Antennen = maximal 600 Mbit/s (derzeitige Spezifikationsgrenze)
Selbst in der von Dir zur Untermauerung Deiner Aussage herangezogenen deutschen Wikipedia (die im Vergleich zur englischen Wikipedia bei Technikthemen gewohnt schlecht ist) steht es doch sogar:
Konstruktionen mit mehr Antennen als parallelen Strömen sind möglich (z. B. 2 Ströme oder 300 Mbit/s mit 3 Antennen).
In der englischen Wikipedia ist das detaillierter beschrieben:
Number of antennas
The number of simultaneous data streams is limited by the minimum number of antennas in use on both sides of the link. However, the individual radios often further limit the number of spatial streams that may carry unique data. The a x b:c notation helps identify what a given radio is capable of. The first number (a) is the maximum number of transmit antennas or RF chains that can be used by the radio. The second number (b) is the maximum number of receive antennas or RF chains that can be used by the radio. The third number (c) is the maximum number of data spatial streams the radio can use. For example, a radio that can transmit on two antennas and receive on three, but can only send or receive two data streams would be 2 x 3:2.
The 802.11n draft allows up to 4 x 4:4. Common configurations of 11n devices are 2 x 2:2, 2 x 3:2, and 3 x 3:2. All three configurations have the same maximum throughputs and features, and differ only in the amount of diversity the antenna systems provide. In addition, a fourth configuration, 3 x 3:3 is becoming common, which has a higher throughput, due to the additional data stream.
IEEE 802.11n-2009 - Wikipedia, the free encyclopedia
Übrigens wären 300 Mbit/s-USB-WLAN-Sticks Deiner 3-Antennen Berechnung nach ganz schöne Klopper: die müssten dann nämlich bei 2,4 GHz ca. 18,6 cm lang sein (zzgl. USB-Stecker) oder rund, weil MIMO bei zu geringen Antennenabständen nur noch kompliziert möglich ist bzw. schlechte Ergebnisse liefert:
Der praktische Unterschied beim Nutzen von Strahlformung und Diversität liegt in der Anordnung: Haben die Antennen einen Abstand einer halben Wellenlänge oder ganzzahligen Vielfachen (k[Lambda]/2), dann eignet sich die Gruppe für Strahlformung, bei größeren Abständen dagegen für Diversität.
c't 08/2005
Würde Sony bei einem neuen High-End-Modell plötzlich Festplatten/SSDs einbauen, die gegenüber den älteren Notebooks zwar genauso schnell oder etwas schneller lesen, aber nur noch halb so schnell schreiben, dann wäre das Geschreie groß. Beim WLAN gelingt die Täuschung subtiler.