Subnotebook Empfehlung

R

Rot13

Forum Newbie
Ich bin hier neu und darum zuerst ein Hallo an alle! Verzeiht, wenn ich mich nicht durch die tausenden Beiträge arbeite, aber ich möchte eher brandaktuelle Meinungen und halte es daher für zielführender einen neuen Beitrag zu eröffnen.

Folgende Situation: ich suche ein Business-Notebook / Netbook und stolperte bisher im Internet über diverse Sony, Samsung, Toshiba und Lenovo Geräte. Dummerweise gibt es in Wien offensichtlich keine Möglichkeit hochwertige Subnotebooks ´mal in einer Reihe "anfassen" zu können. Meistens sieht man nur die Billigkisten in den Regalen. Ausnahme: Das neue Vaio X konnte ich wenigestens schon mal in echt zwischen die Finger bekommen und war von der Qualität schwer beeindruckt. Aber dazu später mehr. Jedenfalls bin ich nun an einem Punkt, wo ich ´mal Hilfe von Außen brauche.

Also erste Frage: Wo kann man sich in Wien hochwertige Toshiba / Lenovo Geräte anschauen? Zweite Frage: fallen jemanden Pro / Kontras, oder gar konkrete Typen-Empfehlungen ein (meinetwegen auch andere Hersteller)?

Kurz Ausholen: Vor Jahren hatte ich ein Acer Travelmate (tolle Tastatur, aber schlappe Performance, schlechtes Display)...möchte ich nicht mehr. Dann ein Samsung X10 welches in jeder Hinsicht ein Topgerät war und noch immer brav seinen Dienst leistet (nunmehr in der Familie weitergereicht). Apple kommt für mich aus Gründen besonders schlecher Erfahrung nicht mehr in die Tüte. Ein Sony Subnotebook (welches weiß ich nicht mehr) besaß ´mal meine Frau und war davon begeistert.

Anforderungen:
Top-Qualität der Tastatur, des Gehäuses, Gewicht um, oder unter 1kg, tageslichttaugliches Display 11-12 Zoll. VGA-Port!!! WLAN, Bluetooth, Webcam, Mikro, usw. eh klar. Hauptanwendungsbereich Bearbeitung umfangreicher Office-Files (Word, Excel, Powerpoint, MS-Project) und propriäterer Software (läuft unter XP). Kommunikation (Internet, email, Skype). Ev. Möglichkeit eine Dockingstation, optisches Laufwerk kann / muß nicht. Preis ist weniger von Belang. Die Kiste muß keine Rakete sein, aber zwei, drei Anwendungen gleichzeitig zulassen, ohne in die Knie zu gehen (negativ Beispiel: billige Netbooks). Festplattenkapazität reicht mit 100 GByte. Schneller Zugriff auf Daten (SSD) wäre von Vorteil. Batterie Laufzeit reicht mit realen 4h völlig aus.

Das Vaio X wäre eine Referenz, aber nachdem diese Produktreihe noch taufrisch ist, möchte ich keine Kinderkrankheiten mitkaufen. Andere Vorschläge? Danke für Eure Hilfe
 
Das Vaio X hat aber auch nur einen Atom-Prozessor, ist also nicht nennenswert schneller als ein typisches Netbook.
Meine Vorschläge würden eher in Richtung Thinkpad x200s oder Vaio TT gehen... zum entsprechenden Toshiba kann ich leider nichts sagen.

Wesentlich billiger wäre z.B. ein Samsung X120 welches allerdings eher im Consumerbereich angesiedelt ist - ich hatte noch keines in der Hand, das Gerät soll aber doch ein paar Schwächen haben... Besser wäre da evtl. ein Dell Inspiron 11z, aber wenn Geld bei dir eh nicht die große Rolle spielt wird wohl ein professionelles Subnotebook die bessere Wahl sein.

Zum Thema XP: Ist ein natives XP erforderlich oder tut es auch der XP-Modus von Seven? (--> Sind die Anwendungen besonders hardwarenah oder grafikintensiv?)
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für Eure Antworten. Also Das Samsung X120 fällt wegen dem spiegelnden Display schon mal aus. Die Vaio Reihe habe ich mir angeschaut, aber trotz toller Ausstattung (z.B. Vaio TT) war keines (mit Ausnahme vom Vaio X) dabei, welches eine griffige Tastatur hatte. Die Thinkpads bleiben da wohl die derzeit einzige Options. Danke für den Tip bezüglich BA-Computers...muß mal schauen, ob ich bei diesen Öffnungszeiten dorthin gelange.
 
Lenovo Ideapad S10-2

Voraussetzung war ein möglichest leichtes, sehr stabiles und für Office-Aufgaben passendes Gerät für Geschäftsreisen zu finden. Nach Tagen der Vorort-Recherche im Internet und in den allseits bekannten Großmärkten, stellte sich heraus, daß keines der angebotenen Geräte den Wünschen entsprach. Nachdem ich nun einige Tage überlegte und zum Schluß kam, daß es vor dem Frühling wohl nicht die Eierlegende-Wollmilch-Sau geben wird, traf ich die Entscheidung ´mal ein Netbook, anstelle eines Subnotebooks auszuprobieren. In den engeren Kreis kamen nur noch Sony und Lenovo Netbooks.

Vielleicht helfen die folgenden Zeilen jemanden und gebe nun einen kleinen Bericht zum Lenovo Ideapad S10-2 ab. Herzlichen Dank noch einmal für die Hilfe hier im Forum.

1. Vor dem Kauf:

Das Lenovo Ideapad S10-2 kommt mit einer äußerst ansprechenden Tastatur und stabiler Verarbeitung, 10 Zoll Display, Atom Prozessor, 1 GB Ram, 3 USB Ports, VGA, WLAN, Bluetooth, LAN, Webcam, Mikro, Touchpad, Lautsprecher, SD-Card Reader und zwei Buchsen für ein Headset. Leider hat es keine SSD sondern nur eine normale 160 GB Festplatte. Der Speicher wurde gleich vorort auf 2GB aufgerüstet. Ein externer Samsung SE-S084 DVD-Brenner wurde separat dazu gekauft. Zusammen ca. 500 Euro.

Manko: der Speicher mußte aufgerüstet werden. Bei 19 Euro allerdings kein Beinbruch. Leider spiegelt das Display, was im ersten Moment meine Kaufambition auf den Boden drückte. Dennoch Überraschung, man kann damit auch bei Tageslicht gut arbeiten. Es ist hell und scharf (angeblich ein Problem beim Vorgänger Model). Der Atom-Prozessor wird überall als schwachbrüstig bewertet, auch kein Plus. Der Akku stellte sich als relativ groß und zudem gekrümmt heraus...nächster Schreck.

Plus: Verarbeitung, Tastatur, Ausstattung, geringes Gewicht....darum Kauf und bei knapp 450 Euro nix vergeben.



2. Nach dem Kauf:

Es wird nun ´mal alles entpackt und angeschlossen. Siehe da, es funktioniert auf Anhieb und startet auch richtig schnell. Einen Patzer hat sich Lenovo mit dem Netzstecker erlaubt: warum kann man hier nicht einen flachen Stecker hinzulegen, sondern nimmt einen schweren, fetten, runden? Das Netzteil selber ist klein, geradezu winzig und mit einem ausreichend langem Kabel versehen. Softwareausstattung: Win XP, Testversion Office 2007 und Norton Antivirus (keine Vollversion). Zuerst schmeiße ich mal alle zusätzliche Software runter, installiere meine eigenen Pakete und richte mir die registry, damit ein Win2000/XP feeling aufkommt (was immerhin einen ganzen Abend Zeit kostet).

Hardwareseitig läuft alles blendend, einzig die rechte Maustaste muß exakt mittig und fest gedrückt werden. Hier hätte die Entwicklungsabteilung ein bisschen besser hinschauen sollen. Erinnere mich, daß dies schon beim Sony Notebook meiner Frau der Fall war. Die Boxen liefern nicht unbedingt ein Kino-Erlebnis, aber davon war auch auszugehen und für den Endzweck ist es auch egal.



3. Fazit nach drei Tagen Betrieb:

Es soll mir nun keiner mehr sagen, daß der Atom Prozessor ein Kaufausschlußgrund wäre. Es läuft alles ruckelfrei und flott! Egal ob riesen Office-Dateien, DVD´s, oder Grafikprogramme. Selbst mehrere Anwendungen nebeneinander (Word, Powerpoint, Corel Draw und Internet zugleich) bringen den Prozessor (zumindest hier am Lenovo Netbook) nicht an die 100% Auslastung. Interessanterweise läuft die proprietäre Software (keine Angabe, sorry...Betriebsgeheimnis) sogar schneller als am zwei Jahre alten Laborrechner...(mathem. und Graphik-Intensiv). TV über einen Cinergy T USB XE Stick läuft übrigens auch perfekt! Core 2 Duo muß also nicht sein! Vielleicht schaut es unter VISTA und Win7 anders aus, aber mit XP kein Problem.

Mittlerweile habe ich festgestellt, daß der gebogene Akku sehr wohl Sinn macht...die Tastatur bekommt somit einen Winkel, der sich sehr postiv auf deren Benützung auswirkt. Ebenso kommt es zu einer besseren Belüftung der Untersseite. Der Lüfter brummt übrigens leise und nicht störend bzw. das Chasis wird insgesamt nur lauwarm. Die klackernden Harddisk Zugriffe sind das störenste Geräusch, eine SSD wäre wünschenswert. Über das Touchpad kann man diskutieren (insbes. die kleinen Maustasten), aber die Tastatur ist einfach genial verarbeitet. Sony (Ausnahme Vaio X) sollte sich hier mal etwas abschauen (schönen Gruß von einem Vielschreiber).

Die Akkulaufzeit habe ich noch nicht voll ausgenützt: wer arbeitet auch mehr als 2 Stunden an einem Stück an einem Netbook und hat dabei keinen Netzstecker in der Nähe? Aber insges. scheint das Ding wirklich lange durchzuhalten. Schätze mal fünf Stunden sind locker drinnen. Das Powermanagement muß allerdings von Hand korrigiert werden...Black-Screen nach jeweils 1min Untätigkeit ist lächerlich.

Gesichert wird das Netbook mittels BIOS-, Harddisk- und Login-Passwort. Optional ist eine Gesichtserkennung implementiert, die auch ganz gut funktioniert (Tests mit anderen Gesichtern jedoch noch nicht vorgenommen). Einzig nach einem Standby, oder nach dem Erwachen aus dem Hybernate-Modus scheint es Probleme mit dieser Funktion zu geben. Vielleicht wird noch an der Software nachgebessert. Egal, Passworteingabe ist immer möglich.

WLAN und SD-Card klappt prima. Bluetooth, LAN, VGA und Stereobuchsen noch nicht ausprobiert.

Ziemlich sinnlos ist die Linux-Bootoption: das abgespeckte System ist rudimentär. Das Touchpad funktioniert nur unzulänglich. Nachdem XP kaum länger zum Booten braucht, ist das Linux-Gimmik völlig sinnlos. Also beim nächsten Mal ordentliches Linux, oder gar keines. So frießt es nur Plattenplatz.

Ärgerlich: Norton Antivirus implementiert sich in die Browser und beansprucht eine ganze Taskleiste, was bei einem 10 Zoll Notebook wenig Sinn macht. Im Firefox kann diese Leiste problemlos weggeklickt werden, beim IE erhält man jedoch ein Meldung, daß damit die Überwachungsfunktion beendet wird. Auch egal: ich mag Norton nicht, mochte ich noch nie (und die Zwangsbeglückung einer Registrierung mit email usw. muß ich auch nicht haben). Gratis Antivir tut´s auch.


PS: Das zugekaufte Samsung Laufwerk kann ich nur eingeschränkt empfehlen: es läuft zwar prima und wird über ein kurzes Kabel direkt via zwei USB Ports versorgt, aber die Verarbeitung erscheint klapprig und billig. In der Hinsicht: drei USB Ports sind ein Segen! Immerhin kommt ein komplettes Nero auf CD mit (ginge aber auch ohne, nachdem diese Suite zu aufgebläht, und darum für mich sinnlos ist [mag schlanke Programme]).
 
Zurück
Oben