Soso... gefährliches Halbwissen also
Najo, dann schlage ich mich schon seit über 10 Jahren mit gefährlichem Halbwissen als zertifizierter IT-Admin herum
Ja, man KANN den virtuellen speicher abschalten und nein, ich habe KEINE pagefile.sys, auch nicht mit Anzeige aller Systemdateien. Und damit arbeite ich schon seit geraumer Zeit ohne jegliche Probleme.
Die von mir beschriebenen Hinweise sind zwar eine etwas vereinfachte Darstellung der Funktionsweise der Speicherverwaltung von Windows, jedoch für deren Verständnis meines Erachtens ausreichend.
Zu deinem Link, der aus dem Jahr 2002 stammt: Der Author bezieht sich dabei auf frühere Windows-Versionen ( Windows NT 4.0 / Windows 9X/ME bzw. Windows 2000 in seinem Screenshot ) bei denen teilweise das Abschalten des virtuellen Speichers wirklich nicht möglich war. Bei Windows XP, welches eine komplett überarbeitete Speicherverwaltung gegenüber den Vorgängerversionen besitzt, ist dies möglich. Desweitern schlägt er nur genau das vor, was Windows ohnehin als Standard einstellt. Windows selbst veranlagt nämlich genau das 1,5fache des vorhandenen physischen Speichers. In Fällen von ausreichend vorhandenem physischen Speicher ist das aber viel zu viel und bremst das System durch dauernde Festplattenzugriffe nur unnötig aus, da Windows auch dann auslagert, wenn noch genügend physischer Speicher vorhanden ist.
Solange aber genügend physischer Speicher für die benutzten Anwendungen vorhanden ist, besteht kein Grund, etwas auszulagern. Dies ist unabhängig davon, ob Spiele, Datenbanken, Internet-Anwendungen oder sonstige Software genutzt werden.
Der Hinweis, ein fester Wert sei besser als ein variabler, und vor allem, man solle einen wert von 512, 1024.... 2048 nehmen, entbehrt jeglicher Grundlage.
Bei weiteren Fragen stehe ich gern zur Verfügung, wenn sie denn sachlich gestellt werden...