2510p 12"

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astro73

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Test HP 2510p 12" UPDATE

UPDATE 2: Ein Jahr ist nun vergangen und ich nutze das 2510p immer noch mit grosser Zufriedenheit. Mittlerweile wackelt das Display ein wenig, falls es mich zu sehr stört, werde ich mal den Support anrufen.

Zwei Dinge sind modifiziert worden: Festplatte und RAM.

Die kleinen 1,8 Zoll Platten stellen das einzige echte Nadelöhr dar. Man kann zwar damit leben, aber ich konnte es mir nicht nehmen lassen eine MTRON SSD PATA 3018 mit ZIF Anschluss und 32 GB einzubauen (hat 174 Euro gekostet). Nahezu alle Festplattenlastigen Anwendungen laufen jetzt etwa doppelt so schnell ab: Booten in 49 Sekunde bis alle Icons geladen und die Netzwerkverbindungen hergestellt sind, bei der Toshiba HDD warens fast zwei Minuten ;)

Offiziziell unterstützt das 2510p 2 GB Arbeitsspeicher. Die hatte ich bis heute auch verbaut. Die 4GB Riegel sind als 667er Ausführung noch bezahlbar (GSKILL für 170 Euro) allerdings kaum zu bekommen. Die 800er Riegel kosten etwa 350 Euro! Das wäre mir zu viel gewesen. Allerdings habe ich auf Ebay einen original von HP vertriebenen Baustein (Bestellnummer KT294AA) günstig ergattern können und nun laufen 4 GB in meinem 2510p, bestückt mit Samsungchips, bisher einwandfrei. Allerdings werden von XP nur 3GB erkannt :(. Prinzipiell sollten allerdings alle DDR2 Chips mit 4GB laufen.

Übrigens gibt es bei diversen Shops das 2510p jetzt als Renewversion mit 3 Jahren Garantie für um die 800 Euro. Allemal besser als so ein Netbook gedöns.

In diesem Sinne, bis demnächst mal ;)


UPDATE: Nachdem ich das 2510p jetzt ein halbes Jahr jeden Tag im Schnitt 10 Stunden benutzt habe, nun mal ein zwischenzeitliches Fazit:

Die Verarbeitung lässt, wie anfangs vermutet, keine Wünsche offen. Ich packe das Book mittlerweile immer ohne Hülle in meine Tasche, zwischen Bücher, Stiften, der BT Maus etc., dennoch sieht es noch so aus wie am ersten Tag. Auch die Tastatur zeigt trotz starken Gebrauchs noch keine Abnutzungserscheinungen in Form glänzender Stellen durch Abrieb. Die Akkulaufzeit in "Real World" Benutzung (WLAN und BT an, Bildschirm auf 60%, ständiges Arbeiten) beläuft sich mit den 3 verschiedenen Akkus auf 2,5; 5 bzw. 7,5 Stunden. Ein zwischenzeitlicher nochmaliger Test der kleinen Sony Vaios und des Toshiba R500 hat mich darin bestätigt ein paar hundert Gramm mehr zu tragen, dafür aber auch ein deutlich robusterer Gehäuse zu nutzen.

Der Preis ist in der Zwischenzeit deutlich gefallen. Die aktualisierte Variante mit 1,33 GHz C2D und 120 GB Festplatte ist jetzt mit UMTS für 1550, ohne UMTS für 1370 Euro zu haben. Damit dürfte das 2510p momentan eines der billigsten Businesssubnotebooks mit integriertem Laufwerk sein.

Ich werde mich dann in 6 Monaten nochmal melden.

UPDATE ENDE


Den kompletten Test mit kleinen und grossen Bildern findet ihr hier:
Test HP 2510p
Anregungen, Diskussionen etc. könnt ihr ja dann hier anbringen.
Die Ausstattungstabelle folgt...

Viel Spass



Subnotebooktest HP 2510p


Vorab
Notebookkauf ist eine ziemlich komplizierte Angelegenheit: Im Gegensatz zum Desktop-PC, bei dem man sich die Komponenten nach eigenem Gusto zusammenstellen kann, ist man beim Notebook auf Gedeih und Verderb auf die eingebauten Komponenten des Herstellers angewiesen. Das einzige was sich normalerweise austauschen lässt: Arbeitsspeicher und Festplatte, unter Umständen noch das optische Laufwerk. Formfaktor, Lautstärke, Akkulaufzeit, Display, Tastatur, Design usw. usw., alles ist vorgegeben. Wenn die eigenen Vorstellungen eines optimalen tragbaren Computers dann noch etwas aus der Reihe fallen, ist es wirklich schwer ein passendes Gerät zu finden. Die Eckdaten meines Wunschnotebooks lauteten: nicht spiegelndes 12" Widescreen Display, möglichst klein und leicht (deutlich unter 2kg), integriertes optisches Laufwerk, lange Akkulaufzeit (am besten verschiedene Akkuoptionen für möglichst lange Laufzeit/möglichst geringes Gewicht), eine ordentliche Tastatur mit möglichst normalgrossen Tasten und eine möglichst umfassende Konnektivität, um überall ins Netz gehen zu können. Diese Kriterien schienen mir nicht besonders ausgefallen, schliesslich ist ein Notebook nun einmal dazu da, mitgenommen zu werden, und Unterwegs möchte man am liebsten genauso wie Zuhause arbeiten ohne einen ganzen Fuhrpark an weiteren Geräten mitnehmen zu müssen.

Ich war daher nicht wenig überrascht, dass es kaum Notebooks gibt, auf die diese Kriterien zutreffen! Nach langer Suche ist es schliesslich ein HP 2510p geworden. Die Tabelle am Ende der Seite zeigt die wichtigsten Ausstattungsmerkmale und man kann hier wirklich von Vollausstattung sprechen, es gibt kaum Subnotebooks die mehr bieten.



Verarbeitung
Eine der grossen Stärken des 2510p. Es gibt auf dem Markt durchaus leichtere Subnotebooks, z.B. von Sony und Toshiba. Diese schienen mir aber nicht besonders robust, trotz Carbongehäuse o.ä., insbesondere die extrem dünnen Displaydeckel wirken nicht sehr vertrauenserweckend und auch die Gehäuse lassen sich an verschiedenen Stellen erschreckend leicht eindrücken. Bedingt durch das Magnesiumchassis und das nicht ganz so flache Gehäuse macht das 2510p einen extrem robusten Eindruck, nichts knarzt, knackt oder verzieht sich und die 3 Jahre Vor-Ort-Garantie scheinen nicht übertrieben zu sein. Im Gegenteil, diesen Zeitraum sollte das 2510p ohne Probleme überdauern.




Display
Das 12,1 Zoll Display im 16:10 Wide Format zeigt klassenübliche 1280*800 Pixel an, was eine Punktdichte von 125 dpi ergibt. Diese Auflösung ist für die meisten Anwender ein guter Kompromiss aus Auflösung und Displaygrösse (so auch für mich). Die Beleuchtung erfolgt über LEDs, die eine gleichmässigere Ausleuchtung, ein helleres Bild und geringeren Stromverbrauch versprechen. Wahlweise kann die Helligkeit manuell oder über einen in den unteren Displayrand integrierten Helligkeissensor gesteuert werden. Bei aktivem Sensor kann die Helligkeit in einem relativ weiten Bereich noch zusätzlich manuell reguliert werden. Dadurch ist die Helligkeitsspanne bei aktiviertem Sensor über einen weiteren Bereich regelbar. Die dunkelste Einstellung stört auch bei schwacher Beleuchtung oder im Dunkeln kaum. Die hellste Einstellung sorgt für eine gut lesbare Anzeige auch unter freiem Himmel, bei deaktiviertem Sensor ist der Schirm aber etwas zu dunkel. Durch die LED Beleuchtung reagiert die Helligkeitsregelung extrem schnell. Wie fast alle Notebookdisplays nimmt der Kontrast in vertikaler Richtung schnell ab.

Performance
Der 1.2 GHz Core2Duo ist sicherlich nichts für Performancehungrige. Alle üblichen Anwendungen (Office, Internet, einfache Bildbearbeitung, DVDs, DVB-T Empfang etc.) verrichtet der Prozessor aber ohne Probleme. Auch Full HD Videos laufen absolut flüssig. Die 1,8" Festplatte mit 100GB von Toshiba stellt normalerweise kein grosses Problem dar. Erst wenn mehrere Anwendungen gleichzeitig auf die Festplatte zugreifen, spürt man, dass die Platte nicht die schnellste ist. Die Chipsatzgrafik X3100 erledigt alle anfallenden Aufgaben ohne murren. Warcraft 3 läuft auf maximalen Details problemlos, mehr habe ich bisher nicht getestet.

Konnektivität
Auch hier spielt das 2510p seine stärken aus. Von Gigabit Ethernet über Bluetooth 2.0 EDR bis hin zu WLAN A/B/G/N und dem eingebauten UMTS/HSDPA Modem: die Anbindung ans Internet und andere Netzwerke ist in fast jedem Fall gewährleistet (im Gegensatz zu "luftigen" Mitbewerbern hat man hier eine tatsächlich umfassende drahtlose Konnektivität). Ich benutze eine Bluetooth Maus (MS Notebookmaus 5000), die sich sehr einfach und ohne Probleme in Betrieb nehmen liess und klaglos ihren Dienst verrichtet, auch nach dem Aufwachen aus dem Standby funktioniert die Maus nach wenigen Sekunden einwandfrei, das WLAN Netzwerk ist ebenfalls wenige Sekunden nach dem Aufwachen empfangsbereit. Auch das UMTS Modem macht keine Standby Probleme. Ich war überrascht, wie einfach sich das UMTS Modem in Betrieb nehmen lässt: SIM Karte einstecken (in meinem Fall von ALDI Mobile, die ständig im Notebook verbleibt), Akku rein, HP Connection Manager starten, PIN eingeben und den Button "Verbinden" drücken, das wars. Alle Einstellungen werden automatisch vorgenommen. Auf einer S-Bahn Fahrt quer durch Berlin (in den dünnbesiedelten Nordosten, nach Buch), gab es keine Empfangsprobleme und die Geschwindigkeit ist sehr gut, fast so, wie Zuhause über DSL surfen.

Mobilität und Akkulaufzeit
Wie bereits erwähnt, ist das 2510p nicht das leichteste 12" Notebook auf dem Markt aber sicherlich eines der stabilsten. Eine interessante Option sind die drei verschiedenen Akkukapazitäten mit 3, 6 oder 9 Zellen. Die durchschnittliche Laufzeit beträgt dabei 3, 6 oder 9 Stunden bei aktiviertem WLAN und mittlerer Displayhelligkeit. Die Laufzeit kann bei minimaler Helligkeit und deaktivierten drahtlosen Netzwerken auf bis zu 13 Stunden (mit 9 Zellen Akku) erhöht werden, beeindruckend. Das Gewicht beträgt mit Akku (und integriertem DVD-Brenner!) 1450, 1596 bzw. 1763g. Wer das Laufwerk nicht benötigt kann es mit zwei Schrauben entfernen (leider nicht im laufenden Betrieb) und so noch einmal 146 Gramm sparen. Mit dem kleinsten Akku ist man somit bei unter 1,3 Kilo. Das 2510p ist durch den schmalen Displayrand etwas kleiner als DIN A4 (28,2*21,3cm mit kleinstem Akku, die grösseren stehen hinten über) und lässt sich somit problemlos in einen Rucksack oder eine Tasche verstauen. Für die Sicherheit der Festplatte unterwegs sorgt eine Software, die den Lesekopf der Festplatte bei plötzlicher Beschleunigung parkt (HP 3D Drive Guard). Eine sinnvolle Erweiterung, wenn man bedenkt, dass bei Subnotebooks ein Festplattendefekt der häufigste Reparaturgrund ist (Mobilbetrieb!).


Eingabegeräte
Die Tastatur im 2510p hat, eine Seltenheit für 12" Notebooks, normalgrosse Tasten im 19*19 mm Raster. Die Taste 1, shift links und Caps Lock sind etwas kleiner. Die Funktionstasten ziemlich klein. Alle Tasten haben einen sehr guten Druckpunkt. Die Tastaur biegt sich unter Druck kaum durch. Die Qualität ist insgesamt sehr gut und auch Vielschreiber werden problemlos damit zurechtkommen. Zur Steuerung der Maus gibt es sowohl einen Pointing Stick, als auch ein Touchpad. Die zum Stick gehörigen Maustasten sind gummiert und somit sehr griffig, recht leise und bieten einen wohldefinierten Druckpunkt. Das Touchpad reagiert präzise ist aber recht klein, mehr Platz ist einfach nicht in dem kleinen Gehäuse. Sehr praktisch ist die Scrollleiste am rechten Rand des Touchpads. Umfangreiche Konfigurationen können in der Synaptics Software vorgenommen werden. Die Tasten des Touchpads klappern ein wenig und wären besser als Mikroschalter gefertigt worden.






Anschlüsse
Aufgrund des kleinen Gehäuses bieten Subnotebooks relativ wenige Anschlüssmöglichkeiten. Da das 2510p schon viele Merkmale integriert hat, fällt dies nicht so stark ins Gewicht. Vorhanden sind zwei USB Anschlüsse, je einer links und rechts (praktisch, damit sich beide Anschlüsse nicht im Weg sein können). AUf der linken Seite finden sich weiterhin der DVD Brenner, Modem und Netzteilanschluss. Rechts befindet sich ein PC-Card Slot, ein SD/MMC Slot, FireWIre 400, Kopfhörer und Mikrofonanschluss, sowie VGA und Dockinganschluss. An der Rückseite sind Ethernet und Kensingtonschloss untergebracht. Der VGA Anschluss liefert auf meinem 20" TFT mit einer Auflösung von 1680*1050 ein sehr ordentliches Bild, sodass der fehlende DVI kein grosses Manko darstellt.


Geräuschemissionen
In Sachen Geräuschemission bin ich recht empfindlich. Das 2510p ist in dieser Hinsicht sehr angenehm, bis auf einen kleinen Designfehler (dazu später mehr). Der Lüfter läuft nach kurzer Zeit mit geringer Drehzal. Dabei ist er aber so leise, dass er nur in sehr ruhiger Umgebung erst ab einem Ohrabstand von 30 cm überhaupt wahrzunehmen ist. Ich persönlich finde diese Lösung besser als ein abgeschalteter Lüfter, der alle paar Minuten hochdreht, um kurz darauf wieder zu verstummen. Noch besser wäre natürlich kein Lüfter, dann muss man sich allerdings mit gedrosselten Prozessoren oder unangenehm heissen Gehäusen herumplagen. Wie sich der Lüfter bei hohen Aussentemperaturen (über 25°) verhält, bleibt abzuwarten. Unter Last dreht der Lüfter auf mittlere Lautstärke, die bei üblicher Bürolautstärke gerade noch wahrnehmbar ist, wenn man mit Notebook arbeitet. Die Festplatte ist sehr leise und nur in ruhiger Umgebung überhaupt zu bemerken. Der DVD-Brenner hat eine für otpische Laufwerke übliche Lautstärke, beim DVD schauen regelt sich der Brenner auf einfache Geschwindigkeit herunter. Zum Designfehler: Wenn das Notebook plan aufliegt, hat der Luftschlitz nur einen sehr geringen Abstand zum Boden, sodass er nicht optimal Luft ansaugen kann, was dazu führt, dass der Lüfter länger läuft als nötig. Ich lege dann meist etwas hinten unter den Akku.

Fazit
Für mich das fast perfekte Notebook. Wenn man auf der Suche nach einem stabilen, kleinen, leichten Notebook mit möglichst guter Ausstattung ist, sollte man das 2510p auf jeden Fall in die engere Wahl nehmen. Einen Wermutstropfen gibts dann doch: in dieser Konfiguration kostet das Book fast 1800 Euro, Einstiegspreis mit kleinerer Platte und weniger RAM ist 1500 Euro.
 
Zuletzt bearbeitet:
Habe ein Zwischenfazit bzw. Update an den Anfang des Textes eingefügt
 
Danke für den Ausführlichen Test! :cool: Schön zu hören, dass dein Kauf ein Erfolg war.
 
So, hab mal wieder ein Update eingefügt. Viel Spaß beim Lesen und Erkenntnisgewinn.
 
Boah, ich hätte nicht so viel Geld für eine SSD hingeblättert, wobei sich, wie man sieht, die Investition gelohnt hat. *neidischbin* :D
Allerdings werden von XP nur 3GB erkannt :(. Prinzipiell sollten allerdings alle DDR2 Chips mit 4GB laufen.
Um 4Gb nutzen zu können benötigst du ein 64 Bit Betriebssystem.
 
Boah, ich hätte nicht so viel Geld für eine SSD hingeblättert, wobei sich, wie man sieht, die Investition gelohnt hat. *neidischbin* :D

Um 4Gb nutzen zu können benötigst du ein 64 Bit Betriebssystem.

Schon klar ;), ich hatte bisher aber noch keine Zeit, umzusteigen. Ausserdem laufen einige Programme nicht auf 64 Bit (getestet unter Vista und Windows 7 x64).

Ich fand es aber auch wichtig hier zu posten, dass 4 GB im 2510p von der Hardware her kein Problem sind.


Wenn man mit den 32 GB hinkommt ist es auch nicht so viel teurer als eine normale 1,8" Platte, die kosten ja auch so um die 100 Euro. Von Mtron soll im April die 64 GB Version der Mobi für 1,8" ZIF vorgestellt werden. Wenn die SSD Preise dann mal vernünftig sind, ist das 2510p mit SSD und 4GB durchaus zukunftsfähig, solange man nicht auf eine höhere Prozessorleistung angewiesen ist.
 
SSDs werden sicher noch günstiger, aber ich glaube wenn man einmal eine im System hat, gibt man sie nie mehr her. :D Als Systemplatte reichen die 32gb ja und den Rest kann man über eine externe Festplatte nachrüsten. Wenn ich daran denke wie oft ich warten muss, weil meine Festplatte überfordert ist (33mb/s)... :( :rolleyes:
 

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