(Review) Sony Vaio VGN-NW21 MF/W

zeroC00L

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Datenblatt
Hersteller: Sony Vaio
Modell: VGN-NW21 MF/W
Betriebssystem: Windows 7 Home Premium 64Bit
CPU: Intel® Core™ 2 Duo Prozessor T6600 (2,2GHz)
Speicher: PQI 4GB DDR2-800 SDRAM (2 x 2 GB)
Festplatte: Samsung SpinPoint M7 500GB, SATA II (HM500JI)
Grafikkarte: ATI Mobility™ Radeon® HD 4570
Display: X-black LC-Display, WXGA: 15,5 Zoll (1366 x 768px)
Laufwerke: DVD+-RW/+-R Doppelschicht/RAM
Anschlüsse: 3x USB 2.0, FW, RJ11, Gb LAN/WLAN (bgn), HDMI, ExpressCard/34
Sonstiges: CardReader (SD, MS, MS (Duo) Pro)
Specials: Web Taste
Maße BxTxH (mm): 370 x 249 x 29,1
Gewicht mit Akku (kg): 2,7
Kaufpreis: € 699.-


Bilder
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Erster Eindruck
Unverzeihlich stellt sich das Bild dar, wenn man das Notebook aus der Verpackung nimmt. Man hat dem im sonst weißen Kleid erscheinenden Chassis, ein silber/graues Top (Display Cover) verpasst. Meine Meinung: Ein Designfehler den man sich nicht leisten sollte. Im Verkaufsraum würde mich das abschrecken.
Klappt man das Display hoch, bekommt man das was man erwartet hatte. Ein sehr gelungenes Chassis mit Reliefstruktur in zartem Weiß. Ich werde es wohl selten schließen.


Ergonomie und Verarbeitung
Das NW21 MF/W wirkt auf den ersten Blick sehr hochwertig. Dieser Eindruck wird sehr stark von der feinen Reliefstruktur unterstützt. Fühlt man die Oberfläche mit den Händen, merkt man aber den Unterschied zu den teuren Business Produkten aus Magnesium/Carbon/Fieberglas.
Es gibt klar Stellen, die weniger gut verarbeitet sind. Eine große Schwäche am Base Cover ist der Bereich unter dem optischen Laufwerk. Hier gibt das Plastik sehr stark nach. Diese Stelle hätte man mit Blech verstärken können.
Am Palmrest gibt´s wenig zu meckern. Hier bietet das Chassis die Steifigkeit die man erwartet. Selbst der Bereich über dem DVD-Laufwerk machte einen guten Eindruck und lässt sich nur mit Kraftaufwand verbiegen. Die Spaltmaße um die Tastatur sind gleichmäßig verarbeitet und vermitteln hohe Wertigkeit.
An der Tastatur selbst gibt es nichts auszusetzen. Persönlich gefällt mir die Sony Tastatur besser als die meiner Lenovo/IBM Notebooks. Satter Druckpunkt bei mittlerem Hub und ohne nach zu hallen. So mag ich das. Der Abstand zwischen den Tasten ist für mich neu, bietet aber ein wunderbares Schreibgefühl.
Das Top- oder Display Cover zeigt nicht ganz diese Festigkeit und kann bereits mit wenig Kraftaufwand eingedrückt werden. Allerdings spielt das bei normaler Nutzung wenig Rolle. Eine Verfärbung der Anzeige konnte ich dabei nicht beobachten. Das Display wird einfach zugeklappt (keine Verriegelung), bietet aber guten Halt. Gefahr, dass es von selber aufgehen könnte, sehe ich nicht.
Die Scharniere sind sehr fest und überlassen kein Spiel. Selbst bei starker Erschütterung, bleibt das Display in seiner Position.


Display
Hier bleibt genügend Spielraum für Kritik. Die Ausleuchtung ist mittelmäßig. Ich kann keine Messwerte liefern aber im Vergleich zu meinem X200, wirkt es gleichwertig. Das spricht sicherlich nicht für Sony. Ich bin allerdings nichts Besseres gewohnt und für Indoor reicht´s dicke. Ich schätze der Durchschnittswert liegt ungefähr bei 170cd/m². Der Kontrast wirkt auf mich sehr gesättigt und übermittelt eine gute Farbtreue bei angemessenem Schwarzwert.
Das glare Display ist ziemlich verspiegelt und es wäre kein Problem, sich darin die Lippenkonturen nach zu ziehen. Wenn man keinen seitlichen Sonneneinfall hat, geht´s allerdings in geschlossenen Räumen. Outdoor fähig ist dieses Notebook sicherlich nicht.
Die Auflösung im 16:9 Format scheint ja aktuell Standard. Hier lässt sich sowie so nicht dran rütteln aber nachvollziehen kann ich es nicht. Abgesehen von der Höhe der Auflösung bietet das Seitenverhältnis einfach keinen Vorteil. Im Spiel Black Mirror 2 wurde ich aufgefordert, die Auflösung auf 1280 x 800 zu reduzieren und musste somit meine native Auflösung verlassen. Also bringt 16:9 auf einem Notebook was? Außer beim gucken von HD Filmen fällt mir da nix zu ein. Und jetzt mal Butter bei de Fische, wie oft sieht man schon einen HD Film?
Nach 4:3 konnte ich mich mit 16:10 gut anfreunden. Aber mit 16:9 wird sich wohl nie eine Liebe entwickeln.


Geräuschentwicklung, Lüfter
Hier wurde ich sehr positiv überrascht.
Kein Wunder das der Lüfter auch im Office auf Stufe 1 läuft bei der dedizierten HD 4570 und der relativ großen Stromschleuder T6600 mit einer TDP von 35 Watt. Aber wie fein der Lüfter das macht, wie gut der Lüfter gelagert ist, beeindruckend. Man kann kein Laufgeräusch hören, nur der leichte Föhn, die strömende Luft ist wahrnehmbar. In absoluter Stille würde ich es nie als störend bezeichnen, vielmehr beruhigend beschreiben. Sehr gelungenes Lüfter Konzept. Im Gaming dreht der Lüfter aber anständig hoch. Spätestens jetzt könnte man sich davon belästigt fühlen. Ich spiele immer mit Kopfhörer, deswegen stört es mich nicht.
Die HDD, eine Samsung Spinpoint mit 5400rpm, wirkt eher dezent statt aufdringlich. Keine nervigen Zugriffsgeräusche oder gar schlimmeres. Hier hat Sony eine gute Entscheidung getroffen.


Verbindungen
Neu für mich ist der HDMI Anschluss, den ich natürlich gleich mal mit dem TV connected habe. Warum manche Hersteller auf den, m.M.n. vernachlässigbaren Display Port setzen, erklärt sich mir nicht. Ansonsten bleibt´s beim Standard: 3x USB, FireWire, Modem, LAN/WLAN, ExpressCard/34, MS (Duo/Pro Duo) & SD Card Laufwerk, Audio (Mic/Earphone) aber dafür kein eSATA und UMTS. Man kann nicht alles haben und in dieser Preisklasse auch verständlich.
Die Anordnung gefällt weniger. Alle 3 USB Buchsen liegen im vorderen Bereich der Handballenauflage (1x links/2x rechts). Wenn man gerne eine Mouse benutzt wie ich, dann stört das. Wünschenswert wäre die Anordnung, hinter dem DVD-Laufwerk. Auch die Audio Buchsen liegen in dem Bereich (rechts/vorne) sehr schlecht. Will man neben dem arbeiten Musik hören, stört ewig das Kabel unter der rechten Hand. Wünschenswert wäre das Audio Interface vorne gewesen, wie der CardReader.


Web-Taste
Surfen in Sekundenschnelle
Drücken Sie vorne am Notebook auf die 'WEB'-Taste, um innerhalb weniger Sekunden online zu sein. Der Zugriff aufs Internet, ohne den Rechner komplett hochfahren zu müssen, spart Zeit und Akkuleistung – ideal, wenn man unterwegs ist.


Performance & Gaming
Die T6600 bietet mit ihren 2,2GHz Takt ausreichend Leistung. Leider ist damit aber kein VT möglich und so muss man wohl oder übel auf den XP Mod in W7 verzichten. Der mittelmäßige FSB Speed von 800MHz, erklärt auch die Entscheidung zum DDR2 Speicher. Für diese Preisklasse völlig in Ordnung. Bei der HDD hätte man allerdings die 500GB (5400rpm) gegen eine 320GB (7200rpm) tauschen können. Meiner Meinung ist der Verlust der ~200GB, den Geschwindigkeitsgewinn wert.
Die Mobility™ Radeon® HD 4570 liegt im Leistungs- Mittelfeld der aktuellen Grafikkarten und kommt gut klar mit Spielen wie: CoD4, Anno1404 od. SIMS 3). Auch mit hohen Details lassen sich diese Spiele flüssig spielen.
Das Gerät wird mit ~90 laufenden Prozessen ausgeliefert. Als schlank kann man das sicher nicht bezeichnen. Ich habe mich von den meisten vorinstallierten (Sony Produkten) getrennt und konnte das System so leicht auf ~55 Prozesse abspecken. Wichtige Tools wie das Vaio Recovery, hab ich am System gelassen. Das Betriebssystem Windows 7 Home Premium 64Bit, bedankt sich mit guter Performance für die Entschlackungskur.


Akkulaufzeit
Zur Akku Laufzeit kann ich noch nichts sagen.


Nach 14 Tagen
Kann ich weiter meine positiven Eindrücke bestätigen! Den Punkt Geräuschentwicklung, Lüfter habe ich editiert. Im Gaming kann´s doch ziemlich turbulent werden. Bei ANNO 1404 dreht der Fan ganz schon hoch, auf höchster Drehzahl lässt der sich nicht mehr ignorieren. Bei CoD4 oder Black Mirror 2, bleibt er allerdings in der mittleren Drehzahlt bei annehmbarer Geräuschentwicklung.
Die Auflösung (1366 x 768) ist einfach lächerlich. Bis auf ANNO 1404, wird die Auflösung von keinem meiner Spiele unterstützt :mad:
Das hat zur Folge, dass man bei vielen Spielen leider reduziert wird und somit das Bild in der Breite beschnitten wird. Bei Black Mirror 2 wird die Auflösung 1280x720p unterstützt. Hier wird "nur" ein wenig das Breitbild beschnitten, trotzdem nervig. Bei "The Movies" und älteren Games ist das leider so extrem, dass auf 1024x768 beschnitten wird, da bleibt dann nicht mehr viel über. Das ist dann nicht mehr zu tolerieren. Man kommt sich vor als würde man auf einem alten 12" /4:3 Display spielen. Ich hoffe wirklich, dass bald nachgebessert wird und man diesen völlig bescheuerten Standard zu Grabe trägt. Auf Computermonitoren hat diese Auflösung einfach nichts verloren.
Dieses Problem hat aber nicht speziell mit dem Modell "VGN-NW21" zu tun. Leider verbaut man aktuell überall diese Auflösung.
Ein Modellspezifisches "Problem" bleibt aber leider das Basecover. Es ist einfach zu weich. Immer wenn ich das Book in die Hand nehme (beide Hände), biegt sich das Cover unter dem ODD stark durch. Teilweise schneidet es dabei die Blende des DVD-LW und knarzt ganz hässlich. Vom Handling mit nur einer Hand, rate ich dringend ab. Dafür ist das Basecover einfach nicht stabil genug!

Das noch als kleine Ergänzung bzw. Korrektur meines Berichtes nach 14 Tagen Nutzung.



Fazit
Abgesehen von der völlig inakzeptablen Auflösung, würde ich das NW21 jederzeit wieder kaufen oder dafür ne Empfehlung geben. Bei dieser Investition kann man nichts falsch machen. Das Book ist performant und leise, stabil und traumhaft schön, von dem silbernen Top- bzw. Display Cover mal abgesehen.
Keine Frage, wenn man ein Monk ist, findet man genügend um seinem Trieb (NVD) nachzugehen.

Ich vergebe 7++ von 10 möglichen Punkten.


Benchmarks
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Danke fürs lesen!
Audrey
 

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Zuletzt bearbeitet:
Alle Achtung, ein sehr objektiv wirkendes Review und auch die beigefügten Benchmarks - sowas wünschen wir uns mehr :)

Herzlichen Dank
 

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