A100 und Linux - wer braucht Vista?

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Gerald_S

Forum Freak
Nach einigen Versuchen Ende vorigen Jahres, Linux auf meiner kleinen externen USB HD zu installieren, war ich nah daran, den Gedanken an Linux auf meinem A100 zu vergessen. Eine Installation war nicht möglich, aus irgendeinem Grund brach jede von mir getestete Variante mitten drin ab oder das Booten ging nach der Installation nicht. Und auf der internen HD wollte ich aus beruflichen Gründen lieber Win XP drauflassen.

Aber heute kam endlich per Post mein neues Spielzeug - ein 2 GB USB Stick mit Mandriva Flash drauf. Dabei ist auch ein beschleunigter 3D Desktop enthalten und auch jene Grafiktreiber, die bei Mandriva sonst erst im Powerpaket enthalten sind.

Erstes Fazit: USB in einen der hinteren Slots rein, sonst aus Sicherheitsgründen noch nix anstecken, starten, von USB auswählen und es ging auch schon dahin. Schnell noch Benutzer eingerichtet, dann die Maus und das Netzwerk ran und alles funktioniert. Das Touchpad wurde erkannt und geht auch, einzig unerkannte bzw. offenbar nicht unterstützte Hardware ist der Cardreader, den ich aber sowieso nicht benütze, da hab ich einen eigenen über USB.

Auf dem Stick drauf ist OpenOffice, K3B zum DVD Brennen, Firefox, Gimp usw. Das Nachinstallieren von Programmen ist kein Problem, auf dem Stick wird ein Benutzerkonto eingerichtet, dass die Einstellungen beibehält und die installierten Programme auch - im Gegensatz zu einer Live CD. Auf dem Stick ist 1 GB frei, genug fürs arbeiten damit.

Ich bin also schon nach einigen Minuten hellauf begeistert gewesen und finde es eine tolle Alternative. Infos zu Mandriva Flash gibts bei www.mandriva.org, ich hab den Stick bei www.pinguin.at gekauft.

Nachtrag: Die Soundkarte funktioniert natürlich auch, die interne HD ist aus Sicherheitsgründen nicht automatisch eingebunden, kann aber natürlich per Hand gemacht werden.
 
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hi,

finde ich auch ne super idee!
wie lange dauert das booten? und wird die wlan-card erkannt?

gruß norman
 
Die WLAN Card hab ich gesehen in der Hardware, wurde also erkannt. Test habe ich mangels WLAN Accesspoint keinen gemacht. Das einzige unbekannte Gerät war der eingebaute Cardreader, aber ich denke, dass auch das kein echtes Problem darstellen wird. Die Energieverwaltung funkioniert natürlich auch.

Hmmmmm, der Bootvorgang? Öhm, darauf hab ich gar nicht so richtig geachtet, beim ersten Start dauert es auch ein bisserl länger wegen der Hardwareerkennung und der Einrichtung von Sprache, Gebiet, Benutzerkonten und so. Für einen zweiten Start hatte ich dann leider keine Zeit, weil ich arbeiten gehen musste und den Laptop nicht mit habe.

Wenn ich morgen dazu komme, werde ich die Zeit des Bootvorganges messen. Der 3D Desktop mit seinen ganzen Spielereien ist natürlich gewöhnungsbedürftig, schaut aber lustig aus und ist blitzschnell. Videos darüber müsste es hier geben: http://www.mandriva.com/en/projects/metisse, ich kanns aber auf meinem Arbeitscomputer nicht anschauen.

Falls jemand bei Mandriva direkt bestellen möchte, sollte er bedenken, dass derzeit zwar der Versand gratis ist, aber dafür die Steuer noch hinzu kommt.

Es handelt sich übrigens um die Mandriva 2007 Distribution, sie müsste mit der Live CD Mandriva One identisch sein, diese läuft allerdings bei mir nicht. Der Unterschied zu den Downloadversionen sind der 3d Desktop und vor allem die proprietären Grafikkartentreiber, die bei Mandriva nur bei den Kaufversionen dabei sind.
 
Bootzeit

So, hab jetzt mitgestoppt: Vom Auswählen des Bootmediums USB bis zur LogIn Aufforderung dauert es 35 Sekunden, von dahin bis zum hochgefahrenen System weitere 15 Sekunden. Allerdings ist mir aufgefallen, dass sich das System beim Hochfahren aufhängt, wenn man zu früh Netzwerkstecker und USB Maus ansteckt.

Eins noch zur Beachtung: In einem Mandrivaforum wurde mitgeteilt, dass man aufpassen muss beim Nachinstallieren von Programmen und vor allem beim Deinstallieren. Wegen der speziellen Struktur auf dem USB Stick passiert es, dass man nach dem Entfernen von Programmen weniger Platz hat als vorher. Grenzenlos kann man also nicht Programme installieren und deinstallieren. Aber trotzem ist es für mich eine gute Sache.
 
danke für deine ausführungen.

überlege, ob ich mir so einen linux-usb-stick irgendwie selber erstellen kann. z.b. mit ubuntu oder kanotix linux. werde mich mal shlau machen.
 
Wlan . Problem

ich habe jetzt Vista neu auf meinem Notebook , vorher hatte ich XP . Ich habe auch WLan vorher gehabt und jetzt , nachdem ich Vista neu installiert habe , habe ich keine WLan - Verbindung mehr . Wie stelle ich es wieder her ?
 
Ah hey Timo ;)

such gerade nach dem Treiber. Was für ein Modell hattest du noch mal?
 
mal eine kleine Bemerkung: 79€ für ein Linux ist schon ziemlich heavy... natürlich weit realistischer als die preise, die man von anderen Betriebssystemherstellern kennt, aber trotzdem...

mich würde interessieren wie viel Speicherplatz denn auf dem Stick übrig bleibt, wenn man das Linux wegzieht.
 
79 Euro ist eigentlich der Preis vom Mandriva Powerpack, insofern ists für ein "kleineres" System ohne gedruckte Handbücher schon happig, das stimmt. Aber der Stick ist halt dabei, das macht das Ganze wieder etwas günstiger. Ein guter USB Stick mit 2 GB kostet immer noch mindestens 30 Euro. Mir war es das deshalb wert, weil ich immer schon Mandriva nebenbei auf meinem A100 haben wollte und dies bis jetzt die einzige Möglichkeit war, es extern zu realisieren.

Auf dem Stick bleiben an die 300 MB frei unter Linux für weitere Programme, 780 MB sind frei auf einer weiteren Partition, die mit FAT formatiert ist und unter Windows und Linux nutzbar ist.
 
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