Dell Laptop defekt: Zweifel am Reperaturservice

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Anteeru

Forum Newbie
Hallo allesamt.

Ich habe ein paar Fragen bezüglich meines etwas betagteren Dell Latitude D800. Dieser fiel mir vor zwei Wochen auf den Boden, nicht besonders tief oder hart und immerhin in meinem Rucksack. Danach ging beim Betätigen des Netzschalters erst einmal garnichts, bis ich zufällig bemerkte, dass bei leichtem Druck auf den oberen Teil des Gehäuses nahe dem Schalter die Batterieanzeige "aufladen" auf einmal wieder leuchtete. Und als ich in diesem Moment auf den Netzschalter drückte, ging das Gerät wieder an. Und es lief, als wäre vorher nichts gewesen: Keine Fehlermeldung, größere Rechenvorgänge (Adobe After Effects) waren kein Problem, Ton- und Grafik einwandfrei, keinerlei Sektoreprobleme auf meiner Festplatte. Für mich, der ein Grundverständnis von technischen Geräten hat, aber bei Laptops nun kein Experte ist, hatte das den Anschein, als ob Wichtiges auf dem Gerät (Platine, Festplatte, Grafik) nicht kaputtgegangen wäre, sondern lediglich am Schalter ein Wackelkontakt oder ähnliches herrschen müsste, da der Rechner ja voll funktionstüchtig war, sobald man ihn anbekam. Mehrere male hatte ich ihn so anbekommen und nie irgendwelche Fehler oder Abstürze gehabt, lediglich beim letzten Mal ging das Gerät nicht mehr an, weil - meine Vermutung - nun gänzlich was 'verrutscht' sein müsste.

Also wollte ich das von meinem Reperatur-Service abchecken lassen und da sagte man mir dann eine Woche später, dass wohl die Platine kaputt sei. Aus mehreren Gründen war ich da doch etwas erstaunt: 1. Wollte man mir weis machen, dass ein Haarriss durch die ganze Platine ging und das anhand eines Stückes Plastik, dass tatsächlich beim Sturz abgebrochen war und eines Risses, der seit ca. einem Jahr (also weit vor dem Sturz) an der Monitorverankerung zu sehen war, beides also Risse in der Schale. Schon da wurde ich etwas stutzig. Dann bemerkte ich, dass auf meiner Tastatur die Leertaste wie ehedem etwas klemmte: Hätte man einen Blick auf die Platine werfen wollen, hätte man die Tastatur, so wie ich das verstehe, abnehmen müssen. Dass die Taste immernoch klemmte, hat mich skeptisch gemacht, ob da überhaupt nachgeschaut wurde. Danach gab der Arbeiter an, der Techniker sei nicht im Haus und müsse sich das Gerät nochmal anschauen (Was kann man denn nach einer Woche übersehen haben?) und sagte, man habe die Schale um die Tastatur herum abgenommen und nachgeschaut. Lustigerweise besfindet sich die Tastatur direkt über der Platine. Und da das Problem anscheinend nicht mit der Platine zusammenhängt - wenn der Schalter funktionierte, funktionierte auch das Motherboard und der ganze Rechner ohne Probleme - habe ich mich gefragt, ob man mir da nicht ein neues Motheboard/ einen neuen Rechner aufschwatzen will. Die Sache ist nämlich, dass mein Reperaturladen auch gebrauchte PCs und Ersatzteile verkauft und da vielleicht schnelles Geld wittert. Ich hatte den rechner dort gebraucht gekauft und das alte Motherboard war vor einem knappen Jahr erst durch ein neues ausgetauscht worden (Garantieleistung).

Meine Fragen:
* Kann es sein, dass ein scheinbares Problem (Wackelkontakt) am Start-Schalter in Wirklichkeit ein defektes Motherboard bedeuten kann, selbst wenn es nach dem erfolgreichen Start der Rechner problemlos läuft wie eh und je?
* Hört sich das wie ein vertrauenswürdiger Kundenservice an, dem ich weiterhin vertrauen kann?
* Sollte ich meinen Reperaturservice eventuell wechseln?
* Ist euch schonmal etwas ähnliches passiert?

Hoffe, mein Problem verständlich dargestellt zu haben, ich werde morgen nämlich zu dem Laden in aller Früh gehen und mir meinen Rechner vorsorglich mal wieder holen und dann damit zu einem anderen Reperaturservice gehen. Ich würde nur gerne wissen, inwieweit man da nicht ganz ehrlich zu mir war, damit ich mich mit der ENtscheidung noch ein bisschen besser fühlen kann. Mein Vertrauen zu dem Laden ist jedenfalls dahin.

Gruß,
Anteeru
 
Hallo,

das geschilderte Problem kenne ich von meinen D600, der ist zwar nicht 100% Baugleich, aber fast. Die Einschaltknopfplatine, die auf dem Motherboard augesteckt ist, kann man m.E. ohne Tastaturausbau entfernen.

Bei mir hat Dell das Motherboard + Einschaltknopfplatine ersetzt (innerhalb der Garantie). Bei meinen zweiten D600 hatte ich das gleiche Problem, da aber keine Garantie mehr drauf war, habe ich versuchht selber einen Haarriss bzw. klate Lötstelle zu finden. Ich habe alle Lötstellen auf der Einschaltknopplatine nachgelötet, aber es trotzdem war das Problem nicht behoben. Manchmal konnte ich einfach den D600 nicht einschalten -> d.h. der Fehler ist auf dem Motherboard. Ich habe mit Doppelklebeband dann die Einschaltknopfplatine so auf dem Motherboard fixiert, das es nun dauerhaft funktioniert.

Fazit: Das was der Techniker sagt, ist schon recht glaubwürdig. Es handelt sich hier echt um ein Problem, das oft (jedenfalls beim D600) so auftritt.
 
Nun gut, aber so wie du es beschreibst, ist das zumindest anfangs kein Grund, das Motherboard teuer auszuwechseln. Ein guter Techniker kann ja (wie du) erstmal versuchen, nachzulöten oder die Sache so zu fixieren, dass es wieder hält. Mich stört schon ein wenig, dass ich mein Board auswechseln soll, wenn (bis vor kurzem zumindest) es lediglich mit etwas Druck noch einwandfrei gefunzt hat. Das Board ist einen meinen Augen dann nicht kaputt sondern beschädigt und man kanns noch richten. Und wie gesagt, die Begründung erschien mir etwas fadenscheinig und ausweichend. Kommt hinzu, dass nach einer Woche dort kein klares Ergebnis rauskam sondern viele 'Vielleichts' - hat mich in meinem Vertrauen nicht grade bestärkt. Ich weiß nicht, inwieweit diese Einschaltknopfplatine mit dem Motherboard zusammenhängt, aber verflixt, ich habe leider keinen Goldesel und möchte nicht gleich ein neues Board kaufen, wenn das alte es höchstwahrscheinlich noch tut. Seit wann lässt sich Technik nicht mehr reparieren? :)

Gruß,
Anteeru
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich schrei mal GANZ LAUT STOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOP

Pass auf hast Du das Book bei Dir??
Dann mach mal oben die Leiste ab wo der Einschalter drauf ist. Da geht ein Kabel auf das Mainboard und der Stecker ist ab. Da verwette ich meinen linken Ho*** drauf. Einfach draufstecken und fertig.

Hatte selber einen und da war das immer mal wieder.

Du hast an der linken Seite eine kleine Kerbe, da mit einem Schlitzschraubendreher die Leiste hochhebeln und nach rechts lösen. Am rechten Ende ist das besagte Kabel und ich denke das der Stecker nicht mer auf dem Mobo steckt.

Das waren früher die geilsten Calls. Dell hat immer Mobo und so geschickt. Wir sind rein Stecker drauf, tschüss.
Gruß
 
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Hallo,

habe einen DELL-Latitude-D600 der läßt sich plötzlich nicht mehr einschalten.:confused:
Hast du vielleicht einen Tipp?

Gruß
 
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Habe bereits Anfang der Woche Dellschraubers Rat befolgt und somit Geld gespart und die innere Genugtuung erlangt, meinen Reparaturservice danach zum Teufel gejagt zu haben. Es war haargenau so, wie er es beschrieben hatte: Abdeckung mit einem Brotmesser(!!!) vorsichtig abgehoben, an der Abdeckung mit Klebeband festgeklebten Anschluss ganz rechts ebenso vorsichtig abgelöst, in die Buchse reingesteckt und alles lief als wärs sein erster Tag. Das hätte mein Reperaturservice meiner sehr detaillierten Beschreibung folgend an Ort und Stelle ganz schnell überprüfen können, hat es aber nicht getan. Stattdessen das Ding eine Woche unangetastet verstauben lassen und mir dann die Fabel vom Haarriss im Motherboard erzählt. Ohne Mikroskop kann das praktischerweise auch niemand nachprüfen, gelle? Und so schnell verdient man hunderte von Euronen in ein paar Wochen. Ich sage die hier ausdrücklich nicht, dass das auch dein Problem sein muss, aber es ist völlig ungefährlich für dein Gerät, wenn du es mir gleich tust und einfach mal nachschaust. Kaputtmachen kannst du mit der angemessenen Vorsicht nämlich nichts an dem Ding.

Viel Glück und Grüße zum sonnigen Tag,
Anteeru
 
Hallo Anteeru,

danke für deine schnelle Antwort, leider ist unter der Abdeckung bei meinem
DELL Latitude D600 dieser Anschluss nicht vorhanden. :(

Es ist schon seltsam dass viele User genau das gleiche Problem haben.

Gruß Georg_B
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Ja beim D600 ist das ein anderes Problem. Der einschalter ist eine kleine Platine die auf dem Mainboard untergebracht ist.
Das kann eine Fehlerquelle sein oder der Anschluß auf dem Mobo wo die Platine aufgesteckt ist.
Ist leider nicht so einfach wie beim D800.

@Anteeru

Alles klar, das hört sich gut an. Meine Kontonummer lautet 53****637 BLZ 33****133131 hätte gerne na sagen wir 300 Euronen für den Tip :D

Der Repservice hätte im Endeffekt nichts anders gemacht und Dir dann den Staub vom Himmel erzählt. So ist das leider. Aber gut zu wissen das es geklappt hat.
Viel Spaß noch mit dem D800. Ist schon ein gutes Teil.

Gruß
 
Hallo Dell Schrauber,

danke für deine Hilfe, genau diese Vermutung hatte ich auch schon
wurde auch in anderen Foren diskutiert.

Ich hab mir eine "neue" Einschaltplatine geholt leider ohne Erfolg.:(
Entweder ist die "neue" Platine auch defekt, oder es ist der Steckkontakt auf dem Mobo wie du auch vermutest?: :rolleyes:

Gruß Georg_B
 

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