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Ein Kondensator ist geprägt durch Ladungstrennung
und einer bestimmten Kapazität an Ladungsträgern die er aufnehmen kann.
Ein Akku besitzt dieselben Eigenschaften.
Wenn ich denn Akku lade betreibe ich nichts anderes als Ladungstrennung.
Denn ohne Ladungstrennung gibt es keinen Potentialunterschied.
Ohne Potentialunterschied gibt es keine Spannung.
Ohne Spannung fließt kein Strom.
Und ohne Strom läuft kein Laptop- auch kein X20 (leider- wohl eineindeutiger Produktionsfehler ).
Eine Einheit der Kapazität ist Ah.
Wenn der Kondensator durch Ladungstrennung geprägt ist und eine Kapazität besitzt,
so besitzt der Akku der auch von einer Ladungstrennung geprägt ist ebenfalls eine Kapazität.
Diese Kapazität des Akkus wird damit u.a. in Ah ausgerückt.
Wh ist eine Einheit der Arbeit bzw. Energie und gibt somit keine Kapazität im elektrischen Sinne an.
Sie kann aber genutzt werden um bei bekannter Leistungsaufnahme des Gerätes grob die Zeit zu berechnen bis der Akku erschöpft ist.
Somit wird die Wh im allgemeinen Sprachgebrauch genutzt, um von einer Kapazität zu sprechen.
Streng elektrisch naturwissenschaftlich genommen hat die Kapazität ihren Ursprung in der Ladungstrennung und somit beim Kondensator. Da der Akku dem selben Prinzip folgt, ist somit der Begriff der Kapazität aufgrund von Ladungstrennung ebenfalls zulässig.
Die Einheit bei beiden sind die Ah.
Diese Einheit gilt auch aus praktischem Grund. Möchte ich die Haltbarkeit meines Akkus bestimme messe ich am Gerät keine Watt sondern den Strom. (es gibt meines wissen nach kein Wattmeter)
Habe ich den Strom in A am Gerät gemessen, so kann ich sofort die Akkulaufzeit rechnerisch ohne die Spannung bestimmen.
Dagegen bei der Wh Angabe muss ich zusätzlich zum Strom noch die genaue Spannung messen, um eine zuverlässige Aussage zur Spannung zu erhalten.
Eine zusätzliche Messung birgt einen zusätzlich Messfehler z.B. durch den Eigenverbrauch des Messgerätes.
Dann muss ich Spannung und Stromstärke multiplizieren um Watt zu erhalten. Es entsteht ein weiterer unnötiger Rundungsfehler.
Erst jetzt kann ich die Akkulaufzeit in etwa rechnerisch bestimmen.
Weiterhin gibt es bei der Spannungsmessung einen weiteren Effekt.
Nimmt das Notebook durch seinen Verbrauch Ladungsträger aus dem negativen Pol(physikalisch gesehen) des Akkus so ist dies ein Entladevorgang. Dieser Entladevorgang ist geprägt durch Kapazitätsabnahme des Akkus und einen Spannungsverlust. Diese Spannungsverlustkurve müsste mit in die Berechnung der Arbeit einfließen. Hierfür müsste ich die Differentialrechnung nutzen um einen genauen Wert der Berechnung der Arbeit und somit der Akkulaufzeit zu erhalten
Fazit: Kapazität und Arbeit/Energie sind nicht das selbe
Kapazität für Ah beim Akku elektrisch naturwissenschaftlich korrekt
Messtechnische und rechnerische Bestimmung der Akkulaufzeit bei Ah bei weitem einfacher und mit sehr viel geringeren Fehlerrisiko behaftet
Nochmal an alle fettes SORRY für den Fachsimpelbattle bezüglich Wh und Ah!!!
editiert von: Nordisch555, 06.07.2005, 01:01 Uhr