F-rouz
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Sony Vaio VPC-Z12 X9E/X
http://www.abload.de/img/dsc03783-small3o1r.jpg
http://www.abload.de/img/dsc03825-smallso3y.jpg
Hallo zusammen!
Da ich nun einige Zeit hatte um mich genauer mit meinem neuen Vaio zu beschäftigen, möchte ich mal so freundlich sein und meine bisherigen Erfahrungen mit dem Forum teilen.
Wer sich für genaue Messwerte und Benchmarktests interessiert, dem empfehle ich den ausführlichen Testbericht von notebookcheck.com.
Die genauen technischen Daten gibt es hier auf der Homepage von Sony.
Kurz zusammengefasst:
Das VPC-Z12 X9E/X ist ein 1,4 kg leichtes Subnotebook mit 13,1 Zoll Display welches mit 1600x900 Pixeln aufgelöst ist. Als CPU ist ein Intel Core i5 520m mit 2,4-2,93 Ghz und 6 GB RAM verbaut. Es verfügt über eine Geforce 330m (1 GB) sowie eine Intel GMA HD Grafik (umschaltbar). Als Massenspeicher dienen zwei SSDs im RAID 0 mit zusammen 128 GB Speicherplatz. Ebenfalls verbaut ist ein DVD-Laufwerk und ein UMTS-Modem.
Der derzeitige Marktpreis für das VPC-Z12 X9E/X liegt bei etwa 2000 Euro.
* Ergonomie und Verarbeitung
Die Verarbeitung ist für meine Begriffe hochwertig. Laut Sony wurde ein "Hybrid-Carbon-Gehäuse" verbaut, die obere Platte der Baseunit (auf der die Tastatur sitzt) ist aus einem Stück Aluminium gefräst und gibt unter Belastung nicht nach. Der Displaydeckel ist aus "Carbon-Fibre". Ich gehe davon aus, dass das die Bezeichnung für die Optik ist und nicht das Material, da es noch ca. 5 weitere Deckelfarben gibt. Aus welchem Material der Deckel tatsächlich ist, kann ich bisher nicht sagen.
Die aufgesetzte Handballenablage ist leider aus Kunststoff gefertigt, möglicherweise auch aus thermischen Gründen.
Das Display ist wie beim alten Z extrem dünn ausgeführt und verwindet sich schon beim einseitigen Öffnen deutlich. Trotzdem würde ich das nicht als Verarbeitungsmangel sehen, da das Display die Verwindung scheinbar klaglos wegsteckt. Hier ist ein Foto des alten Z aus dem notebookreview.com-Forum:
http://img504.imageshack.us/img504/8506/vaiotest2fotoji1.jpg
(Quelle: Laptop Forums and Notebook Computer Discussion - View Single Post - Finally a real Vaio Z review)
Ich bitte zu entschuldigen, dass ich das bei meinem Gerät noch nicht ausprobiert habe, obwohl dort versichert wurde, dass das kein Problem sei.
Was ich hingegen ausprobiert habe ist wie leicht sich das Display in zugeklapptem Zustand auf die Tastatur drücken lässt, da dies ein großes Problem der Vorgängergeneration war. Dort lag das Display auf der Kante der Handballenablage auf, welche dann auf Dauer die Displaybeschichtung beschädigt und zu unschönen Abdrücken geführt hat.
In dieser Hinsicht meine ich Entwarnung geben zu können. Die vergrößerten Abstandshalter und die Kunststofflippe oben am Displayrahmen können auch bei großem Druck den Kontakt zwischen Display und Tastatur verhindern.
Möglicherweise liefert Sony deshalb bei der aktuellen Generation auch kein spezielles Displayschutztuch mehr mit.
Insgesamt merkt man doch, dass das Z noch "made in Japan" ist, wohingegen fast alle anderen Vaios inzwischen günstig in China hergestellt werden was ja inzwischen leider immer mehr auffällt.
Die Tastatur verfügt im Übrigen über eine Hintergrundbeleuchtung, welche sich bei Dunkelheit automatisch aktiviert (abschaltbar):
http://www.abload.de/img/dsc03823-smalldqh5.jpg
Als geübter Zehn-Finger-Schreiber hätte ich auf dieses Feature zwar verzichten können, nett aussehen tut es aber allemal. Das Tippgefühl auf den leicht gummierten Tasten gefällt mir sehr gut, auch wenn ich bisher auf der Tastatur meines alten Vaio FE noch schneller tippen kann - das ist aber wohl Gewohnheitssache.
Etwas unpraktisch ist die Realisierung der Bild auf / ab sowie Pos1 und Ende Tasten über eine FN-Belegung, hier ist bei 13,1 Zoll schlicht kein Platz mehr gewesen ohne die Tastatur zu verkleinern.
Über das Touchpad kann ich nicht viel sagen, es ist so groß wie es möglich war, funktioniert präzise und beherrscht Multitouch (Synaptics). Zwischen den zwei Maustasten sitzt ein Fingerprint-Reader welcher sogar eine halbwegs anständige Erkennungsrate hat, eine dritte Maustaste wäre mir da allerdings trotzdem lieber gewesen als ein Sicherheitsfeature das sich mit Sekundenkleber und Holzleim austricksen lässt
* Displayqualität
Das Display ist definitiv ein Highlight des Notebooks und der Beweis, dass Sony doch noch gute Displays bauen kann
Das Bild ist sehr hell, kontrastreich und mit knackigen Farben. Die Oberfläche ist ein Mittelding zwischen Matt und Glänzend, Sony nennt das "Duraview".
Aber Bilder sagen mehr als Worte, hier das Z12 (links) neben meinem alten FE21S mit Duallamp-XBlack-Display (rechts) vor einem farbkalibrierten Dell 2709W mit 400 cd/m² S-PVA Panel mit 75% Helligkeit (der Rotstich des Dells liegt am automatischen Weißabgleich der Kamera):
http://www.abload.de/img/dsc03821-smallgru1.jpg
Und hier der Außeneinsatz unter freiem Himmel (die Spiegelung im Display ist die Dachkante des Hauses):
http://www.abload.de/img/dsc03786-small2rkb.jpg
Auch das Display kann auf Wunsch vom Helligkeitssensor mitgesteuert werden was auch gut funktioniert. In der Registry lässt sich dabei die Empfindlichkeit der Regelung anpassen, ebenso wie sich dort die maximale Helligkeit noch um 42% (142% Helligkeit laut Vaio Control Center!) erhöhen lässt, da Sony diese unter Windows tatsächlich noch gedrosselt hat. Berichten zufolge werden aber auch einige Z ohne diese Drosselung ausgeliefert, sodass man sich wohl keine Sorgen um die Elektronik machen muss? Ich hoffe zumindest diesbezüglich noch etwas eindeutiges herauszufinden, bis dahin bin ich auch mit den Werkseinstellungen sehr zufrieden. Wenn jemand dazu mehr weiß, bitte ich das zu sagen
Mein Hauptkritikpunkt an dem Display ist die Blickwinkelabhängigkeit. Diese ist zwar nicht wirklich schlecht, wurde aber auch schonmal besser gesehen. Beispielsweise auch bei meinem alten FE. Vermutlich hängt dies mit der doch relativ hohen Pixeldichte (1600x900 bei 13,1 Zoll) des TN-Panels zusammen.
* Lautstärke und Lüftergeräusche
Hier sehe ich den für mich bislang größten Nachteil des kleinen Powernotebooks. Klar wird niemand erwarten, dass ein 1,4 kg schweres Subnotebook mit dieser Hardware flüsterleise arbeitet. Wenn die volle Leistung aber abgefragt wird macht das kleine Ding doch ziemlich üblen Krach der schon fast auf dem Niveau eines ausgewachsenen Gaming-Boliden liegt. Zum Glück aber nur fast. In dieser Beziehung bin ich möglicherweise auch noch etwas empfindlich, da ich bisher ein geräuschtechnisch absolut dezentes Vaio FE gewohnt war, das sich nichtmal von Furmark und Prime95 gleichzeitig beeindrucken ließ und mich anfangs immer wieder dazu bewegte die Funktion des Lüfters zu überprüfen. Meine Desktop GTX 260 im Nvidia Werksdesign macht unter Last vergleichbar viel Lärm, jedoch mit einer etwas angenehmeren Frequenz.
Auch im lastfreien Officebetrieb läuft der Lüfter des Z durchgängig, wenn auch dann wirklich leise. Leider entwickelt der Lüfter auch dabei ein etwas unangenehmes Surren, welches in stillen Räumen durchaus hörbar ist.
Das Vaio Control Center bietet die Optionen die Lüftersteuerung noch aggressiver zu gestalten (Leistungsmodus) und durch CPU-Drosselung den Geräuschpegel zu senken (Stillemodus). Der Stillemodus bringt leider nichts im Bezug auf die minimale Lautstärke ohne Last.
Die Temperaturen habe ich bisher mit Prime95 und parallel Furmark nicht über 85°C (GPU) und 83°C (CPU) gebracht, eine Drosselung fand nicht statt.
* Konnektivität und Erweiterungen
Das Z12 verfügt über alle gängigen drahtlosen Verbindungen, die da wären: WLAN a/b/g/n, Bluetooth 2.1 EDR und WWAN mit HSPA.
Ab Werk steckt im Sim-Karten-Slot eine Vodafone Karte. Ein Angebot über 30 freie Surf-Tage, wie ich es hier im Forum schon gelesen habe, habe ich aber bislang noch nicht entdeckt.
Bei den kabelgebundenen Verbindungen ist die Auswahl leider nicht ganz komplett. Konkret fehlen mir E-Sata und USB 3.0 sowie Displayport.
Verbaut sind drei USB 2.0 Anschlüsse (zwei links, einer rechts), HDMI, VGA Out, Gigabit Lan, 34 mm PC-Card, 3,5 mm Audio In / Out und ein SD-Card / Memorystick Reader. Dazu gibt es noch einen Anschluss für eine Dockingstation.
Zum Thema Erweiterungen sollte noch erwähnt werden, dass die zwei SSDs proprietär sind und bislang nicht durch SSDs von Drittanbietern ausgetauscht werden können. Es handelt sich um ein spezielles Format welches kleiner ist als 1,8 Zoll. Die SSDs beherrschen übrigens keinen Trim aber dafür eine laut ausführlichen Forentests sehr gut arbeitende Garbage Collection weshalb auch mit Gewalt angeblich keine Geschwindigkeitsverluste auftreten (sollen).
Falls eine der beiden SSDs kaputt geht, sollte man wohl idealerweise noch Garantie bei Sony haben. Ich habe mir aus diesem Grund eine Garantieerweiterung dazugekauft.
Wer mehr Speicherplatz braucht kann entweder eine externe HDD / SSD verwenden (über Expresscard auch mit USB 3.0 / E-Sata) oder aber das DVD-Laufwerk gegen einen Adapter für eine 2,5" HDD / SSD austauschen. Grundsätzlich kann hier z.B. ein Smartbay Adapter von Lenovo / IBM verwendet werden, dort hat man dann allerdings ein kleines verbleibendes Loch im Gehäuse. Wer das nicht möchte, kann auch noch etwas warten, ab vorraussichtlich Ende August gibt es auch speziell für das neue Z angefertigte Adapter.
Natürlich gibt es das Z auch noch mit mehr internem Speicher, das Maximum liegt bisher bei vier SSDs mit insgesamt 512 GB. Der Aufpreis hierfür beträgt bei Sonystyle fast geschenkte 1500.01 €. Ja, 1500 und ein Cent. (??)
Für 730 Euro (glatt) bekommt man einen Bluray-Brenner und schon hat man die 4000 Euro geknackt und es ist noch lange nicht Schluss.
* Arbeitsgeschwindigkeit und Gaming
Hier direkt nochmal der Hinweis auf den angesprochenen Notebookcheck.com-Test, dort gibt es genaue Werte und Benchmarks.
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist erwartungsgemäß bei dieser Hardware ohne Tadel. Der SSD-Raid bringt einen massiven Geschwindigkeitsschub, innerhalb von rund 20 Sekunden ist Windows gebootet und arbeitsbereit, samt sämtlicher Sony-Tools, Antivirus, Firewall, Gadgets etc.
Erfreulicherweise kommt das vorinstallierte Seven Pro x64 übrigens mit angenehm wenig Bloatware und kann eigentlich guten Gewissens verwendet werden.
Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist dank SSD, ausreichend RAM und dem potenten i5 absolut top und kann sich definitiv mit den großen Notebooks messen. Notebooks ohne SSD haben im Vergleich sowieso ganz klar verloren.
Die Gaminggeschwindigkeit ist nur in Relation zur Gerätegröße erstaunlich, absolut betrachtet reißt eine (übrigens von Sony leicht untertaktete) Geforce 330m natürlich keine Bäume aus, erst recht nicht mit einer nativen Displayauflösung von 1600x900.
Trotzdem wage ich zu behaupten, dass es derzeit kein anderes Subnotebook in dieser Größen- und Gewichtsklasse gibt, das fähig ist GTA 4 in nativer Auflösung mit mittleren Details (ohne Schatten da CPU-limitiert --> i5 520m ist kein Quadcore) flüssig darzustellen. Ebenfalls getestet habe ich Dirt 2, das läuft mit mittleren bis hohen Details auf 1366x768 mit 4x AA was auf dem kleinen Bildschirm noch akzeptabel aussieht. Call of Duty 4 läuft in nativer Auflösung mit maximalen Einstellungen inklusive vollem AF jedoch ohne AA noch flüssig, mit AA brechen die Frames teilweise ein und es entstehen leichte Lags. Zum Glück sieht man den Unterschied bei dem hohen DPI-Wert sowieso praktisch nicht mehr.
Um den Titel des schnellsten Gaming-Subnotebooks darf sich das Z12 aktuell nur mit dem Alienware M11x streiten. Dieses hat zwar die schnellere Grafikkarte (335m) aber auch den deutlich schwächeren Prozessor. Folglich kommt es auf die CPU-Anforderung des Spiels an, auf welchem Gerät letztendlich mehr FPS zustande kommen.
Das Umschalten der Grafik erfolgt übrigens nicht per Optimus sondern per Sony-eigenem Multiplexersystem. Das Problem dabei sind die Treiber, die müssten nämlich eigentlich von Sony kommen da normale Nvidia-Treiber nicht ohne Weiteres lauffähig sind. Allerdings kursieren bereits die ersten Modding-Treiber, das Problem sollte also lösbar sein.
* Akkulaufzeit
Zur Akkulaufzeit kann ich bisher noch keine finalen Aussagen treffen.
GTA 4 läuft ziemlich genau eine Stunde lang
Beim normalen Alltagsbetrieb mit Surfen, Chatten und Office liegt die Laufzeit mit der Intel GMA bei mir bisher bei 4-5,5 Stunden, abhängig von Displayhelligkeit und CPU-Last. Da ich bisher aber immer noch zwischendrin irgendetwas installiert habe und Ähnliches, habe ich mit 5,5 Stunden die Akkulaufzeit sicher noch nicht vollständig ausgereizt.
* Persönliches Fazit
Klein aber fein
Wären die SSDs nicht proprietär, mehr Anschlüsse vorhanden und der Lüfter etwas dezenter, hätte ich mit dem Z12 wohl mein Traumnotebook gefunden. So ist es aber immerhin nahe dran. Unterm Strich bin ich mit dem Kauf bisher sehr zufrieden auch wenn der Preis mich als Student natürlich schon schmerzt.
Falls noch Fragen offen sind, werde ich mich bemühen diese zu beantworten.
Ich möchte jedoch vermeiden, mein System mit Unmengen an Benchmarktools und Ähnlichem vollzumüllen
* Fotos vom Notebook und evtl Benchmarktests
Nö. Immer noch keine Benchmarktests. Aber noch zwei Fotos
http://www.abload.de/img/dsc03811-smallcscz.jpg
(Das Z12 im Vergleich zu meinem 15,4 Zoll Vaio FE)
http://www.abload.de/img/dsc03814-smallvsjb.jpg
Mit freundlichen Grüßen
F-rouz
http://www.abload.de/img/dsc03783-small3o1r.jpg
http://www.abload.de/img/dsc03825-smallso3y.jpg
Hallo zusammen!
Da ich nun einige Zeit hatte um mich genauer mit meinem neuen Vaio zu beschäftigen, möchte ich mal so freundlich sein und meine bisherigen Erfahrungen mit dem Forum teilen.
Wer sich für genaue Messwerte und Benchmarktests interessiert, dem empfehle ich den ausführlichen Testbericht von notebookcheck.com.
Die genauen technischen Daten gibt es hier auf der Homepage von Sony.
Kurz zusammengefasst:
Das VPC-Z12 X9E/X ist ein 1,4 kg leichtes Subnotebook mit 13,1 Zoll Display welches mit 1600x900 Pixeln aufgelöst ist. Als CPU ist ein Intel Core i5 520m mit 2,4-2,93 Ghz und 6 GB RAM verbaut. Es verfügt über eine Geforce 330m (1 GB) sowie eine Intel GMA HD Grafik (umschaltbar). Als Massenspeicher dienen zwei SSDs im RAID 0 mit zusammen 128 GB Speicherplatz. Ebenfalls verbaut ist ein DVD-Laufwerk und ein UMTS-Modem.
Der derzeitige Marktpreis für das VPC-Z12 X9E/X liegt bei etwa 2000 Euro.
* Ergonomie und Verarbeitung
Die Verarbeitung ist für meine Begriffe hochwertig. Laut Sony wurde ein "Hybrid-Carbon-Gehäuse" verbaut, die obere Platte der Baseunit (auf der die Tastatur sitzt) ist aus einem Stück Aluminium gefräst und gibt unter Belastung nicht nach. Der Displaydeckel ist aus "Carbon-Fibre". Ich gehe davon aus, dass das die Bezeichnung für die Optik ist und nicht das Material, da es noch ca. 5 weitere Deckelfarben gibt. Aus welchem Material der Deckel tatsächlich ist, kann ich bisher nicht sagen.
Die aufgesetzte Handballenablage ist leider aus Kunststoff gefertigt, möglicherweise auch aus thermischen Gründen.
Das Display ist wie beim alten Z extrem dünn ausgeführt und verwindet sich schon beim einseitigen Öffnen deutlich. Trotzdem würde ich das nicht als Verarbeitungsmangel sehen, da das Display die Verwindung scheinbar klaglos wegsteckt. Hier ist ein Foto des alten Z aus dem notebookreview.com-Forum:
http://img504.imageshack.us/img504/8506/vaiotest2fotoji1.jpg
(Quelle: Laptop Forums and Notebook Computer Discussion - View Single Post - Finally a real Vaio Z review)
Ich bitte zu entschuldigen, dass ich das bei meinem Gerät noch nicht ausprobiert habe, obwohl dort versichert wurde, dass das kein Problem sei.
Was ich hingegen ausprobiert habe ist wie leicht sich das Display in zugeklapptem Zustand auf die Tastatur drücken lässt, da dies ein großes Problem der Vorgängergeneration war. Dort lag das Display auf der Kante der Handballenablage auf, welche dann auf Dauer die Displaybeschichtung beschädigt und zu unschönen Abdrücken geführt hat.
In dieser Hinsicht meine ich Entwarnung geben zu können. Die vergrößerten Abstandshalter und die Kunststofflippe oben am Displayrahmen können auch bei großem Druck den Kontakt zwischen Display und Tastatur verhindern.
Möglicherweise liefert Sony deshalb bei der aktuellen Generation auch kein spezielles Displayschutztuch mehr mit.
Insgesamt merkt man doch, dass das Z noch "made in Japan" ist, wohingegen fast alle anderen Vaios inzwischen günstig in China hergestellt werden was ja inzwischen leider immer mehr auffällt.
Die Tastatur verfügt im Übrigen über eine Hintergrundbeleuchtung, welche sich bei Dunkelheit automatisch aktiviert (abschaltbar):
http://www.abload.de/img/dsc03823-smalldqh5.jpg
Als geübter Zehn-Finger-Schreiber hätte ich auf dieses Feature zwar verzichten können, nett aussehen tut es aber allemal. Das Tippgefühl auf den leicht gummierten Tasten gefällt mir sehr gut, auch wenn ich bisher auf der Tastatur meines alten Vaio FE noch schneller tippen kann - das ist aber wohl Gewohnheitssache.
Etwas unpraktisch ist die Realisierung der Bild auf / ab sowie Pos1 und Ende Tasten über eine FN-Belegung, hier ist bei 13,1 Zoll schlicht kein Platz mehr gewesen ohne die Tastatur zu verkleinern.
Über das Touchpad kann ich nicht viel sagen, es ist so groß wie es möglich war, funktioniert präzise und beherrscht Multitouch (Synaptics). Zwischen den zwei Maustasten sitzt ein Fingerprint-Reader welcher sogar eine halbwegs anständige Erkennungsrate hat, eine dritte Maustaste wäre mir da allerdings trotzdem lieber gewesen als ein Sicherheitsfeature das sich mit Sekundenkleber und Holzleim austricksen lässt
* Displayqualität
Das Display ist definitiv ein Highlight des Notebooks und der Beweis, dass Sony doch noch gute Displays bauen kann
Das Bild ist sehr hell, kontrastreich und mit knackigen Farben. Die Oberfläche ist ein Mittelding zwischen Matt und Glänzend, Sony nennt das "Duraview".
Aber Bilder sagen mehr als Worte, hier das Z12 (links) neben meinem alten FE21S mit Duallamp-XBlack-Display (rechts) vor einem farbkalibrierten Dell 2709W mit 400 cd/m² S-PVA Panel mit 75% Helligkeit (der Rotstich des Dells liegt am automatischen Weißabgleich der Kamera):
http://www.abload.de/img/dsc03821-smallgru1.jpg
Und hier der Außeneinsatz unter freiem Himmel (die Spiegelung im Display ist die Dachkante des Hauses):
http://www.abload.de/img/dsc03786-small2rkb.jpg
Auch das Display kann auf Wunsch vom Helligkeitssensor mitgesteuert werden was auch gut funktioniert. In der Registry lässt sich dabei die Empfindlichkeit der Regelung anpassen, ebenso wie sich dort die maximale Helligkeit noch um 42% (142% Helligkeit laut Vaio Control Center!) erhöhen lässt, da Sony diese unter Windows tatsächlich noch gedrosselt hat. Berichten zufolge werden aber auch einige Z ohne diese Drosselung ausgeliefert, sodass man sich wohl keine Sorgen um die Elektronik machen muss? Ich hoffe zumindest diesbezüglich noch etwas eindeutiges herauszufinden, bis dahin bin ich auch mit den Werkseinstellungen sehr zufrieden. Wenn jemand dazu mehr weiß, bitte ich das zu sagen
Mein Hauptkritikpunkt an dem Display ist die Blickwinkelabhängigkeit. Diese ist zwar nicht wirklich schlecht, wurde aber auch schonmal besser gesehen. Beispielsweise auch bei meinem alten FE. Vermutlich hängt dies mit der doch relativ hohen Pixeldichte (1600x900 bei 13,1 Zoll) des TN-Panels zusammen.
* Lautstärke und Lüftergeräusche
Hier sehe ich den für mich bislang größten Nachteil des kleinen Powernotebooks. Klar wird niemand erwarten, dass ein 1,4 kg schweres Subnotebook mit dieser Hardware flüsterleise arbeitet. Wenn die volle Leistung aber abgefragt wird macht das kleine Ding doch ziemlich üblen Krach der schon fast auf dem Niveau eines ausgewachsenen Gaming-Boliden liegt. Zum Glück aber nur fast. In dieser Beziehung bin ich möglicherweise auch noch etwas empfindlich, da ich bisher ein geräuschtechnisch absolut dezentes Vaio FE gewohnt war, das sich nichtmal von Furmark und Prime95 gleichzeitig beeindrucken ließ und mich anfangs immer wieder dazu bewegte die Funktion des Lüfters zu überprüfen. Meine Desktop GTX 260 im Nvidia Werksdesign macht unter Last vergleichbar viel Lärm, jedoch mit einer etwas angenehmeren Frequenz.
Auch im lastfreien Officebetrieb läuft der Lüfter des Z durchgängig, wenn auch dann wirklich leise. Leider entwickelt der Lüfter auch dabei ein etwas unangenehmes Surren, welches in stillen Räumen durchaus hörbar ist.
Das Vaio Control Center bietet die Optionen die Lüftersteuerung noch aggressiver zu gestalten (Leistungsmodus) und durch CPU-Drosselung den Geräuschpegel zu senken (Stillemodus). Der Stillemodus bringt leider nichts im Bezug auf die minimale Lautstärke ohne Last.
Die Temperaturen habe ich bisher mit Prime95 und parallel Furmark nicht über 85°C (GPU) und 83°C (CPU) gebracht, eine Drosselung fand nicht statt.
* Konnektivität und Erweiterungen
Das Z12 verfügt über alle gängigen drahtlosen Verbindungen, die da wären: WLAN a/b/g/n, Bluetooth 2.1 EDR und WWAN mit HSPA.
Ab Werk steckt im Sim-Karten-Slot eine Vodafone Karte. Ein Angebot über 30 freie Surf-Tage, wie ich es hier im Forum schon gelesen habe, habe ich aber bislang noch nicht entdeckt.
Bei den kabelgebundenen Verbindungen ist die Auswahl leider nicht ganz komplett. Konkret fehlen mir E-Sata und USB 3.0 sowie Displayport.
Verbaut sind drei USB 2.0 Anschlüsse (zwei links, einer rechts), HDMI, VGA Out, Gigabit Lan, 34 mm PC-Card, 3,5 mm Audio In / Out und ein SD-Card / Memorystick Reader. Dazu gibt es noch einen Anschluss für eine Dockingstation.
Zum Thema Erweiterungen sollte noch erwähnt werden, dass die zwei SSDs proprietär sind und bislang nicht durch SSDs von Drittanbietern ausgetauscht werden können. Es handelt sich um ein spezielles Format welches kleiner ist als 1,8 Zoll. Die SSDs beherrschen übrigens keinen Trim aber dafür eine laut ausführlichen Forentests sehr gut arbeitende Garbage Collection weshalb auch mit Gewalt angeblich keine Geschwindigkeitsverluste auftreten (sollen).
Falls eine der beiden SSDs kaputt geht, sollte man wohl idealerweise noch Garantie bei Sony haben. Ich habe mir aus diesem Grund eine Garantieerweiterung dazugekauft.
Wer mehr Speicherplatz braucht kann entweder eine externe HDD / SSD verwenden (über Expresscard auch mit USB 3.0 / E-Sata) oder aber das DVD-Laufwerk gegen einen Adapter für eine 2,5" HDD / SSD austauschen. Grundsätzlich kann hier z.B. ein Smartbay Adapter von Lenovo / IBM verwendet werden, dort hat man dann allerdings ein kleines verbleibendes Loch im Gehäuse. Wer das nicht möchte, kann auch noch etwas warten, ab vorraussichtlich Ende August gibt es auch speziell für das neue Z angefertigte Adapter.
Natürlich gibt es das Z auch noch mit mehr internem Speicher, das Maximum liegt bisher bei vier SSDs mit insgesamt 512 GB. Der Aufpreis hierfür beträgt bei Sonystyle fast geschenkte 1500.01 €. Ja, 1500 und ein Cent. (??)
Für 730 Euro (glatt) bekommt man einen Bluray-Brenner und schon hat man die 4000 Euro geknackt und es ist noch lange nicht Schluss.
* Arbeitsgeschwindigkeit und Gaming
Hier direkt nochmal der Hinweis auf den angesprochenen Notebookcheck.com-Test, dort gibt es genaue Werte und Benchmarks.
Die Arbeitsgeschwindigkeit ist erwartungsgemäß bei dieser Hardware ohne Tadel. Der SSD-Raid bringt einen massiven Geschwindigkeitsschub, innerhalb von rund 20 Sekunden ist Windows gebootet und arbeitsbereit, samt sämtlicher Sony-Tools, Antivirus, Firewall, Gadgets etc.
Erfreulicherweise kommt das vorinstallierte Seven Pro x64 übrigens mit angenehm wenig Bloatware und kann eigentlich guten Gewissens verwendet werden.
Die gefühlte Arbeitsgeschwindigkeit ist dank SSD, ausreichend RAM und dem potenten i5 absolut top und kann sich definitiv mit den großen Notebooks messen. Notebooks ohne SSD haben im Vergleich sowieso ganz klar verloren.
Die Gaminggeschwindigkeit ist nur in Relation zur Gerätegröße erstaunlich, absolut betrachtet reißt eine (übrigens von Sony leicht untertaktete) Geforce 330m natürlich keine Bäume aus, erst recht nicht mit einer nativen Displayauflösung von 1600x900.
Trotzdem wage ich zu behaupten, dass es derzeit kein anderes Subnotebook in dieser Größen- und Gewichtsklasse gibt, das fähig ist GTA 4 in nativer Auflösung mit mittleren Details (ohne Schatten da CPU-limitiert --> i5 520m ist kein Quadcore) flüssig darzustellen. Ebenfalls getestet habe ich Dirt 2, das läuft mit mittleren bis hohen Details auf 1366x768 mit 4x AA was auf dem kleinen Bildschirm noch akzeptabel aussieht. Call of Duty 4 läuft in nativer Auflösung mit maximalen Einstellungen inklusive vollem AF jedoch ohne AA noch flüssig, mit AA brechen die Frames teilweise ein und es entstehen leichte Lags. Zum Glück sieht man den Unterschied bei dem hohen DPI-Wert sowieso praktisch nicht mehr.
Um den Titel des schnellsten Gaming-Subnotebooks darf sich das Z12 aktuell nur mit dem Alienware M11x streiten. Dieses hat zwar die schnellere Grafikkarte (335m) aber auch den deutlich schwächeren Prozessor. Folglich kommt es auf die CPU-Anforderung des Spiels an, auf welchem Gerät letztendlich mehr FPS zustande kommen.
Das Umschalten der Grafik erfolgt übrigens nicht per Optimus sondern per Sony-eigenem Multiplexersystem. Das Problem dabei sind die Treiber, die müssten nämlich eigentlich von Sony kommen da normale Nvidia-Treiber nicht ohne Weiteres lauffähig sind. Allerdings kursieren bereits die ersten Modding-Treiber, das Problem sollte also lösbar sein.
* Akkulaufzeit
Zur Akkulaufzeit kann ich bisher noch keine finalen Aussagen treffen.
GTA 4 läuft ziemlich genau eine Stunde lang
Beim normalen Alltagsbetrieb mit Surfen, Chatten und Office liegt die Laufzeit mit der Intel GMA bei mir bisher bei 4-5,5 Stunden, abhängig von Displayhelligkeit und CPU-Last. Da ich bisher aber immer noch zwischendrin irgendetwas installiert habe und Ähnliches, habe ich mit 5,5 Stunden die Akkulaufzeit sicher noch nicht vollständig ausgereizt.
* Persönliches Fazit
Klein aber fein
Wären die SSDs nicht proprietär, mehr Anschlüsse vorhanden und der Lüfter etwas dezenter, hätte ich mit dem Z12 wohl mein Traumnotebook gefunden. So ist es aber immerhin nahe dran. Unterm Strich bin ich mit dem Kauf bisher sehr zufrieden auch wenn der Preis mich als Student natürlich schon schmerzt.
Falls noch Fragen offen sind, werde ich mich bemühen diese zu beantworten.
Ich möchte jedoch vermeiden, mein System mit Unmengen an Benchmarktools und Ähnlichem vollzumüllen
* Fotos vom Notebook und evtl Benchmarktests
Nö. Immer noch keine Benchmarktests. Aber noch zwei Fotos
http://www.abload.de/img/dsc03811-smallcscz.jpg
(Das Z12 im Vergleich zu meinem 15,4 Zoll Vaio FE)
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Mit freundlichen Grüßen
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