Usertestbericht: Asus X51R

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Hallo,

nachdem im Kaufberatungsbereich sehr oft nach dem X51R gefragt wird und die Nachfrage nach einem Test vorhanden ist, hab ich mich entschieden mal ein paar Sätze loszuwerden.

Ich hatte das Gerät jetzt für ein paar Tage da und konnte es soweit etwas testen:

Usertest ASUS X51R

Es handelt sich beim vorliegenden Modell um das X51R mit Core Duo T2450, welches es bereits ab ca. 540€ zu kaufen gibt.
Die Taktfrequenz beläuft sich auf 2.0GHz, Arbeitsspeicher ist ein Riegel mit 1024MB (667er).

Im Internet lassen sich mitunter ein paar Meinungen, Bewertungen und auch ein Test über dieses 15,4“ Widescreen-Notebook finden.
Die große Modellvariabilität erschwert es aber korrekte Informationen zum gewünschten Modell zu finden.
Da viele Leute genau das günstige Einsteigergerät kaufen möchten versuche ich hiermit etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

Im Vorfeld habe ich mich auf verschiedenen Seiten zu Notebookhardware, Foren und auch auf Preisvergleichseiten umgeschaut.

Letzlich standen eben das X51R, das Lenovo 3000 N100 und das HP 6720s zur Auswahl.
Das X51R wurde es dann, da das HP lediglich einen Celeron Prozessor besitzt und das Lenovo einigen Usern nach einen recht arbeitswilligen Lüfter besitzt.
Auch die um 12 Monate längere Herstellergarantie veranlasste mich das ASUS zu kaufen.

Aber Schluss mit der Vorgeschichte.

Das Gerät kommt normal verpackt in einem ASUS-Karton. Dieser enthält neben dem anthrazit-grauen Gerät noch den Akku, das Netzteil, ein Telefonkabel (Modem), Nero OEM, ASUS DVD Software und Treiber für Vista 32-bit.

Da ich Windows XP nutze, musste ich alle Treiber über die ASUS-Support-Page laden, was sich mit ca. 15 Minuten Klicken + Laden erledigen lässt.
Allerdings lud ich die Treiber nachts, gegen 2 Uhr herunter. Ein weiterer Versuch gegen Mittag/Nachmittag offenbart die miese Servergeschwindigkeit bei ASUS – da dauert ein Treiberpack mit 10MB knappe 30 Minuten.

Zur Ausstattung:
- 15,4“ mit 1280x800 WXGA
- ATI Radeon Xpress 1100 (auch wenn Shops 1300 schreiben)
- DVD Super Multi Brenner (auch DL)
- WLAN
- 120GB HDD von Hitachi
- Core Duo T2450 mit 2.0GHz
- 1024MB RAM
- 2,8 kg Gewicht

Die Meinungen und Testberichte waren nicht 100% überzeugend, das muss ich zugeben.
Vor allem die abweichenden Meinungen zur Akkulaufzeit und die angeblich klapprige Tastatur machten mir Sorgen, hielten mich aber von der Bestellung nicht ab.

Das Gerät ist insgesamt gut verarbeitet. Die Materialien sind selbstverständlich in dem Preissegment nicht die hochwertigsten, aber durchaus passabel.
Wie bereits angesprochen ist das gesamte Gerät anthrazit-grau, wobei Displayrahmen und Scharniere schwarz-grau sind.

Das Gewicht geht mit 2,8kg wirklich in Ordung, klobig ist das Gerät des weiteren nicht.
Ich hatte mich schon auf einen dicken Brummer eingestellt, muss aber sagen das es wirklich noch im portablen Rahmen liegt und – ich beziehe mich oft auf den Preis – für derart günstige Modelle zufrieden stellend ist.

Sicherlich gibt es auch Geräte die 200gr weniger wiegen und 1cm schmaler sind, ich denke aber das sollte für solch ein Gerät kein KO-Kriterium sein.

Beim Aufklappen ohne das Gerät festzuhalten hebt es vorne ab, die Displayscharniere werkeln etwas schwer. Dafür steht das Display aber auch recht fest. Der Verschluss arbeitet zuverlässig, lässt sich aber einfach öffnen.

Die Tastatur gab mir etwas Grund zum Zweifeln, angeblich klapprig und demnach billig verarbeitet ?!
Andere ASUS-Geräte die ich kenne konnten mich da auch nicht überzeugen.
ABER: absolut kein Grund zur Sorge, denn die Tastatur überzeugt !
Sicherlich sitzen einige Tasten locker im Gerät, vorneweg die (zum Glück größere) Enter-Taste, der Druckpunkt jedoch ist gut und das Schreibgefühl insgesamt angenehem.
Man muss sich hier zwar etwas umgewöhnen, da einige Tasten mitunter unglücklich platziert sind, aber auch dies sollte nach ein paar Tagen funktionieren.

Das Touchpad verrichtet gewohnte Arbeit, dessen Tasten klacken allerdings etwas plastisch.
Im rechten Bereich lässt sich mit einem Finger scrollen – man kennt diese Funktion von vielen anderen Geräten und ich finde missen sollte man sie nicht.

Über der Tastatur findet man neben dem Power-Button auch Hotkeys für z.B. WLAN und Anzeige für Numlock und Caps Lock.

Auf der linken Seite befindet sich ausschließlich der Brenner. Dieser beschreibt neben CD-R/RW und DVD+-/RW auch DVD-DL.
Rechts finden wir 2 USB-Ports, Anschluss für Mic/Kopfhörer und einen Express-Card-Slot.
Hinten ist die Buchse für das Netzteil, LAN-Anschluss, VGA und 2 weitere USB-Ports zu finden.
4 USB-Ports (2.0) sind meiner Meinung nach besser als 3 – also sehr gut :).

Unterm Touchpad findet man im übrigen weitere Info-LED’s (WLAN on/off, Akku, Laden, Strom).
Das Display ist etwas blass, aber auf 100% ausreichend hell. Ein leichter Rotstich ist erkennbar und wenn man ganz genau ist, so könnte man behaupten es sei minimal unscharf.
Der Blickwinkel ist meiner Meinung nach nur in Ordnung, etwas mehr hätte nicht geschadet, denn es wird recht schnell dunkel wenn man schräg guckt.

Beim erstmaligen Einschalten habe ich von der Hitachi Festplatte nicht viel gehört und die Installation von Windows XP Pro verlief einwandfrei und schnell.

Im Betrieb ändert sich das mit der Festplatte leider sehr schnell. Von anderen mir bekannten Geräten mit Hitachi Platten kannte ich dies bereits: das Laufwerk ist quasi konstant zu hören und gibt Geräusche von sich. Mich persönlich stören diese sehr.
Es ist eine Art dauerhaftes (lassen wir es mal alle 8 Sekunden sein) Klicken, als würde etwas auf der Platte gespeichert.
Ihre Arbeit verrichtet die Festplatte ansonsten gut. Wer geräuschempfindlich ist sollte eben eine andere Platte kaufen oder das Book ganz weglassen, denn:
ein weiterer großer Nachteil ist der Lüfter !
Auch wenn dieser nicht die ganze Zeit läuft, aber häufiger anspringt, und auch die Lautstärke OK ist – das Drehzahlsurren ist grausam !
Man kann dieses Geräusch kaum beschreiben, aber es hört sich an als würde der Lüfter irgendwann einfach unsauber auslaufen und dann stoppen. Wie ein unrund laufendes Rad.
Das dabei entstehende Geräusch nervt extrem und war für mich der Grund das Gerät abzugeben.
Sicherlich kann ich auch ein Montagsgerät erwischt haben, also entweder noch weiter recherchieren oder einfach ausprobieren. Im Versandhandel hat man zum Glück 14 Tage Rückgaberecht.

Der Akku hält, zumindest nach der ersten Ladung, NHC auf Dynamic Switching und das Display auf Stufe 0 angezeigte 3:00 Stunden.
Ich denke 2,5 Stunden sind mit etwas Arbeiten aber das Maximum.

Fazit:
Das Gerät ist für die Preisklasse zufrieden stellend verarbeitet, nichts knarzt, und auch ausgestattet. Die Tastatur ist ebenfalls gut, weniger klapprig als beschrieben.
Display und Akku könnten besser sein, reichen aber sicherlich den meisten Einsteigerbook-Usern aus.
Was die Geräusche betrifft bekommt das Gerät ein glatte 5 – mangelhaft.
Wer weiß ob es ein Defekt ist oder vielleicht ein BIOS-Update helfen würde, so sollte man kein Gerät verkaufen – unglaublich nervig.
Für mich das KO und der Grund es wieder abzugeben.
 
Zuletzt bearbeitet:
danke für den test:)
Schade eigentlich , dass asus da nichts anständiges präsentiert.
Wäre schon eine schöne geschichte für 540€ einen Core Duo zu bekommen.
 
Es ist ein neuer Testberich auf Notebookjournal verfügbar.
Die schreiben: "Positives gibt es auch vom Lüftergeräusch zu berichten.....Der Lüfter reagiert fast sofort auf solche Status-Änderungen. Das zeugt von einer sehr guten Lüftersteuerung......Im Gegensatz zu seinem Test-Vorgänger ist das Asus X51R AP167D alles andere als ein kraftloser Laptop. Der Intel Core Duo T2450 glänzt durch Schnelligkeit. Geräusche (Quiet-Office-Mode) und Wärmeabgabe sind kaum wahrnehmbar."
ob ASUS bei der Luftlautstärke stark nachgebessert hat?

Sehr schöne Entwicklung.
http://www.notebookjournal.de/tests/381/1

Die Frage ist nur ob das alles im Test so stimmt.
 

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