Was ich nur nicht ganz verstehe ist, das alle Geräte die du mir empfohlen hast auch über den gleichen Intel Grafikchip verfügen, wie das von im 1.Post beschriebene NB. Trotzdem gibts da Unterschiede hinsichtlich der Grafikleistung?
Der Unterschied liegt im Prozessor (2,1 Ghz statt nur 1,8) und im Bustakt (800 MHz statt 667). Da die Onboard Grafik über die den Hauptspeicher und die Rechenleistung des Chips läuft, macht es also einen Unterschied. Wie groß der bei der Grafik ist, kann ich dir nicht sagen. Aber insgesamt ist der T8100 mit 2,1 GHz deutlich besser. Und Nochmal: Bei dem, was du mit dem Notebook vorhast, würde ich viel eher auf den Prozessor achten als auf den Grafikchip. Du musst unbedingt unterscheiden zwischen dem Core 2 Duo und dem Dual Core Prozessor. Wenn du dir ein Notebook mit letzterem andrehen lässt, wird es schnell heiß und muss dementsprechend die Leistung herunterfahren. Mein R61 wird gerade mal lauwarm, die aus den Lüftern entströmende Luft ist kühler als die Raumtemperatur, und er ist schnell. Du kannst hier aufgrund des höheren Bustaktes sogar schon den Speicher mit 800 MHz einbauen, obwohl auch hier nur der 667er empfohlen wird. Der Verkäufer (in einem auf Lenovos spezialisierten Notebook-Laden) hat bestätigt, dass er dann auch tatsächlich auf 800 MHz läuft und nicht (wie andere behaupten), auf 667 heruntergetaktet wird.
Ausserdem würd ich gerne bei XP bleiben und nicht nach Vista wechseln. Demzufolge würd ich mich auch schon mit einem 1gb Speicher zufrieden geben, wenn dann zumindest ein Grafikkarte eingebaut wäre. Hab nämlich gehört das die Intel Grafikchips nicht so zuverlässig sein sollen. Ist da was dran?
Über die x3100 Onboard-Grafik kannst du hier selbst nachlesen, dass sie schon deutlich besser ist als die Vorgängerversion; nur für 3D-Spiele brauchst du einen Grafikchip
Test: 3D-Leistung GMA X3100 - PC-WELT
Das bedeutet, dass die Onboard-Grafik bei dem, was du mit dem Notebook vorhast, effektiv genauso gut ist wie ein eingebauter Grafikchip. Es gibt sogar Gründe, die gegen Grafikchips sprechen:
1. Ein Grafikchip ist immer ein Risikofaktor im Notebook. Die Chips werden oft schlecht gekühlt, werden in dem Fall schnell zu heiß und können dadurch evtl. durchschmoren. Die Wahrscheinlichkeit ist zwar gering, aber mich hat's z.B. mit meinem Toshiba Qosmio F10 voll erwischt. Toshibas werden generell schlecht gekühlt, aber das F10 ist die schlimmste Gurke, die je gebaut wurde. Und ich spreche nicht von einem Billig-Notebook, sondern von teurem Schrott zum Preis von 1500 Euro (Sommer 2005). Kurz nach Garantieablauf schmorte der Grafikchip durch, Reparatur hätte 600 Euro gekostet. Was viele nicht wissen, ist die Tatsache, dass ALLE Notebook-Grafikchips mit dem Mainboard verlötet sind, so dass man gleich das Mainboard mit austauschen muss. Auch unter den neueren Grafikchips soll es wieder besonders heiße Kandidaten geben, bei denen sogar das Notebook abbrennen kann
Und wenn wie gesagt die Kühlung des Notebook dazu noch schlecht ist, stehen die Chancen ganz gut, dass alle oder fast alle Notebooks dieses Modells kurz nach Garantieablauf einen wirtschaftlichen Totalschaden erleiden, wie das beim F10 der Fall war). Bei meinem F10 kam dauernd nur heiße Luft raus, obwohl die Lüfter schon auf Hochturen heulten (und du findest wie bei keinem anderen Notebook Berichte von durchgeschmorten Grafikchips). Dagegen ist mein R61 ein Kühlschrank - und dazu noch meines Erachtens sehr leise (man könnte die Kühlung vermutlich gefahrlos drosseln, was ich jedoch aufgrund meiner negativen Vorerfahrung schön bleiben lasse). Ich nutze es auf die gleiche Weise wie du (Office, Internet, DVD-Filme). Spiele habe ich noch nicht ausprobiert. Der Kauf dieses Notebooks war sozusagen die Konsequenz, die ich aus der Erfahrung mit meinem vorigen gezogen habe.
2. Mit Grafikchip verbraucht ein Notebook mehr Strom als mit Onboard-Grafik (also kürzere Akkulaufzeit).
3. Beim R61 und einigen anderen Lenovo-Modellen kann man das "Advanced Dock" (nicht zu verwechseln mit dem Advanced Mini Dock) für neu 300 Euro hinzukaufen. Das bietet unter anderem einen PCIe-Steckplatz für "Low Profile" Grafikkarten (die sind etwas kleiner als normale PCIe-Karten). Habe schon ein paar Low-Profile 3D-Karten gefunden, die durchaus oben mitschwimmen können. Dagegen können dann wiederum auch die Grafikchips in den Gamer-Notebooks nicht mehr anstinken.
Und nebenbei, sind die unter Lenovo vertriebenen Thinkpads auch weiterhin so qualitativ hochwertig, langlebig und zuverlässig wie die damaligen IBM Thinkpads?
Habe noch nix gegenteiliges gehört. Lenovos gelten immer noch als unverwüstlich. Ob das sich jetzt bei ganz neuen Modellen plötzlich ändert, bleibt abzuwarten. Beim R61 und beim T61, die auf altbewährter Tradition aufbauen, muss man da aber wohl kaum Angst haben. Siehe Link:
Notebookcheck: Test Lenovo Thinkpad R61 Notebook
Im Vergleich zu deinem vorigen Notebook hat das Ding jedenfalls die besten Voraussetzungen, auch noch in 10 Jahren einwandfrei zu laufen.
Seit mein altes Toshiba andauernd irgendwelche Macken hatte und ich in letzter Zeit lauter Bluescreens erhielt und somit ein vernünftiges Arbeiten nicht möglich war, lege nämlich primär wert drauf, das auf das Ding verlass ist..Design etc. ist eher zweitrangig.
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PS: lässt sich die Garantie bei Lenovo auch verlängern? Denn 12 monate sind schon mager
Auf mein Modell, zu dem ich dir schon den Link gepostet habe (siehe Link zu NF1FNGE 8933-FNG)gibt es 3 Jahre Garantie. Für 50 Euro extra schickt dir Lenovo eine XP-Recovery (evtl. kannst du sie auch direkt beim Händler mitbestellen). Bevor du XP installierst, solltest du aber zuerst die Vista-Recovery DVD brennen (die Recovery ist nämlich bei allen Lenovos nur auf der Platte).
Bei dem anderen, kleineren Notebook für 630 Euro, das ich dir genannt hatte, waren wie gesagt keine Garantieangaben dabei. Die kannst du aber sicher herausfinden.