OpenOffice 2 RC vs. MS Office 2003

D

d_herbst

Forum Master
15615

Grüße!

Nachdem seit nicht allzu langer Zeit das neue OpenOffice zum download bereit steht (www.openoffice.org) habe ich (zusammen mit ct :) ) einen umfangreichen Test gestartet um herauszufinden, welches der beiden Programme die Nase vorne hat:

Der erst Eindruck ist bei beiden Programmen recht gut. Die Benutzeroberfläche ist jedes Mal übersichtlich und funktionell, wobei die des MS Office vielleicht ein wenig "bunter" ist.

Teil I:
Ein erster Test war eine einfache Tabelle zu erstellen, inklusive einer Spaltenteilung und Anpassung der Tabelle an die Seite.
Das Ergebniss: der Writer ist eindeutig der Sieger. Das Word sträubt sich, die Tabelle läßt sich nur schwer auf die Gewünschte Größe ziehen, eine Teilung einer einzelnen Spalte war nur nach langem probieren möglich.
Anders ists beim Writer: sobald man eine Tabelle erstellt erscheint ein "Kontroll-Kästchen" mit dem Mann die Tabelle schnell und bequem formatieren kann, und das genau so wie man will.

Fazit: der Writer wirkt auf den ersten Blick nicht ganz so bunt, dafür ist ein absolut einfaches, intuitiv leicht erfassbares Arbeiten mit ihm möglich.

Der Test geht weit...

mfg
 
15974

HI,

OpenOffice ist keinesfalls schlecht, jedoch ist MS Office weit verbreitet und auch von den meisten PC Usern bekannt, was ein durchsetzen des OpfenOffice nicht gerade einfach macht.
An Writer und Math könnte ich mich gewöhnen, jedoch was gibt es als Alternative zu Outlook?
Outlook ist für mich wichtig, nutze ich am Tage desöfteren, ebenso der Datenabgleich von Outlook zu meinem Handy wird einmal täglich durchgeführt.

Wie schaut es auch mit der Kompatibilität untereinander aus?
Kann ich mit dem Writer .doc Dokumente öffnen?

Thorsten
 
15982

Beides im Einsatz, klarer Sieg für Writer gegen Word, Calc setze ich auf eine Stufe mit Excel.
Dass das OpenOffice-/StarOffice-Paket trotzdem nicht mein Microsoft-Paket ersetzen kann, hat einen einfachen Grund: die Verbreitung. Viele Formatierungen (je aufwendiger, umso wahrscheinlicher) werden nicht richtig im- oder exportiert. Und Microsoft stellt hier firmlich wie privat das mit Abstand am häufigsten eingesetze Büropaket. Beim Datenaustausch keine glückliche Ausgangssituation für Sun.
Die beiden größten Nachteile auf Firmen bezogen: keine Outlook-Alternative und Base kann sich gegen Access nicht ansatzweise behaupten.
Dass Writer mein Favorit ist, ist vor allem die weniger penetrant arbeitende "Logik" im Hintergrund. Selbst, wenn man Word verbietet, diverse Formatierungen (Auszeichnungen, Wortkorrekturen sowie Absatzgestaltungen) automatisch vorzunehmen, kommt man nicht drumherum, sich über genau diese zu ärgern. Dazu kommen noch Punkte wie die Tabellen (d_herbst hat es bereits gut beschrieben) und ähnliches. Was man in Writer einstellt, das steht. Und das macht das Programm in Wirklichkeit wesentlich einfacher zu handhaben als Word.
 
15994

import von Kommentaren aus Word funktioniert nur rudimentär.
dort wo in Word 2003 ein Absatz markiert werden kann, und dieser dann farblich hinterlegt und mit Kommentar versehen wird, erscheint beim Öffnen mit Writer nur ein gelbes Rechteck vor dem Absatz. Schlecht umgesetzt, wird aber vielleicht noch besser, da sie sich ja ohnehin so ziemlich alles von Word abgucken.

editiert von: ThomasN, 25.10.2005, 09:09 Uhr
 
16001

Grüße!

Das mit dem Outlook ist völlig richtig, und da muß man auch sagen dass Microsoft wirklich gute Arbeit geleistet hat.
Schon alleine wegen, wie ihr gesagt habt, wegen der Kompatibilität was den Datenausstauch mit Geräten wie Handys oder PDAs anbelangt.
Aber der Writer wird am jetzt meine Dokumente erstellen, soviel ist Fix.

Ich hoffe ich kann das Excel diese Woche noch Testen!

mfg
 
16004

Zum Thema, welches Office besser ist, muss man die Pakete IMHO getrennt betrachten, denn der Datenaustausch zwischen den Produkten ist nach meinen ersten Erfahrungen eine Katastrophe. Beruflich tausche ich häufig Office-Dokumente mit anderen Personen aus und OpenOffice zeigt lediglich Text genauso an, wie im MS-Office-Programm. Damit kommt ein Umstieg nicht in Frage, hier siegt aus praktischen Gründen das am weitesten verbreitete Programm und das ist MS Office.

Betrachtet man die Pakete isoliert, hat beides seine Vorzüge. Mir gefällt die simple, klare Ausgestaltung von OpenOffice sehr und auch die Einbindung von Objekten, z.B. in Word-Dokumente, ist in OpenOffice nicht so "hakelig" wie in MS-Office. Allerdings muss man auch sehen, dass die Makro-Programmierung unter MS-Office sehr stark genutzt wird und in OpenOffice nicht vorhanden ist. Negativ aufgefallen ist mir bei OpenOffice dessen Speicherbedarf von (bei mir) rund 80 MB, wenn ich nur den Writer geöffnet habe. Das liegt wohl daran, dass dieser Starter im Tray hockt, denn wenn man den schließt, verbraucht OO nur noch zwischen 20 und 30 MB.

Zu Outlook kann ich nur sagen, dass dieses eine nette Dreingabe von MS-Office ist. Dafür hat OpenOffice eine Literaturverwaltung integriert, mit der man bequem Literaturangaben in ein Dokument einfügen und ein Literaturverzeichnis einfügen kann. Ergänzt man OpenOffice noch mit der Mozilla Suite, so stehen mit Sunbird und Thunderbird auch Aufgaben, Kalender und E-Mail zur Verfügung, eine Synchronisierungsfunktion mit Handhelds wird zur Zeit implementiert.

Als Fazit muss ich sagen, dass beide Office-Pakete zum Arbeiten geeignet sind. Allerdings haben beide Vor- und Nachteile und wenn eines oder mehrere Merkmale Ausschlußkriterien sind, so nimmt man halt das Programm, das übrig bleibt. Das ist gezwungenermaßen von Person zu Person unterschiedlich, was den Schluß zulässt, dass es auf die Frage, welches Office-Paket besser ist, keine eindeutige Antwort gibt.

editiert von: Tankred, 25.10.2005, 11:00 Uhr
 
16061

HI,

da wir in der Firma mit MS Office arbeiten und die Kompatibilität zu OpenOffice nicht wirklich vorhanden ist, werde ich nicht zur Gelegenheit kommen, um OpenOffice genauer zu testen.

Thorsten
 
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