Testbericht: ASUS K51AE-SX049L

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Vodalex

Forum Stammgast
Hallo, Liebe Gemeinde! Ich habe einen Testbericht bereits auf Ciao geschrieben und poste es hier nochmal ;) Viel Spaß beim Lesen!


Heute erzähle ich euch über meinen neuen Notebook....

Vorgeschichte

Im Jahr 2006 entschied ich mich für einen ASUS Notebook, und zwar A6VA-Q25H. Leider hatte ich nichts als Probleme mit dem Gerät und nach zwei Monaten Quälerei und Reparatur ( Service-Center ist im Holland!!) mit de Teil habe ich es nach Rücksprache mit ASUS wieder meinem Händler zurückgegeben. Danach dachte ich: nie wieder ASUS. Wegen inkompetenten Service und schlechten Qualität des Gerätes, sowie miserablen Treibersupport.


Einführung

Heute schreibe ich dieses Bericht mit meinen neuen Notebook und es ist wieder ein ASUS. K51AE-SX049L um genau zu sein.. Ich wollte ein günstiges Gerät; am besten unter 400€. Und endlich habe ich das perfekte Notebook für mich gefunden. Ich schwankte zwischen ASUS X5DIJ und ein Paar anderen Notebooks. Vorteil von Intel basierten Notebook (K50 / X5DIJ) ist ein etwas stärkerer CPU und geringere Leistungsaufnahme, und daraus resultierende längere Akkulebensdauer. Nachteil ist eine sehr schwache Grafikkarte (Intel X4500M GL40 Chipsatz). Außerdem gab es zum gleichen Preis den Lenovo G550 NTDHAGE welcher sogar Intel Core2Du T6600 als CPU drin hatte. Wegen des Designs und nur einen Jahr Garantie wurde es aber schnell aussortiert.
Vor kurzem kaufte ich auch ein ASUS Notebook der K-Serie auf AMD-Basis und zwar war das ein ASUS K50AD-SX048L. Und da ich von diesem so begeistert war habe ich zugeschlagen, als ich mein ASUS K51AE-SX049L im Preisvergleich sah. Auf idealo.de ist es ist es seit Februar 2010 gelistet. Gekauft habe ich es für 396 € inkl. Versand beim Notebooklieferant.de. Am Montag 22.03.2010 bestellt, am Mittwoch war es schon da.


Lieferumfang

Im Lieferumfang ist das Notebook selbst enthalten, Netzteil, Treiber-DVD, Kurzanleitung, Garantieschein, sowie Kabelbinder fürs Netzteil.


Erster Start

Nach dem Start habe ich sofort ins BIOS geschaut und mir die Einstellungen angeschaut. Ich empfehle jedem vor der Installation von anderen Betriebssystemen die Partitionen der Festplatte zu sichern falls man das Gerät doch zurückgeben möchte. Nachdem ich dies machte schob ich die Windows 7 Professional 64-Bit DVD. Da ich Student bin kriegte ich die Lizenz kostenlos.


Installation

Obwohl im Internet zu dieser Serie immer gesagt wird, dass man in BIOS AHCI Option deaktivieren sollte um Windows XP zu installieren stimmt das nicht. Man kann einfach den AHCI Treiber in die CD integrieren. Getestet habe ich es nicht, da ich Windows 7 installieren wollte. Übrigens steht auf der Support-DVD, dass nur Windows 7 32Bit und 64 Bit unterstützt wird. Tipp: Bitte kopieren Sie den Inhalt der DVD irgendwo auf der Festplatte, denn es ist sehr nützlich und man ärgert sich sehr, wenn diese bei einer Neuinstallation nicht bereit liegt und man das ganze Haus erfolglos durchsucht. Die Installation verlief sehr schnell und schon nach kurzer Zeit habe ich mittels Support-DVD alle Treiber installiert sowie einige Programme, die dabei waren. Das Gerät funktioniert schon sehr stabil mit den Treiber, die im Lieferumfang sind. Wem jedoch es nicht reicht kann zum Beispiel die Grafiktreiber erneuern: das ist ab Catalyst 10.3 möglich, denn dort werden schon die meisten Mobility Grafikkarten unterstützt. Genau das habe ich auch gemacht. Was ich nicht installiert habe ist kostenlose Testversion von PC-Cillin Internet Security, die nur zwei Monate läuft sowie einige Dienstprogramme, wie ASUS AI Recovery, Net4Switch, WLAN Console. Nach zugiger Installation meiner Programme war das Notebook auch sofort startklar. Ich empfehle auch gleich den Ruhezustand zu deaktivieren um mehr als 2GB Speicherplatz auf der Platte freizugeben, denn Stand-By Modus reicht auch völlig aus.

Wartung

Es ist wirklich ein sehr durchdachtes Gerät. Man dreht es um, löst vier Schrauben an der Seite, dann löst man eine Schraube unterm Akkudeckel. Danach schiebt man Festplattendeckel in Richtung Akku und löst die sechste Schraube. Danach kann man den unteren Teil abnehmen und Notebook reinigen oder RAM einbauen, was ich auch getan habe und Gesamtspeicher wurde auf vier GB RAM erweitert. Komischerweise zeigt Windows auch in 64-bit Ausführung dass nur 3327 MB RAM verfügbar sind. Ein kurzer Blick in Everest zeigt, dass die Onboardgrafikkarte zwei Mal aufgeführt ist. Und es werden jeweils 256 MB reserviert. Evtl. ein BIOS Bug?


Hardware

Nach der Einbau vom RAM habe ich gleich getestet, ob Dual-Channel läuft. Das tut es sehr gut. Man sollte beachten, dass mal unbedingt CL6 Speicher einbaut, sonst läuft der RAM als 667 MHz mit CL5, anstatt 800 MHz mit CL4. Offenbar „mag“ BIOS nicht CL5 Latenz beim 800 MHz Takt. (Zumindest war es beim K50AD-SX048L so und ich denke hier ist es auch der Fall) Aber es nimmt sich nicht viel, denke Ich. Es ist ein Hynix HYMP125S64CP8-S6 Speicher verbaut.
Als Prozessor kommt ein AMD Athlon II M320, 2100 MHz zum Einsatz. Eine richtig gute CPU. Taktet im Idle auf 800 MHz und läuft mit 2100 MHz auf maximaler Stufe. Die CPU hat nur 1 MB L2 Cache, was aber nicht weiter schlimm ist, denn es läuft trotzdem schnell. Ein Desktop Athlon II mit 2MB L2 Cache läuft bei gleicher Frequenz ein bisschen flotter. Weiterhin ist eine richtig schnelle integrierte Karte drin, welche nicht nur problemlose Wiedergabe von HD-Videos sondern auch ältere Spiele in guten Details spielen lässt. Die Karte nennt sich ATI Mobility Radeon HD 4200 (RS880M) Sie nutzt maximal 256 MB von Hauptspeicher, ist im 55nm Verfahren hergestellt. Grafikkern taktet mit 500 MHz und hat 40 Shadereinheiten, was recht ordentlich ist. Diese Grafikkarte zusammen mit SB750 Chipsatz bildet 785G Plattform, welche ideal für Home Theater Systeme geeignet ist und im Vergleich zum 780G Chipsatz einige Neuerungen anbietet, zum Beispiel HDMI 1.3a und die Grafikkarte ist eine umbenannte HD3450 ohne eigenen Speicher. Für schone Bilder sorgt LG Philips LP156WH2-TLA1 Display. Es ist sehr hell und die Farben sind einfach klasse und werden auch nicht verändert beim geringer Änderung vom Blickwinkel. Das Display ist sehr gleichmäßig ausgeleuchtet. Mit Fn+S Taste kann man auch zwischen Farbmodi wählen (Gamma Correction, Theater Mode, Soft Mode, Normal) Als Audiokarte kommt eine VIA HD Audio Soundkarte mit VT1708S Codec. Es unterstützt auch SRS WOW Technologie und man kann es anpassen (Kopfhörer, Interne / Externe Lautsprecher; Musik, Kino, Spiel). Insgesamt bietet die VIA HD Audio Deck viele Einstellungsmöglichkeiten für den Klang. Die eingebauten Lautsprecher sind richtig gut, nur die Platzierung ist meiner Meinung nach nicht so passend: vorne unter Handauflagen. Als Festplatte kommt eine Seagate Momentus 5400.6 320325 ST932032 5AS mit 320GB zum Einsatz (formatiert 298GB). Brenner ist TSSTcorp CDDVDW TS-L633C , welcher auch DVD-RAM's liest und beschreibt. Auch Netzwerkkarte (WLAN) funktioniert prima und hat starken Empfang. Ich testete, wie schnell die Übertragung geht und hatte 3,1 MB/s (Laden aus dem Internet) in 54Mbit/s Modus. Die LAN Karte ist auch von Firma Atheros und geht genauso gut.
Insgesamt macht die Hardware einen guten Eindruck und das Gerät läuft sehr stabil.

Ergonomie

Das Display spiegelt nicht zu sehr. Kamera und Mikrofon sind gut positioniert. Man gewöhnt sich sehr schnell an die Tastatur: sehr angenehm zu tippen, große Tasten, und man erkennt die blaue Farbe für die Zweitbelegung sehr leicht. Auch Nummernblock ist da. Touchpad ist zu klein geraten und könnte empfindlicher sein. Trotzdem lässt es sich sehr angenehm damit arbeiten und ich vermisse die Maus nicht.Die Lautsprecher befinden sich vorne unten. Die Klingen wirklich gut, zwar sind die Bässe nicht so gut wie bei Harman/ Kardon in Satellite A100 aber viel besser als 0815 Speaker. Sehr schön finde ich die Anordnung der Anschlüsse. Die Status-LED sind grün und Auflade-LED ist rot. Display kann man nicht um 180° umklappen. Ungefähr 140° sind möglich.

Anschlüsse

Man findet vier USB 2.0 Anschlüsse ( je zwei an Seiten), Mikro-Eingang, Audioausgang ( gleichzeitig digitaler SPDIF Ausgang), Kartenleser ist auch dabei und liest MMC, MS SD und sogar SDHC Karten. Ebenfalls vorhanden ist ein D-Sub Videoausgang und RJ45-Buchse (LAN)Und hinten befindet sich ein HDMI Ausgang.

Lautstärke

Dank den neuen 45nm-Fertigungstechnologie produziert die CPU nicht so viel Wärme. Die Temperaturen von Prozessor betragen 54° bis 60° im Idle und steigen bis 70° unter Last. Hier möchte ich auch sagen, dass sogar unter Volllast bleibt der Lüfter ruhig und wenn man surft oder tippt hört man nur leises Arbeiten der Festplatte.


BIOS

Ich bin sehr positiv überrascht, denn ein Auslieferungs- BIOS und schon so fehlerfrei. So sollte es immer sein. Im BIOS kann man Bootreihenfolge ändern, SATA Betriebsmodus ändern. Was ich vermisse ist die LCD Autostretch Funktion, die ich aus meinen alten NB kenne: damit wurde eine geringere Auflösung mit anderen Seitenverhältnis automatisch auf das ganze Bildschirm breit gezogen. Man kann auch Passwort für die HDD und BIOS selbst festlegen.

Design

Ein Prachtstück! Schön schwarz und trotz der spiegelnden Oberfläche bleiben die Fingerabdrücke relativ unbemerkt. Auch die Verarbeitungsqualität stimmt und man glaubt fast gar nicht, was für ein Gegenwert man für so wenig Geld kriegt.

Akkulaufzeit

Mehr als 2 Stunden beim Tippen, Surfen aber weniger als 3. Beim anschauen von BlueRay Film ohne DirectX Video Acceleration (DXVA) müsste das Gerät bereits nach 1:40 wieder aufgeladen werden. Wenn aber man einen Film in DVD Qualität anschaut,dann sind es mehr als zwei Stunden. Es ist einiges am Undervolting Potential da: Mit K10Stat konnte ich die Standardspannung verringern, habe mich aber noch nicht ausreichend damit beschäftigt. Um einen Film über zwei Stunden in DVD Qualität anzuschauen reicht der Akku auf jedem Fall.

Verbrauch

Verbrauch beim Aufladen des Akku beträgt 35 Watt. Wenn Notebook an Steckdose hängt und komplett aufgeladen ist dann zieht es 0,2 Watt (wahrscheinlich macht das diese grüne LED am Netzteil). 16,2 bis 22 Watt verbraucht das Gerät in Idle mit minimaler Displayhelligkeit. Ohne Display sind es 15,3 Watt. Bei Maximaler Auslastung (Far Cry in mittleren Einstellungen) zieht das Gerät um die 50 Watt. Im Normalen Betrieb sind es ungefähr 25 Watt je nach Auslastung). Also ingesamt ziemlich gut. Das Programm Power4Gear Hybrid hilft auch zwischen den Profilen umzuschalten (High Performance, Entertainment, Quiet Office, Battery Saving) um somit das System optimal an die Bedürfnisse anzupassen und Strom zu sparen. Mit Fn+Leertaste kann man auch prima zwischen den Profilen umschalten)

Fazit

Von mir eine klare Kaufempfehlung! Für 400 € kriegt man einen sehr leisen, schönen und vielseitigen Gerät mit zweijähriger weltweiter Garantie und guten Treibersupport. Es reicht sogar für manche Spielchen und dank HDMI kann man es an Receiver und LCD-TV anstopseln. Schade, dass ASUS nicht gleich Linux Treiber mitgeliefert hat. Ich würde es immer wieder kaufen, wenn ich nicht eins schon hätte. Auf jedem Fall gut angelegtes Geld!


Bilder


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