Was ist ein Netbook?

Schripsi

Schripsi

Ultimate Member
Die Meisten werden den Begriff mittlerweile wahrscheinlich eh kennen, für diejenigen, denen das Wort noch nichts sagt, hier die Begriffserklärung von Wikipedia:
Wikipedia schrieb:
Netbooks sind im Gegensatz zu konventionellen Notebooks nur spartanisch ausgestattet und besitzen oftmals eine selbst für Subnotebooks sehr geringe Bilddiagonale von 10" und weniger. Die Rechenleistung spielt gegenüber der Akkulaufzeit und vor allem dem Preis nur eine untergeordnete Rolle. [...] Die Geräte sind vorwiegend für die Internetnutzung, Büroarbeiten und zum Abspielen von Musik oder Videos konzipiert. Umfangreiche Multimediafunktionen, etwa zum Spielen von 3D-Spielen oder optische Laufwerke fehlen diesen Geräten. Verfügbar sind sie in der Regel mit Festplatten geringerer Kapazität oder Solid State Disks mit einer Kapazität von wenigen Gigabyte. Diese sind auf geringen Stromverbrauch, günstigen Preis und kompakte Bauform optimiert, was bei einer Festplatte so schlechter umsetzbar wäre. Microsoft Windows ist bei diesen Geräten als Betriebssystem aufgrund der Lizenzkosten und der begrenzten Hardware bei weitem nicht so dominant wie bei anderen PCs.
Hier gibt's den kompletten Artikel: Netbook ? Wikipedia

"Begründer" der Netbooks war Ende 2007/Anfang 2008 die Firma Asus mit dem eeePC 701, der damit die Ära der "Mini-Notebooks" einläutete. Mittlerweile sind auch die weiteren großen Notebookhersteller auf diesen Zug aufgesprungen und bringen sehr bauähnliche Netbooks auf den Markt oder haben solche angekündigt (Medion, Acer, HP, Lenovo etc.).
 
Zuletzt bearbeitet:
Wobei soweit ich weiß Packard Bell zuerst solche Geräte auf den Markt brachte (teurer) u. erst Asus die neue Linie mit dem Eee PC (günstiger) populär gemacht hat. Intel hat mit dem Namen Netbook eine eigene Kategorie dafür gegründet hat, mittlerweile werden aber auch andere Geräte ähnlich dem Eee PC u. ohne Intel Prozessor als Netbooks bezeichnet. Das nur zur vollständigkeithalber.

Viele Infos zu Netbooks findet man übrigens in der aktuellen Ausgabe der Ct, obiges ist auch dort näher beschrieben.
 
Wobei soweit ich weiß Packard Bell zuerst solche Geräte auf den Markt brachte (teurer)
Richtig. Dabei handelte es sich allerdings nicht um das, was in die Kategorie "Netbooks" fällt. Es gab immer wieder besonders kompakte Notebooks, in denen jedoch normale Notebook-Komponenten verbaut wurden. Da diese Geräte aber Nischenprodukte waren, war der Preis dementsprechend hoch. Bei Netbooks steht der besonders günstige Preis im Vordergrund, dafür hat Intel vor kurzem den Atom-Prozessor auf den Markt gebracht. Mit Ausnahme der ersten eeePCs, die mit einem abgespeckten Celeron-Prozessor bestückt waren, bauen mittlerweile alle aktuellen Geräte auf diesen Atom-Prozessor auf. Durch den Einsatz besonders günstiger Komponenten, einem einfachen Platinendesign, Verzicht auf "Luxus-Features" (CD/DVD-Brenner, weniger notwendige Anschlüsse, kleine Festplatten/SSDs, kleines Display mit niedrigerer Auflösung etc.) und dem Einsatz von Großteils einer Linux-Variante kann der Preis auf das extrem niedrige Niveau von knapp 200 Euro aufwärts gedrückt werden. Trotzdem erhält man ein Gerät, mit dem man problemlos Office-Arbeiten erledigen, Fotos anschauen, MP3s hören und im Internet surfen kann. Sogar das Abspielen von einfachen Videos ist möglich (z. B. funktioniert ZDFmediathek problemlos auf dem Acer ONE). Mit der Wiedergabe von DVDs sind diese Geräte allerdings schon wieder überfordert, ganz zu schweigen von HD-Inhalten oder gar Videobearbeitung. Somit stellen sie eine kleine, praktische und günstige Ergänzung zu einem bestehenden Desktop-PC oder gut ausgestatteten Notebook dar.
 
Ich habe mir auch schonmal überlegt, ein Netbook als Ersatz für einen Ebookreader zu verwenden; man hätte zwei Sachen in einem, und die Preisdifferenz zwischen Netbook und Ebookreader ist ja auch gar nicht mal so groß.

Was haltet ihr davon? Gibt es tatsächlich so kleine Modelle, mit denen das möglich wäre?
 
Bei dem Wunsch ein Buch auf elektronische Weise lesen zu wollen, kommt (ein wirklicher) E-Book-Reader mit seinem „elektronischen Papier“ dem Buchdruck am nächsten.

Wikipedia Text-Auszug aus E-Book-Reader
Es ist zwar möglich mit entsprechender Software auch Smartphones, Tablett-Computer und PCs als E-Book-Reader zu nutzen, jedoch benötigt die E-Book-Reader Technik keine aktive Hintergrundbeleuchtung (im Gegensatz zu gewöhnlichen LCD-Anzeigen) und bietet so ein sehr gut lesbares Schriftbild mit hoher Auflösung, das die Augen kaum anstrengt und auch bei direkter Sonneneinstrahlung noch sehr gut lesbar bleibt.

weitere Infos:
E-Book-Reader ? Wikipedia
 
Danke! Dann werde ich mir wohl auf jeden Fall einen Ebookreader zulegen, da ich vom Printformat weg will und es ja auch immer mehr, wenn auch noch bei weitem nicht alles, im E-Format gibt.

Die Frage ist jetzt nur, welchen Zusatznutzen ein Netbook gegenüber einem Ebook hätte; mit ersterem kann man ja auch mehr als nur Ebooks lesen, zumindest den meisten. Meine Frage ist einfach, für wen sich ein Netbook weshalb lohnen würde.

Außerdem bin ich natürlich für jeden Tipp bzgl geeigneter Ebookreader dankbar; bei Kindle ist das Problem, dass nur die Amazondateien drauf laufen, der Trekstore funktioniert scheinbar sehr schlecht und Sony ist teuer...
 
Netbooks sind meiner Meinung nach zwar eine aussterbende Gattung, aber die Frage nach dem Unterschied zu einem EBook Reader ist trotzdem einigermaßen seltsam.
 
Ich will einfach nur pdf und Audiodateien mobil abrufen können. Verstehe nicht, was an der Frage seltsam sein soll, es eignet sich ja prinzipiell beides dafür.

Wie kommst du auf die Idee, Netbooks seien Vergangenheit?
 
Ich will einfach nur pdf und Audiodateien mobil abrufen können. Verstehe nicht, was an der Frage seltsam sein soll, es eignet sich ja prinzipiell beides dafür.
Ja, die Frage nach dem "Zusatznutzen eines Netbook gegenüber einem Ebook" hielt ich für seltsam.

Wie kommst du auf die Idee, Netbooks seien Vergangenheit?
Ich schrieb "aussterbende Gattung", was genau genommen etwas anderes ist.
Aber in der Tat werden die Anfragen hier bei uns im Forum eher weiter weniger.

Die Anteile von Netbooks werden nach meinem Eindruck einerseits durch Tablets und andererseits von "echten" Subnotebooks (teilw. Geräte mit AMD Fusion, Intel Core i3 oder ULV CPUs) und "Ultrabooks" abgegraben. Die beschränkten Möglichkeiten von Netbooks scheinen doch vielen nicht auszureichen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich hab wohl auch den Fehler gemacht, Tablet und Netbook durcheinander zu bringen. Mittlerweile meine ich, dass ein Notebook immer eine gute Anschaffung ist, da es mehr Möglichkeiten bietet; aber ich will noch was kleines, leichtes dazu, nur zum passiven Dateienabspielen.

Hier wäre ein Ebookreader zweckmäßig; allerdings ginge auch ein Tablet. Bei letzterem überlegte ich mir, dass ich dann die PC-Software für den Kindle installieren und dort alle kostenlosen Kindledateien nutzen könnte, aber gleichzeitig auch das Aufrufen von PDF Dateien ginge, man also beide Anbieter nutzen könnte.

Oder denkt ihr, dass das so sowieso nicht funktioniert? Richtige Ebookreader wären halt wohl augenschonender...
 
Die Anteile von Netbooks werden nach meinem Eindruck einerseits durch Tablets und andererseits von "echten" Subnotebooks (teilw. Geräte mit AMD Fusion, Intel Core i3 oder ULV CPUs) und "Ultrabooks" abgegraben. Die beschränkten Möglichkeiten von Netbooks scheinen doch vielen nicht auszureichen.

spricht denn deiner meinung nach noch etwas vernünftiges für den kauf eines netbooks? Ich bin grad am überlegen, will ein neues gerät (hauptsächlich für die Uni), d.h. Standardanwendungen wie PowerPoint, Word und Excel.. nix besonderes.

Da reicht ein Netbook eigentlich aus, oder?
 
TMit der Wiedergabe von DVDs sind diese Geräte allerdings schon wieder überfordert, ...

Soweit ich noch weiß, gab es doch gar keine Netbooks mit DVD-Laufwerk oder irre ich mich da vielleicht? Aber ich hatte selbst 2 und musste hier stets ein externes Laufwerk anschließen. Welches ich heute noch (Samsung) habe.

Postskriptum: Ich weiß, Thread ist schon älter, aber beim Stöbern und Durchlesen findet man Anhaltspunkte und dann ... Post. ;)
 
@derdiedastoni:

Abgesehen vom fehlenden optischen Laufwerk war bei den Netbooks der ersten Generationen auch im Vergleich zu Notebooks eine eklatante Leistungsschwäche zu bemerken. Die Atom-CPU's mit nur einem Kern und niedrigen Taktfrequenzen taugen nicht für Videos, vor allem, wenn es sich um Flash handelt. Aber auch eine DVD mit voller PAL-Auflösung bringt Atom-basierte Systeme schon aus dem Tritt.

Gruß
strazzi1965
 
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