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nirvana
Forum Freak
Nach zwei Jahren Dell Latitude D830 ist es nun wieder einmal ein neues Notebook geworden. Das neue Dell Precision M4500. Beim D830 war die Grafikleistung doch sehr beschränkt. Ich dachte es reicht, aber es reichte 2 Jahre lang nicht.
Allerdings ist der M4500 sehr wohl eine Investition, die überlegt sein will.
Aufgrund "unwilliger" Berater bei Dell lief es bei mir auf eine Bestellung bei der Asknet AG heraus.
Für gute 1500 Euro gab es dann folgende Konfiguration:
- Core I7 620M
- Quadro FX 880M
- WLED Display mit 1920*1080 Pixeln
- 4GB DDR3 Ram
- 250GB Festplatte mit 7200 Umdrehungen
- Intel AGN 6200 Wlan
- Bluetooth
- DVD+-RW
- beleuchtete Tastatur
Bei der Bestellung (zumindest über Asknet) gab es jedoch im Konfigurator einige "Fallen" zu umschiffen:
- Internes 56k Modem für 0,00€ ? Kostet nix, kommt natürlich mit rein.
- DVD-Brenner für 8€ Aufpreis nicht vergessen, sonst gibt es nur DVD-ROM
- Kamera und Mikrofon kosten einen minimalen Aufpreis.
- dafür war die beleuchtete Tastatur Serie.
Lieferzeit:
Ohne Vulkan Eyjafjallajökull wäre das Gerät nach zwei Wochen aus China angeliefert worden. Dank Eyjafjallajökull wurden es drei Wochen.
Bei neuen Geräten kurz nach Verkaufsstart dauerte das bei Dell früher gerne doppelt so lange.
Auslieferung:
Der Karton, den man bekommt, ist relativ klein, aber trotz möglicher Befürchtungen ist das Notebook gut geschützt.
Ergonomie&Verarbeitung:
Fotos gibt es ja bei Dell zur Genüge.
Das Gehäuse ist identisch zum Latitude E6500 und E6510. Der Unterschied ist der Schriftzug, der für mich viel schönere Displaydeckel und im Inneren die deutlich stärkeren Grafikkarten.
Die Verarbeitung ist absolut Makellos. Kein Knarzen, kein Verwinden, kein Klappern. Man kann es am Besten mit einem Ziegelstein vergleichen - für die 15 Zoll Klasse allerdings auch vom Gewicht her.
Auch die Scharniere und das Schließen des Deckels machen einen grundsoliden Eindruck.
Leider steht der 90 Wattstunden Akku hinten über.
Bis auf den Displaydeckel ist das Gehäuse komplett in schwarz gehalten.
Für die Lüfterreinigung (und die Controllingabteilung bei Dell) sehr günstig, ist die Wartungsplatte. Nach dem Lösen nur einer Schraube lässt sich die gesamte Bodenplatte entfernen UND wackelfrei wieder aretttieren!
Die Tastatur biegt niergendwo durch und die Tasten haben einen eindeutigen Druckpunkt. Die Tasten sind zudem etwas größer als beim D830.
Ein ganz besonderer Blickfang ist die weiß hintergrundbeleuchtbare Tastatur. Die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung lässt sich über die Dell Controll Point Software einstellen. Ohne Controllpoint gibt es nur 100% Leuchtstärke oder aus. Bei Denkpausen während des Schreibens deaktiviert sich die Beleuchtung.
Die Hintergrundbeleuchtung sollte unbedingt mit rein.
An der rechten Seite des Gehäuses befindet sich etwas schlechter ertastbar als beim D80 der übliche Schalter für die Drahtloskonnektivität. Im Bios lässt sich einstellen, für welchen Funk (sofern vorhanden) der Schalter funktionieren soll. Also ob er WLAN, WWAN, oder Bluetooth oder alles zusammen schalten soll.
Ich schalte damit nur WLAN.
Das Bios lässt sich übrigens graphisch per Maus steuern, aber wirklich nötig ist das nicht. Dafür ist alles schön in Farbe.
Das Mauspad ist deutlich größer als beim D830. Sehr angenehm. Zudemunterstützt es Multituch, wobei die Multituch Gesten bei mir reine Glückssache sind.
Der Eingabestift wird hingegen von Generation zu Generation besser. Wenn es indiesem Tempo wie seit 2004 weitergeht, dann ist der Trackstift bei Dell in weiteren 6 Jahren ähnlich brauchbar wie früher bei den IBM.
Er ist aber schon halbwegs brauchbar.
Display
Schon 2004 hatte ich in meinem Dell Inspiron 8600 (15,4 Zoll) ein Display mit 1920x1200 Pixeln.
Mit dem Latitude D830 stieg ich auf 1650*1050 Pixel ab.
Danach war klar, dass es wieder die Maximalauflösung werden wird, nämlich 1920x1080 Pixel "dank" 16:9.
Mein Optimum wäre jedoch das M4500 mit dem Displayformat des M4400. 16:9 statt 16:10 nützt mir gar nichts, aber so ist es nun einmal.
In Punkto Farbwiedergabe und Helligkeit ist das Display, das Beste, was ich je besessen habe.
Das M4500 auf 1/3 der Helligkeit gestellt entspricht bereits voller Helligkeit beim D830. Schon beim D830 war ich über die natürliche Farbwiedergabe und das weiße Weiß gegenüber dem Inspiron 8600 begeistert.
Gegenüber dem M4500 ist das vormals weiße Weiß des D830 schon wieder deutlich gelbstichig.
So ein LED Display ist also schon ganz was Feines.
Lautstärke und Lüftergeräusche:
Das M4500 ist sehr Leise. Im Officebetrieb läuft der Lüfter entweder gar nicht, oder auf auch in ruhiger Umgebung quasi unhörbarer Stufe.
Dabei kommt sehr warme Luft aus dem Lüfter heraus. Das Gerät sonst bleibt aber immer recht kühl.
Bei höherer Last, insesondere der Grafikkarte (ist übrigens auf dem Mainboard verlötet und nicht gesteckt) wird der Lüfter hörbar, aber brummt nicht.
Insgesamt ist das Kühlsystem ausgewogen und ausreichend dimensioniert.
Allerdings habe ich auch keinen Quadcore Extreme Edition und keine Quadro FX 1800M. Dort dürfte das Kühlsystem schon etwas mehr Arbeit bekommen.
Die ab Werk verbaute Seagate Momentus 7200.4 Festplatte besitzt nur einen Platter. Dahingehend verbindet sich eine hohe Datendichte mit 7200 Umdrehungen für eine sehr gute Leistung. Trotzdem blieb die Platte überraschenderweise so gut wie unhörbar und man spürt die Festplatte bim Hand auf das Notebook legen deutlich weniger als die 5400rpm Platte des D830. Da Dell bei mir bislang ab Werk für teuer Geld nur mittelmäßige Festplatten verbaute, beließ ich es bei der 250GB Version und kaufte vorab eine 640GB Samsung mit 5400 Umdrehungen. Über die kostenlose 250GB Platte freut sich nun wer anderes.
Die 5400rpm Platte spürt man dafür im M4500 so gut wie überhaupt nicht. Die Leistung fällt dank hoher Datendichte gefühlt nicht hinter die originale Festplatte zurück.
Ebenso wie Lüfter und Festplatte ist allerdings auch die Tonausgabe über Lautsprecher und Kopfhörerausgang recht leise. Hoffentlich bringt da ein neues Bios noch etwas.
Konnektivität und Erweiterungen:
Funk:
An Funktechnik ist für das M4500 WLAN, WWAN und Bluetooth verfügbar. Bei mir ist es die Intel WLAN AGN 6200 und das Bluetooth 375 geworden. Beides funktioniert so wie es sein soll, wobei das WLAN teilweise etwas zickig war nach den ganzen Dell Controll Pints und Wifi Treibern und Security Managers und und und. Am besten man belässt es hier einfach bei dem Treiber, den Windows 7 mitbringt.
mechanische Stecker:
- 4 USB 2.0 Ports. In einen der Ports passen auch ESATA Stecker.
- 1x Firewire
- Line In und Line Out
- LAN
- Modem
- VGA
- Display Port (DVI oder meinetwegen auch HDMI wäre mir lieber)
- PCMCIA Slot
- PC Express Card Slot
- Kartenleser für SD und MMC
- Smartarcard Leser für Chipkarten.
Die Installation des Smartcard-Lesers ist etwas schwierig. Die Treiber dafür befinden sich nur innerhalb des über 100MB großen Security Driver Packs.
Auch danach meldet Windows beim Einstecken einer Smartcard noch dass es ein neues Gerät gefunden hat, sucht einen Teiber, findet keinen und meldet das Gerät als nich betriebsbereit.
Es funktioniert aber trotzdem.
Hier würde ein eigener Treiber hergehören wie es ihn zum D830 gab.
Arbeitsgeschwindigkeit und Gaming:
Ich sags mal so: ein Dualcore mit Hypertreading und auf einem Kern bis zu 3,33Ghz udn aucf beiden Kernen gleichzeitig über 3Ghz und 4GB DDR3 Ram sowie eine flotte Festplatte..... Das macht Druck und gibt Reserven in allen Lagen.
Schon die Quadro 880M schafft über 13000 Punkte im 3DMark05. Das ist mal eben so das schlappe 11-fache meines D830 mit Quadro NVS 135m.
Entsprechend ist auch die Leistung in Spielen.
Ein Gaming Desktop zieht davon, aber für ein 15 Zoll Notebook, wo das Kühlsystem auch noch ausreichend dimensioniert ist, ist das ein Top Wert. Die Quadro 1800M ist nochmal 10-15% schneller.
Kostet aber auch gleich mal 270€ Aufgeld! Da muss man abwägen.
Allerdings muss man sich vor Kauf entscheiden, da die Grafikkarten nicht gesteckt, sondern wieder einmal mehr gelötet sind.
Da hat Dellwohl zu große wirtschaftliche Einbußen hinnehmen müssen, als die Geforce 7900GT und GTX in die Latitude D810 gestopft worden sind.
Bezüglich der Kühlung hat Dell aber wirklich aus dem M4400 gelernt.
Akkulaufzeit:
Windows zeigt mit 3.5 Stunden immer zu wenig an. Everest zeigt gute 5 Stunden, sowie den momentanen Stromverbrauch an - un die kommen auch hin.
Verbaut ist bei mir der 90 Wattstunden Akku, der sogar eine Kapazität von 98,5 Wattstunden besitzt.
Dennoch ist er sichtbar kleiner und auch leichter als der 85 Wattstunden Akku des D830.
Na wenn das mal gut geht was die Haltbarkeit anbelangt!
Obwohl ich im Bios schon die Expressladefunktion deaktiviert habe, presst das Notebook beim Laden 55Wattstunden in den Akku. Wäre das das Expressladen dann okay, aber eigentlich sollte man Lithium Ionen Akkus im Interesse der Haltbarkeit nicht schneller als 20% der Kapazität be- und entladen. Sicherlich macht die Akkutechnik Fortschritte, aber einen 98WH Akku schon bei Standardladung mit 55WH zu bestromen ist schon viel.
Es gibt allerdings eine neue sinnvolle Funktion. Man kann die Akkuaufladung mittels fn-f3 deaktivieren! Trennt man das Gerät mit irgendweinem Ladezustand vom Netz, nutzt den Rechner ein wenig mobil und hat hinterher noch z.B. 75% im Akku, dann drückt man fn-f3 und beim nächsten Anstecken wird der Akku nicht geladen.
Damit kann man wertvolle Ladezyklen einsparen!
Mit fn-f2 kann man es sich jederzeit anders überlegen und den Akku laden. auch nochmals abstecken und wieder anstecken reaktiviert das Laden des Akkus.
Netzteil:
Der M4500 wird mit einem 130 Watt Netzteil ausgeliefert. Dieses ist etwas breiter, aer auch etwas flacher als das 90 Watt Netzteil der Latitude D Serie.
Allerdings auch deutlich kleiner, als die 130W Schlagwerkzeuge früherer Generationen.
Wenn man bedenkt, dass es auch Quadcores sowie die Quadro 1800M gibt und der Akku mit über 50WH geladen werden "kann", begründet die Notwendigkeit eines 130Watt Netzteils.
Damit ich das Netzteil nicht immer mitschleifen muss, nutze ich im Büro einfach ein altes 90 Watt Netzteil aus der Latitude D Zeit weiter. Das reicht für meine Konfiguration auch aus. Zwar bemerkt und bemeckert der M4500 das Netzteil mit nur 90 Watt, aber da muss er eben durch.
Leistungseinbußen habe ich nicht.
Bei einer Quad-CPU und der Quadro 1800M kann das anders sein.
Besonderheiten:
Wie bei der Latitude E Serie gibt es auch für das M4500 ein kleines Linux, welches auf einem separaten Speicherchip untergebracht ist.
Im normalen Dell Konfigurator gibt es nur ein "Precision ON".
Im Premier Konfigurator von Asknet war ein "Precision ON Reader" Serie wobei ein
"Precision ON Flash" 50€ Aufpreis kostete. Ich weiß daher nicht, was es bei Dell normal gibt. Den Reader oder den Flash. Der Reader wäre wohl nur eine bessere Surfmaschine.
Der Flash bootet jedenfalls innerhalb von 5 Sekunden.
Danach kann man im Internet surfen, Musik hören, Emails abrufen, VOIP telefonieren und man kann auf ganz normale Windows Remotedesktops zugreifen.
Im Internetmodus kann man sogar Videos in der ZDF Mediathek oder auf Youtube schauen.
Mein Fazit:
Das M4500 kommt einem möglichen Optimum aus Mobilität und Leistung wohl näher als die meisten anderen Notebooks.
Allerdings muss man auch immer den Preis sehen.
Ich habe für 1500€ weitgehend Verunft walten lassen. Es ist aber auch problemlos möglich mal eben 2500€ in dem Gerät zu versenken. Quadcore, diverse Verschlüsselungen, FIPS fingerabdruckssensor, WWAN, Mini SSD.... Der Möglichkeiten gibt es Viele.
Das Display ist ein echtes Highlight, die beleuchtete Tastatur ein Hingucker und sehr leise bleibt das Gerät auch - leider ebenso bei der Audioausgabe.
Wirklich brauchen tut den M4500 gegenüber dem doch spürbar preiswerteren Latitude E6510 nur, wer eine halbwegs potente Grafikkarte mit einem 1A++ mattem Display in einem 15 Zoll Notebook verbinden möchte.
Wer mit einem Glossy Display leben möchte, findet zum M4500 Alternativen.
Allerdings fragt beim M4500 auch erstmal jeder, ob das ein Glossy Display ist. Nicht weil es spiegelt (das tut es überhaupt nicht), sondern weil es so hell ist und so klare Farben liefert.
Allerdings ist der M4500 sehr wohl eine Investition, die überlegt sein will.
Aufgrund "unwilliger" Berater bei Dell lief es bei mir auf eine Bestellung bei der Asknet AG heraus.
Für gute 1500 Euro gab es dann folgende Konfiguration:
- Core I7 620M
- Quadro FX 880M
- WLED Display mit 1920*1080 Pixeln
- 4GB DDR3 Ram
- 250GB Festplatte mit 7200 Umdrehungen
- Intel AGN 6200 Wlan
- Bluetooth
- DVD+-RW
- beleuchtete Tastatur
Bei der Bestellung (zumindest über Asknet) gab es jedoch im Konfigurator einige "Fallen" zu umschiffen:
- Internes 56k Modem für 0,00€ ? Kostet nix, kommt natürlich mit rein.
- DVD-Brenner für 8€ Aufpreis nicht vergessen, sonst gibt es nur DVD-ROM
- Kamera und Mikrofon kosten einen minimalen Aufpreis.
- dafür war die beleuchtete Tastatur Serie.
Lieferzeit:
Ohne Vulkan Eyjafjallajökull wäre das Gerät nach zwei Wochen aus China angeliefert worden. Dank Eyjafjallajökull wurden es drei Wochen.
Bei neuen Geräten kurz nach Verkaufsstart dauerte das bei Dell früher gerne doppelt so lange.
Auslieferung:
Der Karton, den man bekommt, ist relativ klein, aber trotz möglicher Befürchtungen ist das Notebook gut geschützt.
Ergonomie&Verarbeitung:
Fotos gibt es ja bei Dell zur Genüge.
Das Gehäuse ist identisch zum Latitude E6500 und E6510. Der Unterschied ist der Schriftzug, der für mich viel schönere Displaydeckel und im Inneren die deutlich stärkeren Grafikkarten.
Die Verarbeitung ist absolut Makellos. Kein Knarzen, kein Verwinden, kein Klappern. Man kann es am Besten mit einem Ziegelstein vergleichen - für die 15 Zoll Klasse allerdings auch vom Gewicht her.
Auch die Scharniere und das Schließen des Deckels machen einen grundsoliden Eindruck.
Leider steht der 90 Wattstunden Akku hinten über.
Bis auf den Displaydeckel ist das Gehäuse komplett in schwarz gehalten.
Für die Lüfterreinigung (und die Controllingabteilung bei Dell) sehr günstig, ist die Wartungsplatte. Nach dem Lösen nur einer Schraube lässt sich die gesamte Bodenplatte entfernen UND wackelfrei wieder aretttieren!
Die Tastatur biegt niergendwo durch und die Tasten haben einen eindeutigen Druckpunkt. Die Tasten sind zudem etwas größer als beim D830.
Ein ganz besonderer Blickfang ist die weiß hintergrundbeleuchtbare Tastatur. Die Helligkeit der Tastaturbeleuchtung lässt sich über die Dell Controll Point Software einstellen. Ohne Controllpoint gibt es nur 100% Leuchtstärke oder aus. Bei Denkpausen während des Schreibens deaktiviert sich die Beleuchtung.
Die Hintergrundbeleuchtung sollte unbedingt mit rein.
An der rechten Seite des Gehäuses befindet sich etwas schlechter ertastbar als beim D80 der übliche Schalter für die Drahtloskonnektivität. Im Bios lässt sich einstellen, für welchen Funk (sofern vorhanden) der Schalter funktionieren soll. Also ob er WLAN, WWAN, oder Bluetooth oder alles zusammen schalten soll.
Ich schalte damit nur WLAN.
Das Bios lässt sich übrigens graphisch per Maus steuern, aber wirklich nötig ist das nicht. Dafür ist alles schön in Farbe.
Das Mauspad ist deutlich größer als beim D830. Sehr angenehm. Zudemunterstützt es Multituch, wobei die Multituch Gesten bei mir reine Glückssache sind.
Der Eingabestift wird hingegen von Generation zu Generation besser. Wenn es indiesem Tempo wie seit 2004 weitergeht, dann ist der Trackstift bei Dell in weiteren 6 Jahren ähnlich brauchbar wie früher bei den IBM.
Er ist aber schon halbwegs brauchbar.
Display
Schon 2004 hatte ich in meinem Dell Inspiron 8600 (15,4 Zoll) ein Display mit 1920x1200 Pixeln.
Mit dem Latitude D830 stieg ich auf 1650*1050 Pixel ab.
Danach war klar, dass es wieder die Maximalauflösung werden wird, nämlich 1920x1080 Pixel "dank" 16:9.
Mein Optimum wäre jedoch das M4500 mit dem Displayformat des M4400. 16:9 statt 16:10 nützt mir gar nichts, aber so ist es nun einmal.
In Punkto Farbwiedergabe und Helligkeit ist das Display, das Beste, was ich je besessen habe.
Das M4500 auf 1/3 der Helligkeit gestellt entspricht bereits voller Helligkeit beim D830. Schon beim D830 war ich über die natürliche Farbwiedergabe und das weiße Weiß gegenüber dem Inspiron 8600 begeistert.
Gegenüber dem M4500 ist das vormals weiße Weiß des D830 schon wieder deutlich gelbstichig.
So ein LED Display ist also schon ganz was Feines.
Lautstärke und Lüftergeräusche:
Das M4500 ist sehr Leise. Im Officebetrieb läuft der Lüfter entweder gar nicht, oder auf auch in ruhiger Umgebung quasi unhörbarer Stufe.
Dabei kommt sehr warme Luft aus dem Lüfter heraus. Das Gerät sonst bleibt aber immer recht kühl.
Bei höherer Last, insesondere der Grafikkarte (ist übrigens auf dem Mainboard verlötet und nicht gesteckt) wird der Lüfter hörbar, aber brummt nicht.
Insgesamt ist das Kühlsystem ausgewogen und ausreichend dimensioniert.
Allerdings habe ich auch keinen Quadcore Extreme Edition und keine Quadro FX 1800M. Dort dürfte das Kühlsystem schon etwas mehr Arbeit bekommen.
Die ab Werk verbaute Seagate Momentus 7200.4 Festplatte besitzt nur einen Platter. Dahingehend verbindet sich eine hohe Datendichte mit 7200 Umdrehungen für eine sehr gute Leistung. Trotzdem blieb die Platte überraschenderweise so gut wie unhörbar und man spürt die Festplatte bim Hand auf das Notebook legen deutlich weniger als die 5400rpm Platte des D830. Da Dell bei mir bislang ab Werk für teuer Geld nur mittelmäßige Festplatten verbaute, beließ ich es bei der 250GB Version und kaufte vorab eine 640GB Samsung mit 5400 Umdrehungen. Über die kostenlose 250GB Platte freut sich nun wer anderes.
Die 5400rpm Platte spürt man dafür im M4500 so gut wie überhaupt nicht. Die Leistung fällt dank hoher Datendichte gefühlt nicht hinter die originale Festplatte zurück.
Ebenso wie Lüfter und Festplatte ist allerdings auch die Tonausgabe über Lautsprecher und Kopfhörerausgang recht leise. Hoffentlich bringt da ein neues Bios noch etwas.
Konnektivität und Erweiterungen:
Funk:
An Funktechnik ist für das M4500 WLAN, WWAN und Bluetooth verfügbar. Bei mir ist es die Intel WLAN AGN 6200 und das Bluetooth 375 geworden. Beides funktioniert so wie es sein soll, wobei das WLAN teilweise etwas zickig war nach den ganzen Dell Controll Pints und Wifi Treibern und Security Managers und und und. Am besten man belässt es hier einfach bei dem Treiber, den Windows 7 mitbringt.
mechanische Stecker:
- 4 USB 2.0 Ports. In einen der Ports passen auch ESATA Stecker.
- 1x Firewire
- Line In und Line Out
- LAN
- Modem
- VGA
- Display Port (DVI oder meinetwegen auch HDMI wäre mir lieber)
- PCMCIA Slot
- PC Express Card Slot
- Kartenleser für SD und MMC
- Smartarcard Leser für Chipkarten.
Die Installation des Smartcard-Lesers ist etwas schwierig. Die Treiber dafür befinden sich nur innerhalb des über 100MB großen Security Driver Packs.
Auch danach meldet Windows beim Einstecken einer Smartcard noch dass es ein neues Gerät gefunden hat, sucht einen Teiber, findet keinen und meldet das Gerät als nich betriebsbereit.
Es funktioniert aber trotzdem.
Hier würde ein eigener Treiber hergehören wie es ihn zum D830 gab.
Arbeitsgeschwindigkeit und Gaming:
Ich sags mal so: ein Dualcore mit Hypertreading und auf einem Kern bis zu 3,33Ghz udn aucf beiden Kernen gleichzeitig über 3Ghz und 4GB DDR3 Ram sowie eine flotte Festplatte..... Das macht Druck und gibt Reserven in allen Lagen.
Schon die Quadro 880M schafft über 13000 Punkte im 3DMark05. Das ist mal eben so das schlappe 11-fache meines D830 mit Quadro NVS 135m.
Entsprechend ist auch die Leistung in Spielen.
Ein Gaming Desktop zieht davon, aber für ein 15 Zoll Notebook, wo das Kühlsystem auch noch ausreichend dimensioniert ist, ist das ein Top Wert. Die Quadro 1800M ist nochmal 10-15% schneller.
Kostet aber auch gleich mal 270€ Aufgeld! Da muss man abwägen.
Allerdings muss man sich vor Kauf entscheiden, da die Grafikkarten nicht gesteckt, sondern wieder einmal mehr gelötet sind.
Da hat Dellwohl zu große wirtschaftliche Einbußen hinnehmen müssen, als die Geforce 7900GT und GTX in die Latitude D810 gestopft worden sind.
Bezüglich der Kühlung hat Dell aber wirklich aus dem M4400 gelernt.
Akkulaufzeit:
Windows zeigt mit 3.5 Stunden immer zu wenig an. Everest zeigt gute 5 Stunden, sowie den momentanen Stromverbrauch an - un die kommen auch hin.
Verbaut ist bei mir der 90 Wattstunden Akku, der sogar eine Kapazität von 98,5 Wattstunden besitzt.
Dennoch ist er sichtbar kleiner und auch leichter als der 85 Wattstunden Akku des D830.
Na wenn das mal gut geht was die Haltbarkeit anbelangt!
Obwohl ich im Bios schon die Expressladefunktion deaktiviert habe, presst das Notebook beim Laden 55Wattstunden in den Akku. Wäre das das Expressladen dann okay, aber eigentlich sollte man Lithium Ionen Akkus im Interesse der Haltbarkeit nicht schneller als 20% der Kapazität be- und entladen. Sicherlich macht die Akkutechnik Fortschritte, aber einen 98WH Akku schon bei Standardladung mit 55WH zu bestromen ist schon viel.
Es gibt allerdings eine neue sinnvolle Funktion. Man kann die Akkuaufladung mittels fn-f3 deaktivieren! Trennt man das Gerät mit irgendweinem Ladezustand vom Netz, nutzt den Rechner ein wenig mobil und hat hinterher noch z.B. 75% im Akku, dann drückt man fn-f3 und beim nächsten Anstecken wird der Akku nicht geladen.
Damit kann man wertvolle Ladezyklen einsparen!
Mit fn-f2 kann man es sich jederzeit anders überlegen und den Akku laden. auch nochmals abstecken und wieder anstecken reaktiviert das Laden des Akkus.
Netzteil:
Der M4500 wird mit einem 130 Watt Netzteil ausgeliefert. Dieses ist etwas breiter, aer auch etwas flacher als das 90 Watt Netzteil der Latitude D Serie.
Allerdings auch deutlich kleiner, als die 130W Schlagwerkzeuge früherer Generationen.
Wenn man bedenkt, dass es auch Quadcores sowie die Quadro 1800M gibt und der Akku mit über 50WH geladen werden "kann", begründet die Notwendigkeit eines 130Watt Netzteils.
Damit ich das Netzteil nicht immer mitschleifen muss, nutze ich im Büro einfach ein altes 90 Watt Netzteil aus der Latitude D Zeit weiter. Das reicht für meine Konfiguration auch aus. Zwar bemerkt und bemeckert der M4500 das Netzteil mit nur 90 Watt, aber da muss er eben durch.
Leistungseinbußen habe ich nicht.
Bei einer Quad-CPU und der Quadro 1800M kann das anders sein.
Besonderheiten:
Wie bei der Latitude E Serie gibt es auch für das M4500 ein kleines Linux, welches auf einem separaten Speicherchip untergebracht ist.
Im normalen Dell Konfigurator gibt es nur ein "Precision ON".
Im Premier Konfigurator von Asknet war ein "Precision ON Reader" Serie wobei ein
"Precision ON Flash" 50€ Aufpreis kostete. Ich weiß daher nicht, was es bei Dell normal gibt. Den Reader oder den Flash. Der Reader wäre wohl nur eine bessere Surfmaschine.
Der Flash bootet jedenfalls innerhalb von 5 Sekunden.
Danach kann man im Internet surfen, Musik hören, Emails abrufen, VOIP telefonieren und man kann auf ganz normale Windows Remotedesktops zugreifen.
Im Internetmodus kann man sogar Videos in der ZDF Mediathek oder auf Youtube schauen.
Mein Fazit:
Das M4500 kommt einem möglichen Optimum aus Mobilität und Leistung wohl näher als die meisten anderen Notebooks.
Allerdings muss man auch immer den Preis sehen.
Ich habe für 1500€ weitgehend Verunft walten lassen. Es ist aber auch problemlos möglich mal eben 2500€ in dem Gerät zu versenken. Quadcore, diverse Verschlüsselungen, FIPS fingerabdruckssensor, WWAN, Mini SSD.... Der Möglichkeiten gibt es Viele.
Das Display ist ein echtes Highlight, die beleuchtete Tastatur ein Hingucker und sehr leise bleibt das Gerät auch - leider ebenso bei der Audioausgabe.
Wirklich brauchen tut den M4500 gegenüber dem doch spürbar preiswerteren Latitude E6510 nur, wer eine halbwegs potente Grafikkarte mit einem 1A++ mattem Display in einem 15 Zoll Notebook verbinden möchte.
Wer mit einem Glossy Display leben möchte, findet zum M4500 Alternativen.
Allerdings fragt beim M4500 auch erstmal jeder, ob das ein Glossy Display ist. Nicht weil es spiegelt (das tut es überhaupt nicht), sondern weil es so hell ist und so klare Farben liefert.