Blauäugig oder nicht, ihr vergesst immer, dass ihr in der Windowswelt zu Hause seid und das schon seit langem, euch da also auskennt. Setzt mal eine Person, die noch nie mit nem PC gearbeitet hat vor einen solchen und verlangt irgendetwas, und sei es nur, einen Taschenrechner zu öffnen. Der Vorteil (leider) bei Windows ist, dass es bereits installiert auf einem PC mitgeliefert wird, dieser Punkt also da wegfällt. Würde man diese Testperson vor einen installierten Linuxrechner setzen, wären das die gleichen Voraussetzungen. Und andersrum, eine Linuxinstallation ist heute auch nicht mehr schwerer als eine von Windows (bei Windows sei nur mal SATA Platte mit normaler XP-CD genannt), es kann also in beiden Welten zu Problemen kommen...
So, tcsh ist eine Shell (sh), oder Konsole. Wer DOS noch kennt, das ist sowas ähnliches, also eine Stelle, die Eingaben erwartet. Unter Windows hat man nur eine Shell, bei Linux gibt es mehrere. Heutzutage trifft man wohl am ehesten auf die Bash. Die Shells unterscheiden sich in der Funktionalität, z.B. beherschen manche die automatische Befehlsvervollständigung, d.h., man tippt zB die ersten beiden Buchstaben eines Befehls und dann eine "Steuertaste" und der Befehl steht ausgeschrieben da. Man spart also Tipparbeit. Das ist allerdings nur ein Beispiel.
Und make ist im Prinzip die Übersetzung eines Programmquelltextes in Maschinensprache, zu "deutsch": Kompilierung. Vorher wird meist ein Skript mit den nötigen Befehlen versorgt und es würd geprüft, ob die richtigen Versionen benötigter Programme verfügbar sind. Ein make ruft dann ein Makefile auf, welches Anweisungen darüber enthält, wie die verschiedensten Quelltextdateien eines Programmes zu kompilieren sind. Bevor ich das hier noch weiter ausführe:
http://de.wikipedia.org/wiki/Make
Zu der Sache mit MP3: Das betrifft keinesfalls alle Distributionen, sondern nur die, die konsequent auf freie Software setzen, die nach Möglichkeit keine Patente in irgend einer Form verletzen wollen und somit von vornherein irgendwelchen Rechtsstreitigkeiten aus dem Weg gehen wollen. Fedora (Core) ist dafür ein Beispiel. OpenSUSE war es laut Aussagen auf deren Seite auch, allerdings haben die in der 10.3er Version jetzt wohl einen MP3-Codec mit drin.
DocBrown schrieb:
gibt es viel besseren Ersatz für den Acrobat-Reader zum lesen von pdf-Dateien, auch wenn es diesen für Linux gibt.
Z.B.? Ich hab schon ein paar versucht, aber beim Original ist das Seitenrendering (die Seitendarstellung, für die, die Fachchinesich nicht verstehen) um Längen besser. Es sieht halt einfach besser aus...
EDIT:Wie sieht es bei WLan unter Linux asu damit kenn ich mich net mal im Win aus hatte immer Kabel und im Lappi bitte sich ja WLAN an^^
Eigentlich sehr gut. Wenn es nicht von Anfang an geht, findet sich meist aber recht schnell ein Wiki, wo die restlichen Schritte gut erklärt sind...
Update sich Linux auch so wie Win oder wie läuft das bei den verschieden Linux versionen???
Bei den großen Distributionen ist das sogar um Längen besser als bei Windows. Erstens kommen da nicht nur Updates für das Betriebssystem, sondern auch für die installierte Software (was bei Windows ja entweder auf eigenständiges Überprüfen oder die Verwendung von irgendwelchen Online Update Funktionen hinaus läuft) und zweitens kommen die Updates nicht nur zu einem Patchday, also einmal im Monat, sondern häufiger oder eben, wenn sie bekannt werden (zusätzlich kommt oftmals noch etwas Testzeit dazu, damit Fehler frühzeitig erkannt werden, bevor sie jeden betreffen).
So, zu den Fragen bezüglich der Messenger. Also, da ich skype nicht nutze, kann ich dazu nix sagen. Für viele andere Protokolle gibt es sogenannte Multimessenger. Die können mehr als nur ein Protokoll/Dienst. Mein Favorit dafür ist pidgin, andere wären SIM oder Miranda. Wie diese installiert werden hängt von der Distribution ab. Meist läuft das auf einen Paketmanager hinaus, bei dem man nach der Software sucht und dann installieren lässt. Im Programm selbst fügt man dann nur noch seine Nutzerdaten hinzu und schon kanns los gehen...