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osarismax
Forum Benutzer
Da ich mein X60T jetzt einige Tage durchorgeln konnte, hier meine Eindrücke:
Verarbeitung:
Die Verarbeitungsqualität macht auf mich einen wirklich außergewöhnlich guten Eindruck. Der Deckel ist aus einer Metallegierung mit Titananteilen gefertigt, der Unterboden aus Kunstoff mit, so wie ich gehört habe eingestreuten Titanpartikeln, wozu auch immer. Beide Gehäuseteile sind mit einer Art Gummierung überzogen, die ein griffiges Gefühl vermitteln. Das Gerät macht irgendwie den Eindruck auf mich, als könnte es einem auch mal runterfallen, ohne dass was platzt - werde aber einen Teufel tun und das probieren... Das mittig angebrachte Scharnier wirkt solide, hat aber, wenn das Display in 90°-Position aufgeklappt ist etwas Spiel nach oben und unten - wirkt auf mich allerdings nicht kritisch, oder kippelig. Hält man das NB mit der linken Hand an der Vorderkante, da wo der Hohlraum für den PCMCIA-Slot ist, kann u.U. ein knacksendes Geräusch entstehen. Mehr habe ich bezüglich Verarbeitung nicht zu bemängeln - wirkt alles, wie gesagt, sehr wertig.
Aussehen:
Die Optik des Books wird von klaren Linien beherscht - keine stylischen Rundungen - und ist in schlichtem Schwarz gehalten. Für mich ideal, Einige findens vielleicht etwas unmodern, oder bieder. Man findet auch keine farblich abgesetzten Gehäuseteile, oder Ähnliches, alles durchgängig Schwarz. Einen kleinen Akzent bilden der Rote Trackpointnippel und die zahlreichen Statuslämpchen an der Displayfront.
Tastatur/Trackpoint:
Die Tastatur vermittelt ein sehr solides Schreibgefühl mit gutem Tastenhub und nicht zu lautem Anschlag. Lediglich die geringere Größe einiger Sondertasten (Umlaute, Pfeiltasten) lädt dazu ein, danebenzulangen. Sonst absolut top.
Ich habe vorher noch nie einen Trackpoint benutzt und hatte etwas Sorge, mich daran gewöhnen zu können. Mittlerweile möchte ichs nicht mehr missen. Man bekommt den Mauspfeil überraschend schnell und präzise dahin, wohin man ihn haben möchte, allerdings kommt es selten vor, das der Mauspfeil sich nach Loslassen des Nippels noch langsam in die zuletzt eingeschlagene Richtung bewegt - steuert man dann einmal beherzt gegen, hörts auf.
Display:
Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Helligkeitswunder ist das TFT, (zumindest meine XGA Auführung mit Multiview und Multitouch) nicht. Vor allem in Innenräumen wirkt es, verglichen mit anderen Notebooks, die ich bisher gesehen habe, etwas düster. Im Vergleich mit einem kurzfristig in meinem Besitz gewesenen Samsung Q35 ist es etwa gleich hell, nur das die Qualität des X60-Bildschirms um Längen besser ist, was Gleichmäßigekeit der Ausleuchtung und Blickwinkelabhängigkeit betrifft.
Ganz anders verhält sich die Sache übrigens bei hellem Umgebungslicht in Innenräumen, oder draußen. Ich würde es einfach so zusammenfassen: Um so heller die Umgebung, um so besser wirkt die Displayhelligkeit im Vergleich zu anderen Geräten. Das ist die wahre Stärke des Multiview-Displays, denke ich.
Touchscreen:
Bei meinem XGA-Modell lässt sich sowohl der Finger, als auch der mitgelieferte Stift zur Eingabe verwenden. Beim SXGA gehts nur mit dem Stift. Interessant ist, das auch beim XGA-Multitouch die Stiftbedienung aktiv und nicht passiv erfolgt, sobald man mit dem Stift in die Nähe des Screens kommt, wird der aktive Modus ein- und der passive ausgeschaltet. Das hat mich wirklich überrascht und gefreut.
Die Bedienung mit dem Stift ist für mein Empfinden sehr präzise und angenehm, er liegt gut in der Hand und ist angenehm gummiert. An der Seite des Stifts befindet sich eine Rechte Maustaste, die der Finger allerdings nicht immer auf Anhieb findet und einen satteren Druckpunkt vermitteln könnte. Am anderen Ende befindet sich eine Fläche, die man als Radiergummi auf dem Screen verwenden kann - nett!
Die Bedienung mit dem Finger ist ein tolles Plus des XGA-Modells und funktioniert auch sehr gut. Allerdings ist schon etwas Druck nötig um eine Reaktion auszulösen - ein Verschieben von Fenstern nur mit der Fingerkuppe ist schwierig bis unmöglich. Ganz anders sieht es aus, sobald man den Fingernagel verwendet, dann geht alles fast so leicht, wie mit dem Stift.
Performance:
Im XGA-Modell für derzeit um die 1800€ und wohl auch in allen anderen aktuellen X60T ist eine Low Voltage Core Duo CPU mit 1,83GHz Takt verbaut. Die Geschwindigkeit entspricht damit dem, was man von einem modernen Rechner erwarten kann, auch wenn es schon seit einiger Zeit den Nachfolger, den Core2Duo gibt. Lenovo hat sich wohl deshalb für den Core Duo entschieden, weil der in einer Low Voltage - Variante zur Verfügung stand, was dem Energieverbrauch und der Hitzeentwicklung zugute kommt. Als Grafiklösung ist eine GM945 Onboard-Lösung verbaut - Spielemäßig darf man also keine Wunder erwarten.
Auf dem XGA-Modell ist im Gegensatz zur derzeitigen SXGA-Variante Vista vorinstalliert. Ob man sich mit 1GB Speicher, der im X60 verbaut ist zu sehr am unteren Limit für einen flüssigen Vista-Betrieb befindet, oder andere Gründe eine Rolle spielen, kann ich jetzt nicht sagen, aber die Arbeit mit dem Betriebssystem verlangte mir manchmal einiges an Geduld ab. Vor allem die Zeiten für das in den Standbymodus Versetzen und Wierderaufwecken sind atemberaubend lang. In der Zeit, die das Book zum Aufwachen braucht und wieder auf Benutzeraktionen reagiert, habe ich auf meinem Vaio unter XP schon einen kompletten System-Neustart ausgeführt. Möglicherweise sind einige Windowsparameter noch nicht optimal eingestellt. Das würde ich jetzt nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Hardware bringen.
Geräusch:
Der Lüfter und die Festplatte arbeiten ausgesprochen leise. Man hört eigentlich so gut wie nichts, besonders nicht in den energiesparenden Betriebsmodi mit gesenktem Prozessortakt, aber auch bei Volleistung ist alles flüsterleise. Mir ist lediglich aufgefallen, das der Lüfter manchmal ein schnarrendes Geräusch verursacht, wenn das Notebook in leicht von der Waagerechten abweichen Winkeln gehalten wird, winkelt man es dann weiter an, verschwindet das Schnarren wieder.
Akkulaufzeit:
In meiner Version ist ein 4-Zellen Akku verbaut, der bis zu 3,5 Stunden halten soll. Mit einer erträglichen Displayhelligkeit von 2 Ticks unter Maximum und maximal gesenktem Prozessortakt, erreiche ich aber nur etwa 1Std. 40 Min. - das hat mich etwas enttäuscht. Es gibt noch einen 8-Zellen Akku, der das Gerät etwas tiefer macht und eine Laufzeit von 7,5 Std. verspricht. Unter den von mir genanten Bedingungen würde ich auf eine reale Laufzeit von 3-5 Stunden tippen. Ausser man ist wirklich bereit, die Displayhelligkeit weiter zu reduzieren, was aber aufgrund der nicht allzuhohen Gesamthelligkeit des TFT wohl kaum jeman tun wird.
Sonstiges:
Am Display des X60T ist ein Fingerabdruckscanner eingebaut, der bisher gut funktioniert. Über die Sicherheit solcher Gadgets lässt sich natürlich streiten, aber für eine schnelles, oberflächliches Absichern ist es eine praktische Lösung.
Unter dem PCMCIA-Slot befindet sich noch ein SD-Karten Reader, was sicherlich Sinn macht.
Ein schönes Detail ist die Ablauföffnung am Boden unter der Tastatur, die mit einem Tröpfchen-Icon gekennzeichnet ist und das Abfließen von Flüssigkeiten ermöglichen soll, die in die Tastatur geraten, wie Spucke von Meetingkollegen, oder vielleicht sogar Kaffee, auch das will ich lieber nicht probieren.
Der WLAN - Empfang ist durchweg gut, Blutooth und Infrarot sind ebenfalls mit eingebaut. Zusätzlich ist ein Antennenplatz für einen WAN-Adapter auf der Displayoberseite vorgesehen.
Das Umklappen in den Slatemode gestaltet sich einfach und am Display gibt es zum neben einigen anderen Tasten ein Navigationspad um auch ohne Tastatur einfach scrollen zu können. Als Tablet liegt das Book bequem in der Hand und ist mit 1,7KG auch nicht zu schwer. Beim Schreiben auf dem Screen im Tablet-Modus kippelt das Display u.U. ein wenig hin und her, ich kann aber nicht sagen, ob das generell so ist.
XGA- kontra SXGA-Modell:
Aus meiner Erfahrung mit dem XGA-Modell und dem was ich über die SXGA+ -Version gelesen habe, gibt es lediglich einen Grund, der für das höher aufgelöste Modell spricht - eben das man mehr Arbeitsplatz auf dem Desktop hat. Wer den unbedingt braucht, nimmt natürlich die SXGA+-Variante. Die XGA-Ausführung bietet gleich mehrere, meiner Meinung nach handfeste Vorteile:
Multiview- und Multitouch-Display - die Blickwinkelabhängigkeit ist geringer, die Lesbarkeit ausserhalb geschlossener Räume besser, zudem lässt sich alternativ zum Stift auch der Finger zur Eingabe verwenden.
Die XGA-Version ist zurzeit um die 700€(!) günstiger als das SXGA+ Modell - bei sonst identischen Austattungsmerkmalen - dafür bekommt man schon ein schönes SXGA-Billignotebook. Diese Preisdifferenz ist mir einfach unerklärlich.
Einige User berichten über Probleme mit ihrem SXGA+-X60, die auf eine mangelhafte Kontaktierung des TFT's im Displayrahmen zurückzuführen sind. Die Ausgabe im unteren Drittel des TFT's ist dann gestört, was sich durch Druck auf die linke Seite des Bildschirmrahmens kurzfristigf beheben und lässt. Wie oft das vorkommt und ob Lenovo das Problem mittlerweile im Griff hat, weiß ich natürlich nicht. In dem Thread eines Users, der das Problem schilderte, haben sich auf jeden Fall mehrere Leute gemeldet, die ebenfalls davon betroffen waren.
Die XGA-Version wird mit dem immerhin etwa 300€ teuren Vista Business-Edition ausgeliefert, während es auf der SXGA+-Version zurzeit noch XP ist - warum? Keine Ahnung.
Unterm Strích:
In der Schulnotenskala würde ich eine 1,2 vergeben - ich hatte noch nie ein Notebook, das mich so begeistert hat. Wäre das Display einen Tick heller und die Akkulaufzeit ein Stück besser wärs perfekt. Ich würds mir jederzeit wieder kaufen.
Verarbeitung:
Die Verarbeitungsqualität macht auf mich einen wirklich außergewöhnlich guten Eindruck. Der Deckel ist aus einer Metallegierung mit Titananteilen gefertigt, der Unterboden aus Kunstoff mit, so wie ich gehört habe eingestreuten Titanpartikeln, wozu auch immer. Beide Gehäuseteile sind mit einer Art Gummierung überzogen, die ein griffiges Gefühl vermitteln. Das Gerät macht irgendwie den Eindruck auf mich, als könnte es einem auch mal runterfallen, ohne dass was platzt - werde aber einen Teufel tun und das probieren... Das mittig angebrachte Scharnier wirkt solide, hat aber, wenn das Display in 90°-Position aufgeklappt ist etwas Spiel nach oben und unten - wirkt auf mich allerdings nicht kritisch, oder kippelig. Hält man das NB mit der linken Hand an der Vorderkante, da wo der Hohlraum für den PCMCIA-Slot ist, kann u.U. ein knacksendes Geräusch entstehen. Mehr habe ich bezüglich Verarbeitung nicht zu bemängeln - wirkt alles, wie gesagt, sehr wertig.
Aussehen:
Die Optik des Books wird von klaren Linien beherscht - keine stylischen Rundungen - und ist in schlichtem Schwarz gehalten. Für mich ideal, Einige findens vielleicht etwas unmodern, oder bieder. Man findet auch keine farblich abgesetzten Gehäuseteile, oder Ähnliches, alles durchgängig Schwarz. Einen kleinen Akzent bilden der Rote Trackpointnippel und die zahlreichen Statuslämpchen an der Displayfront.
Tastatur/Trackpoint:
Die Tastatur vermittelt ein sehr solides Schreibgefühl mit gutem Tastenhub und nicht zu lautem Anschlag. Lediglich die geringere Größe einiger Sondertasten (Umlaute, Pfeiltasten) lädt dazu ein, danebenzulangen. Sonst absolut top.
Ich habe vorher noch nie einen Trackpoint benutzt und hatte etwas Sorge, mich daran gewöhnen zu können. Mittlerweile möchte ichs nicht mehr missen. Man bekommt den Mauspfeil überraschend schnell und präzise dahin, wohin man ihn haben möchte, allerdings kommt es selten vor, das der Mauspfeil sich nach Loslassen des Nippels noch langsam in die zuletzt eingeschlagene Richtung bewegt - steuert man dann einmal beherzt gegen, hörts auf.
Display:
Um es gleich vorweg zu sagen: Ein Helligkeitswunder ist das TFT, (zumindest meine XGA Auführung mit Multiview und Multitouch) nicht. Vor allem in Innenräumen wirkt es, verglichen mit anderen Notebooks, die ich bisher gesehen habe, etwas düster. Im Vergleich mit einem kurzfristig in meinem Besitz gewesenen Samsung Q35 ist es etwa gleich hell, nur das die Qualität des X60-Bildschirms um Längen besser ist, was Gleichmäßigekeit der Ausleuchtung und Blickwinkelabhängigkeit betrifft.
Ganz anders verhält sich die Sache übrigens bei hellem Umgebungslicht in Innenräumen, oder draußen. Ich würde es einfach so zusammenfassen: Um so heller die Umgebung, um so besser wirkt die Displayhelligkeit im Vergleich zu anderen Geräten. Das ist die wahre Stärke des Multiview-Displays, denke ich.
Touchscreen:
Bei meinem XGA-Modell lässt sich sowohl der Finger, als auch der mitgelieferte Stift zur Eingabe verwenden. Beim SXGA gehts nur mit dem Stift. Interessant ist, das auch beim XGA-Multitouch die Stiftbedienung aktiv und nicht passiv erfolgt, sobald man mit dem Stift in die Nähe des Screens kommt, wird der aktive Modus ein- und der passive ausgeschaltet. Das hat mich wirklich überrascht und gefreut.
Die Bedienung mit dem Stift ist für mein Empfinden sehr präzise und angenehm, er liegt gut in der Hand und ist angenehm gummiert. An der Seite des Stifts befindet sich eine Rechte Maustaste, die der Finger allerdings nicht immer auf Anhieb findet und einen satteren Druckpunkt vermitteln könnte. Am anderen Ende befindet sich eine Fläche, die man als Radiergummi auf dem Screen verwenden kann - nett!
Die Bedienung mit dem Finger ist ein tolles Plus des XGA-Modells und funktioniert auch sehr gut. Allerdings ist schon etwas Druck nötig um eine Reaktion auszulösen - ein Verschieben von Fenstern nur mit der Fingerkuppe ist schwierig bis unmöglich. Ganz anders sieht es aus, sobald man den Fingernagel verwendet, dann geht alles fast so leicht, wie mit dem Stift.
Performance:
Im XGA-Modell für derzeit um die 1800€ und wohl auch in allen anderen aktuellen X60T ist eine Low Voltage Core Duo CPU mit 1,83GHz Takt verbaut. Die Geschwindigkeit entspricht damit dem, was man von einem modernen Rechner erwarten kann, auch wenn es schon seit einiger Zeit den Nachfolger, den Core2Duo gibt. Lenovo hat sich wohl deshalb für den Core Duo entschieden, weil der in einer Low Voltage - Variante zur Verfügung stand, was dem Energieverbrauch und der Hitzeentwicklung zugute kommt. Als Grafiklösung ist eine GM945 Onboard-Lösung verbaut - Spielemäßig darf man also keine Wunder erwarten.
Auf dem XGA-Modell ist im Gegensatz zur derzeitigen SXGA-Variante Vista vorinstalliert. Ob man sich mit 1GB Speicher, der im X60 verbaut ist zu sehr am unteren Limit für einen flüssigen Vista-Betrieb befindet, oder andere Gründe eine Rolle spielen, kann ich jetzt nicht sagen, aber die Arbeit mit dem Betriebssystem verlangte mir manchmal einiges an Geduld ab. Vor allem die Zeiten für das in den Standbymodus Versetzen und Wierderaufwecken sind atemberaubend lang. In der Zeit, die das Book zum Aufwachen braucht und wieder auf Benutzeraktionen reagiert, habe ich auf meinem Vaio unter XP schon einen kompletten System-Neustart ausgeführt. Möglicherweise sind einige Windowsparameter noch nicht optimal eingestellt. Das würde ich jetzt nicht unbedingt in Zusammenhang mit der Hardware bringen.
Geräusch:
Der Lüfter und die Festplatte arbeiten ausgesprochen leise. Man hört eigentlich so gut wie nichts, besonders nicht in den energiesparenden Betriebsmodi mit gesenktem Prozessortakt, aber auch bei Volleistung ist alles flüsterleise. Mir ist lediglich aufgefallen, das der Lüfter manchmal ein schnarrendes Geräusch verursacht, wenn das Notebook in leicht von der Waagerechten abweichen Winkeln gehalten wird, winkelt man es dann weiter an, verschwindet das Schnarren wieder.
Akkulaufzeit:
In meiner Version ist ein 4-Zellen Akku verbaut, der bis zu 3,5 Stunden halten soll. Mit einer erträglichen Displayhelligkeit von 2 Ticks unter Maximum und maximal gesenktem Prozessortakt, erreiche ich aber nur etwa 1Std. 40 Min. - das hat mich etwas enttäuscht. Es gibt noch einen 8-Zellen Akku, der das Gerät etwas tiefer macht und eine Laufzeit von 7,5 Std. verspricht. Unter den von mir genanten Bedingungen würde ich auf eine reale Laufzeit von 3-5 Stunden tippen. Ausser man ist wirklich bereit, die Displayhelligkeit weiter zu reduzieren, was aber aufgrund der nicht allzuhohen Gesamthelligkeit des TFT wohl kaum jeman tun wird.
Sonstiges:
Am Display des X60T ist ein Fingerabdruckscanner eingebaut, der bisher gut funktioniert. Über die Sicherheit solcher Gadgets lässt sich natürlich streiten, aber für eine schnelles, oberflächliches Absichern ist es eine praktische Lösung.
Unter dem PCMCIA-Slot befindet sich noch ein SD-Karten Reader, was sicherlich Sinn macht.
Ein schönes Detail ist die Ablauföffnung am Boden unter der Tastatur, die mit einem Tröpfchen-Icon gekennzeichnet ist und das Abfließen von Flüssigkeiten ermöglichen soll, die in die Tastatur geraten, wie Spucke von Meetingkollegen, oder vielleicht sogar Kaffee, auch das will ich lieber nicht probieren.
Der WLAN - Empfang ist durchweg gut, Blutooth und Infrarot sind ebenfalls mit eingebaut. Zusätzlich ist ein Antennenplatz für einen WAN-Adapter auf der Displayoberseite vorgesehen.
Das Umklappen in den Slatemode gestaltet sich einfach und am Display gibt es zum neben einigen anderen Tasten ein Navigationspad um auch ohne Tastatur einfach scrollen zu können. Als Tablet liegt das Book bequem in der Hand und ist mit 1,7KG auch nicht zu schwer. Beim Schreiben auf dem Screen im Tablet-Modus kippelt das Display u.U. ein wenig hin und her, ich kann aber nicht sagen, ob das generell so ist.
XGA- kontra SXGA-Modell:
Aus meiner Erfahrung mit dem XGA-Modell und dem was ich über die SXGA+ -Version gelesen habe, gibt es lediglich einen Grund, der für das höher aufgelöste Modell spricht - eben das man mehr Arbeitsplatz auf dem Desktop hat. Wer den unbedingt braucht, nimmt natürlich die SXGA+-Variante. Die XGA-Ausführung bietet gleich mehrere, meiner Meinung nach handfeste Vorteile:
Multiview- und Multitouch-Display - die Blickwinkelabhängigkeit ist geringer, die Lesbarkeit ausserhalb geschlossener Räume besser, zudem lässt sich alternativ zum Stift auch der Finger zur Eingabe verwenden.
Die XGA-Version ist zurzeit um die 700€(!) günstiger als das SXGA+ Modell - bei sonst identischen Austattungsmerkmalen - dafür bekommt man schon ein schönes SXGA-Billignotebook. Diese Preisdifferenz ist mir einfach unerklärlich.
Einige User berichten über Probleme mit ihrem SXGA+-X60, die auf eine mangelhafte Kontaktierung des TFT's im Displayrahmen zurückzuführen sind. Die Ausgabe im unteren Drittel des TFT's ist dann gestört, was sich durch Druck auf die linke Seite des Bildschirmrahmens kurzfristigf beheben und lässt. Wie oft das vorkommt und ob Lenovo das Problem mittlerweile im Griff hat, weiß ich natürlich nicht. In dem Thread eines Users, der das Problem schilderte, haben sich auf jeden Fall mehrere Leute gemeldet, die ebenfalls davon betroffen waren.
Die XGA-Version wird mit dem immerhin etwa 300€ teuren Vista Business-Edition ausgeliefert, während es auf der SXGA+-Version zurzeit noch XP ist - warum? Keine Ahnung.
Unterm Strích:
In der Schulnotenskala würde ich eine 1,2 vergeben - ich hatte noch nie ein Notebook, das mich so begeistert hat. Wäre das Display einen Tick heller und die Akkulaufzeit ein Stück besser wärs perfekt. Ich würds mir jederzeit wieder kaufen.
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