S
sap+
Für diejenigen, die ihr notebook *richtig* im auto betreiben wollen, steht bei interesse unter der linie (---) eine kurze bauanleitung.
Den anderen, die das problem längst gelöst haben, und so ähnlich wie ich, müsste es ähnlich gehen wie mir: Was bis 2G ging, geht seit 3G nicht mehr - ganz einfach weil die teile fehlen.
Was ich meine? Bis 2G hatten wir für handtelefone einen kompletten einbausatz. Bis dahin waren sie verdrahtet, heute sind sie auf bluetooth-basis, aber das ist sekundär. Durch legen des handtelefons in die schale (heute: herstellen der bluetooth-verbindung) hatten wir ein vollwertiges autotelefon. Merkmale vor allem:
1 Es war an die dachantenne angeschlossen. Man hatte die strahlung also draussen und obendrein optimale verbindungsqualität.
2 Man konnte das im kofferraum auf dockstation stehende, von vorne per periferie gesteuerte notebook das modem im telefon ansteuern lassen und sich so mit dem internet verbinden. Der schönheitsfehler bei 2G war natürlich die quälend langsame GPRS-geschwindigkeit.
Wir hofften also auf 3G. Damit ist tatsächlich das geschwindigkeitsproblem gelöst, aber nun gibt es plötzlich keine kompletten einbausätze mehr. Zum teil gibt es SAPs (SIM access profile), womit man offenbar den galvanischen anschluss zur aussenantenne herstellen konnte. Aber dessen luftschnittstelle korrespondiert nur mit der SIM-karte des telefons und der audio-periferie, nicht dagegen mit dem HSPA-modem. Obendrein hört man, dass nun auch SAPs verschwinden sollen.
Wenn man fach (!)-händler mit der problematik konfrontiert, passen selber die. Ob sie selber nicht können oder 'auf höhere weisung' den mund zu halten haben, bleibt unklar.
Den sympatisanten schlage ich vor, sich einen mittleren, deutschen fachhersteller zum organisierten, systematischen protestieren herauszusuchen, z b die firma Funkwerk Dabendorf (FWD), siehe
Der eindruck ist, die industrie hat sich - mit oder ohne einfluss der politik - auf die 'schrott-anforderungen' des amerikanischen markts eingestellt, und nun müssen auch wir das ausbaden. Das wäre etwa so, als wenn sich Mercedes - statt sich seiner stärken bewusst zu sein und so den amerikanischen markt zu erobern - sich von Chrysler hätte umfunktionieren lassen.
Nachstehend mein rezept:
----------
Ein notebook im auto ist realistisch machbar. Ich habe seit jahren eines in meinem Audi A4, nach meinen eigenen ideen aufgebaut, und ich habe die investition nie bereut.
Was gemacht werden muss, ist kurz gesagt dies:
Man sollte eine 2. batterie parallel-schalten, für das notebook und die anderen extras (wie autoradio). Die entladung betreffend sollte man ein trenn-*relais* hinzufügen, das sicherstellt, dass die zusatzverbraucher (notebook & co) nur die 2. batterie belasten können. So bleibt der werksseitige elektro-haushalt des autos unbeeinflusst. (Benutzt keine trenn-*diode*, die halten die hitze nicht lange aus.) Was die ladung betrifft, sollte man den alternator gegen den stärksten verfügbaren austauschen - z b 120 A statt 90 A. Für situationen, wo man nicht viel fährt, ist ein separates starkes ladegerät nützlich (das einen ladestrom von 20 % der batteriekapazität liefern kann, also 16 A bei einer 80 Ah-batterie), wenn man zugang zu einer steckdose hat. Sinnvoll wäre auch ein instrument zur überwachung des ladestands der 2. batterie, aber diesen teil habe ich noch nicht weiter verfolgt.
Dann kauft man eine dockstation für das notebook und stellt es in den kofferraum (details zum mechanischen teil im nächsten abschnitt). Den strom bekommt man durch z b einen Kensington 33196. Wechselt den zigi-stecker gegen den Nato-typ aus, die sind kontaktsicherer. Platziert den monitor (z b Xenarc), maus und tastatur neben dem steuerrad. Ich würde nicht auf berührungsempfindliche monitoren setzen - bei einem 7"-monitor bräuchte man einen zahnstocher, um eingaben zu machen. Der mauszeiger ist praktischer.
Nach meiner erfahrung ist die festplatte eher unempfindlich gegenüber den beim fahren üblicherweise auftretenden bewegungen. Was jedoch empfindlich ist, das ist die leiste mit den winzigen kontakten zwischen dem notebook und der dockstation. Um sie zu schützen, sollte man bewegungen verhindern, vertikale (hauptsächlich stösse und vibrationen) wie horizontale (vor allem rotierende während scharfem kurvenfahren, wo das notebook sich um die dockstation drehen will). Dies erreicht man, indem man ein quadratisches brett nimmt, das etwas grösser ist als das notebook auf der dockstation, dann legt man eine lage schaumgummi darauf, schraubt ein elastisches spannband mit 1 haken (von z b fahrrädern bekannt) an eine seiner seiten (nicht weit von der dockstation, und 'parallel' dazu) und eine öse auf der gegenüberliegenden seite. Wenn das notebook auf der dockstation eingeklinkt ist, spannt man das band über das notebook und hakt es in die öse, wodurch das notebook gegen die dockstation gepresst wird. So ist das ensemble weitgehend immobilisiert und stossfest. Natürlich könnte man auch mehr gedanken und handlung in die allgemeine 'crash security' investieren. Diesen teil habe ich derzeit verschoben.
Ab jetzt kann man alle möglichkeiten seines notebooks im auto verwenden. (Über das internet sprechen wir in den restlichen abschnitten.) Z b kann man seinen audio-ausgang mit dem aux-eingang des autoradios verbinden und seine eigene 128 kbps-musik in UKW-qualität geniessen. (In manchen fällen braucht man ein modul dazu, siehe pie.net.) Man kan auch eine GPS-antenne anschliessen und das betreffende programm installieren und den monitor als GPS-system benutzen. (Man kann sogar ein videoaufzeichnungssystem installieren und das video auf dem monitor sehen, wie ein polizeiwagen.)
Jetzt kommt der teil, der bis 2G leicht war, aber seit 3G unmöglich ist - gott weiss warum die entscheider in wirtschaft und politik (?!) gewählt haben, dieses wesentliche teil vom markt zu nehmen. Ich spreche über die verbindung zum internet. Bis 2G war die formel so: Am besten ist es ein handtelefon zu haben und sich den einbausatz korrekt einzubauen, inklusive aussenatenne. Wenn man dann auch das notebook mit der zentraleinheit des einbausatzes verband, konnte man es dazu bringen mit dem modem das handtelefons zu kommunizieren. Der einzige nachteil bis 2G war, dass es nur den GPRS-übertragungsstandard gab - und der war viel zu langsam.
Also brachte 3G die lösung? Sozusagen - die datengeschwindigkeiten sind stark gestiegen, die funktelefone (vielleicht nicht alle typen) haben ein HSPA-modem. Das problem ist (was ich jetzt sage basiert auf meinem persönlichen verständnis-grad - wenn ihr einen fehler entdeckt, korrigiert bitte): Die heutigen bluetooth-einbausätze, die SAP (SIM access profile) heissen, unterstützen nur interaktion mit der SIM-karte des telefons und der audio-periferie (mikro/lautsprecher), nicht jedoch mit dem HSPA-modem. Man kann es so im auto also nicht benutzen. Was bleibt wäre ein separates Huawei-modem zu kaufen, aber dann geht es nicht über die externe antenne, und man muss auch die SIM-karte mit dem funktelefon hin und her-tauschen (ausser man zahlt extra für 'duo-karten').
Und hier würde ich euch bitten, aktiv zu werden. Bitte redet nicht nur mit eurem FACH-funkhändler, redet auch mit FWD (siehe oben), oder auch mit der in Amerika bekannten firma Kensington, die spezialisiert ist auf computer-zubehör. Auch gründer-firmen und geignete berufsschulen für eletroniker sollten auf den 'missing link' hingewiesen werden. Es wird nicht leicht sein in unserem mehr und mehr totalitär werdenden Europa eine solche entwicklung anzustossen, aber wir müssen uns diesem trend im alltag entgegenstemmen - nicht nur bei der drittwelt-einwanderung, sondern eben auch hier, wo man uns offenbar die mobile kommunikation so erschweren will, dass wir die lust daran verlieren.
Den anderen, die das problem längst gelöst haben, und so ähnlich wie ich, müsste es ähnlich gehen wie mir: Was bis 2G ging, geht seit 3G nicht mehr - ganz einfach weil die teile fehlen.
Was ich meine? Bis 2G hatten wir für handtelefone einen kompletten einbausatz. Bis dahin waren sie verdrahtet, heute sind sie auf bluetooth-basis, aber das ist sekundär. Durch legen des handtelefons in die schale (heute: herstellen der bluetooth-verbindung) hatten wir ein vollwertiges autotelefon. Merkmale vor allem:
1 Es war an die dachantenne angeschlossen. Man hatte die strahlung also draussen und obendrein optimale verbindungsqualität.
2 Man konnte das im kofferraum auf dockstation stehende, von vorne per periferie gesteuerte notebook das modem im telefon ansteuern lassen und sich so mit dem internet verbinden. Der schönheitsfehler bei 2G war natürlich die quälend langsame GPRS-geschwindigkeit.
Wir hofften also auf 3G. Damit ist tatsächlich das geschwindigkeitsproblem gelöst, aber nun gibt es plötzlich keine kompletten einbausätze mehr. Zum teil gibt es SAPs (SIM access profile), womit man offenbar den galvanischen anschluss zur aussenantenne herstellen konnte. Aber dessen luftschnittstelle korrespondiert nur mit der SIM-karte des telefons und der audio-periferie, nicht dagegen mit dem HSPA-modem. Obendrein hört man, dass nun auch SAPs verschwinden sollen.
Wenn man fach (!)-händler mit der problematik konfrontiert, passen selber die. Ob sie selber nicht können oder 'auf höhere weisung' den mund zu halten haben, bleibt unklar.
Den sympatisanten schlage ich vor, sich einen mittleren, deutschen fachhersteller zum organisierten, systematischen protestieren herauszusuchen, z b die firma Funkwerk Dabendorf (FWD), siehe
Der eindruck ist, die industrie hat sich - mit oder ohne einfluss der politik - auf die 'schrott-anforderungen' des amerikanischen markts eingestellt, und nun müssen auch wir das ausbaden. Das wäre etwa so, als wenn sich Mercedes - statt sich seiner stärken bewusst zu sein und so den amerikanischen markt zu erobern - sich von Chrysler hätte umfunktionieren lassen.
Nachstehend mein rezept:
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Ein notebook im auto ist realistisch machbar. Ich habe seit jahren eines in meinem Audi A4, nach meinen eigenen ideen aufgebaut, und ich habe die investition nie bereut.
Was gemacht werden muss, ist kurz gesagt dies:
Man sollte eine 2. batterie parallel-schalten, für das notebook und die anderen extras (wie autoradio). Die entladung betreffend sollte man ein trenn-*relais* hinzufügen, das sicherstellt, dass die zusatzverbraucher (notebook & co) nur die 2. batterie belasten können. So bleibt der werksseitige elektro-haushalt des autos unbeeinflusst. (Benutzt keine trenn-*diode*, die halten die hitze nicht lange aus.) Was die ladung betrifft, sollte man den alternator gegen den stärksten verfügbaren austauschen - z b 120 A statt 90 A. Für situationen, wo man nicht viel fährt, ist ein separates starkes ladegerät nützlich (das einen ladestrom von 20 % der batteriekapazität liefern kann, also 16 A bei einer 80 Ah-batterie), wenn man zugang zu einer steckdose hat. Sinnvoll wäre auch ein instrument zur überwachung des ladestands der 2. batterie, aber diesen teil habe ich noch nicht weiter verfolgt.
Dann kauft man eine dockstation für das notebook und stellt es in den kofferraum (details zum mechanischen teil im nächsten abschnitt). Den strom bekommt man durch z b einen Kensington 33196. Wechselt den zigi-stecker gegen den Nato-typ aus, die sind kontaktsicherer. Platziert den monitor (z b Xenarc), maus und tastatur neben dem steuerrad. Ich würde nicht auf berührungsempfindliche monitoren setzen - bei einem 7"-monitor bräuchte man einen zahnstocher, um eingaben zu machen. Der mauszeiger ist praktischer.
Nach meiner erfahrung ist die festplatte eher unempfindlich gegenüber den beim fahren üblicherweise auftretenden bewegungen. Was jedoch empfindlich ist, das ist die leiste mit den winzigen kontakten zwischen dem notebook und der dockstation. Um sie zu schützen, sollte man bewegungen verhindern, vertikale (hauptsächlich stösse und vibrationen) wie horizontale (vor allem rotierende während scharfem kurvenfahren, wo das notebook sich um die dockstation drehen will). Dies erreicht man, indem man ein quadratisches brett nimmt, das etwas grösser ist als das notebook auf der dockstation, dann legt man eine lage schaumgummi darauf, schraubt ein elastisches spannband mit 1 haken (von z b fahrrädern bekannt) an eine seiner seiten (nicht weit von der dockstation, und 'parallel' dazu) und eine öse auf der gegenüberliegenden seite. Wenn das notebook auf der dockstation eingeklinkt ist, spannt man das band über das notebook und hakt es in die öse, wodurch das notebook gegen die dockstation gepresst wird. So ist das ensemble weitgehend immobilisiert und stossfest. Natürlich könnte man auch mehr gedanken und handlung in die allgemeine 'crash security' investieren. Diesen teil habe ich derzeit verschoben.
Ab jetzt kann man alle möglichkeiten seines notebooks im auto verwenden. (Über das internet sprechen wir in den restlichen abschnitten.) Z b kann man seinen audio-ausgang mit dem aux-eingang des autoradios verbinden und seine eigene 128 kbps-musik in UKW-qualität geniessen. (In manchen fällen braucht man ein modul dazu, siehe pie.net.) Man kan auch eine GPS-antenne anschliessen und das betreffende programm installieren und den monitor als GPS-system benutzen. (Man kann sogar ein videoaufzeichnungssystem installieren und das video auf dem monitor sehen, wie ein polizeiwagen.)
Jetzt kommt der teil, der bis 2G leicht war, aber seit 3G unmöglich ist - gott weiss warum die entscheider in wirtschaft und politik (?!) gewählt haben, dieses wesentliche teil vom markt zu nehmen. Ich spreche über die verbindung zum internet. Bis 2G war die formel so: Am besten ist es ein handtelefon zu haben und sich den einbausatz korrekt einzubauen, inklusive aussenatenne. Wenn man dann auch das notebook mit der zentraleinheit des einbausatzes verband, konnte man es dazu bringen mit dem modem das handtelefons zu kommunizieren. Der einzige nachteil bis 2G war, dass es nur den GPRS-übertragungsstandard gab - und der war viel zu langsam.
Also brachte 3G die lösung? Sozusagen - die datengeschwindigkeiten sind stark gestiegen, die funktelefone (vielleicht nicht alle typen) haben ein HSPA-modem. Das problem ist (was ich jetzt sage basiert auf meinem persönlichen verständnis-grad - wenn ihr einen fehler entdeckt, korrigiert bitte): Die heutigen bluetooth-einbausätze, die SAP (SIM access profile) heissen, unterstützen nur interaktion mit der SIM-karte des telefons und der audio-periferie (mikro/lautsprecher), nicht jedoch mit dem HSPA-modem. Man kann es so im auto also nicht benutzen. Was bleibt wäre ein separates Huawei-modem zu kaufen, aber dann geht es nicht über die externe antenne, und man muss auch die SIM-karte mit dem funktelefon hin und her-tauschen (ausser man zahlt extra für 'duo-karten').
Und hier würde ich euch bitten, aktiv zu werden. Bitte redet nicht nur mit eurem FACH-funkhändler, redet auch mit FWD (siehe oben), oder auch mit der in Amerika bekannten firma Kensington, die spezialisiert ist auf computer-zubehör. Auch gründer-firmen und geignete berufsschulen für eletroniker sollten auf den 'missing link' hingewiesen werden. Es wird nicht leicht sein in unserem mehr und mehr totalitär werdenden Europa eine solche entwicklung anzustossen, aber wir müssen uns diesem trend im alltag entgegenstemmen - nicht nur bei der drittwelt-einwanderung, sondern eben auch hier, wo man uns offenbar die mobile kommunikation so erschweren will, dass wir die lust daran verlieren.
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